Arbeitet Mappus mit Al-Qaida zusammen? #S21

Seit den nicht explodierten Bomben in den Frachtmaschinen mache ich mir meine Gedanken, wer so doof ist nicht funktionierende Bomben im Flugzeuge zu packen – oder aber wer dies mit Absicht tun könnte. Immer mit der Frage im Kopf: Wem nutzt es.

Es fällt leicht zu erklären: Die Bombenbastler sind ja soo doof. Aber so einfach wird es nicht sein. Der Bombenbastler wird wissen, dass z.B. in den Frachträumen tiefe Minustemperaturen herrschen, wodurch Elektronik gestört werden kann.

Auch und gerade die Verbindung zu dem „Unterhosenbomber“ macht die Sache bizzar. Auch diese Bombe hat nicht gezündet. Tote Hose in der Hose. Was also soll das alles?

Die Antwort ist so ungewöhnlich wie letztendlich- auf den ersten Blick – einfach: Es sind die Globalisierungsgegner, die von der Panik im Frachtverkehr profitieren. Die Kontrolle der Menschen spielt den kontrollierenden Machtsystemen in die Hände – die Kontrolle der Fracht allerdings tut weh. Dies kostet Zeit und Geld. Das war nicht geplant. Wenn zu den Frachtkosten von 2 Euro nun auch noch ein „Kontrollzuschlag“ von 50Cent auf die niedrigen Produktionskosten in Fernost aufgeschlagen werden muss, kann man gleich wieder in Europa produzieren.

Steckt am Ende Attac dahinter? Nein, denn ich schrieb oben zu recht dass die Antwort auf den ersten Blick einfach aussieht. Am Ende wird sich herausstellen, dass Mappus, Rech und Grube hinter den Bomben stehen. Denn damit wird Attack und somit auch der Schlichter Heiner Geissler diskreditiert.  Und für das Hohe Ziel Stuttgart 21 ist jedes Mittel recht.

Schon seltsam, auf was für beknackte Gedanken man heutzutage kommen kann. Wer Obiges ernst nimmt hat selbst schuld – oder ist paranoider als ich kreativ bin 🙂

Über das parlamentarische System #S21

Wenn unser Wirtschaftsminister Brüderle von der Tagesschau wie folgt zitiert wird:

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle besteht darauf, dass das umstrittene Bahnprojekt „Stuttgart 21“ verwirklicht wird. Wenn getroffene Entscheidungen nicht umgesetzt würden, werde das parlamentarische System beschädigt, sagte der FDP-Politiker dem „Hamburger Abendblatt“. „Deswegen muss Stuttgart 21 auch gebaut werden.“

frage ich mich, was denn das parlamentarische System ausmacht? Ist etwas das gemeint, was Abgeordnetenwatch zum Thema Hamburg und Roland Berger beschreibt?

Man fragt sich allerdings, warum das überhaupt erforderlich ist, denn die Kontakte von Roland Berger zu Eliten in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Hansestadt sind bereits jetzt exzellent:

Ist es der Kernpunkt des parlamentarischen Systems, den Konzernen verlässlich Aufträge zuzuschanzen und die Konzerne – wenn man sie schon nicht mehr offen subventionieren kann – mit irren Aufträgen dick und fett zu machen? Natürlich müssen sich Politiker bei Unternehmen beliebt machen. Gut dotierte Berater und Vorstandsposten bekommt nicht jeder daher gelaufene Depp. Nur wer sich in das parlamentarische System eingeschmiegt hat, der darf auch auf eine hohe Betriebsrente hoffen.

Dieses System wird auch im Blog des ZDF beschrieben:

Dabei verhalten sich solche Manager ganz rational: Schließlich hat ihnen die Politik in den vergangenen Jahren jede Menge Möglichkeiten eröffnet, Arbeitnehmer niedrig zu entlohnen – durch Leiharbeit, durch Minijobs. Durch den Druck, den Hartz IV auf das Lohngefüge entfaltet hat. Nirgends in Europa wächst der Niedriglohnsektor so stark wie in Deutschland, vor allem im Bereich unterhalb von 5 bis 6 Euro Stundenlohn.

Dass solche Löhne zum Leben nicht reichen, muss Arbeitgeber nicht zu denken geben. Denn schließlich kommt dann der Staat ins Spiel, stockt die Löhne auf. Arbeitnehmer gehen massenhaft auf die Ämter, um Zuschuss zu beantragen. Der Arbeitswissenschaftler Gerhard Bosch sagt dem ZDF-Magazin Frontal21: „Der Staat wird richtig ausgebeutet und die schlechtesten Unternehmer werden von uns noch mit unseren Beitrags- und Steuergeldern subventioniert. Das kostet im Jahr fast zehn Milliarden Euro und die Summe steigt.“

Ja, das funktionierende parlamentarische System lässt den Staat ausbluten. Aber das ist OK, solange die Konzerne die Politiker an den Erträgen teilhaben lassen.

Nochmal Grundgesetz Art 20?

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

..

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

WIR sind das Volk! Web 2.0 ist das „Mitmach-Internet“ – wir brauchen jetzt (wieder) Politik 2.0.

Welcome back to Hamburg

Wenn einer eine Reise tut, jajaja. Morgens (und völlig unausgeschlafen!) kommt man mit einem Bus im schönen Hamburg an, aber anstatt dass man stumpf seine Koffer aus den „Ladeklappen“ des Busses nehmen kann, erscheint ein Uniformträger und verlangt nach den Ausweisen der Fahrgäste:

Abzeichen des Sondertrupp Röntgen des Zolls

Es gibt zwar keine Grenzkontrollen mehr an den Ländergrenzen innerhalb von „Schengenland“, aber dafür darf überall kontrolliert werden. Und weil die Innenminister der EU ihren Bürgern mal wieder zeigen müssen, wie gefährlich das Leben in Europa ist, wird der harmlose Reisende am ZOB Hamburg drangsaliert. Schon die Kollegen aus den Niederlanden hatten den Bus Nachts um 02:00 angehalten und 2 Ausweislose „Heranwachsende“ im Lande der Tulpenkiffer behalten.

Ich meine nicht die „armen“ Zöllner, die machen nur ihren Job und das sogar ausnehmend freundlich. Die Junx werden nur losgeschickt und müssen halt ihr Gehalt auch verdienen.

Aber die Jungs standen zwischen mir und meinem ersten Kaffee des Tages. Die müssten eigentlich Gefahrenzulage erhalten haben.. 🙂

PS: Ich werde in lockerer Folge noch ein paar Infos über die Urlaubsreise nachliefern. War schon genial, bei ~26° der Weinlese beizuwohnen, während die Oliven noch nicht reif waren aber die Mandeln schon geerntet werden konnten. Ein Nicht-Highlight war der Besuch eines amerikanischen Restaurants auf der Avenue des Champs Elysees. Aber muss man auch mal gemacht haben.