Erst scheisse bauen, dann rumeiern – Politik und Kommerz in Hamburg

Das Portal hamburg.de hat erklärt, es würde alle Parteien und alle Kandidaten vorstellen. Ein genauerer Blick offenbarte: Es war eine Modenschau der letzten Saison. Ausschliesslich die bereits im Senat befindlichen Parteien fanden dort Erwähnung. Der Wahlbeobachter berichtete darüber.

Abgesehen, dass Hamburg.de in meinen Augen ein wirklich grottenschlechtes Kommerzportal – und nur sehr sekundär informell ist – ist anzumerken, wer dieses Portal betreibt:

Das Impressum weist aus:

Axel Springer
Freie und Hansestadt Hamburg
HSH Nordbank
Hamburger Sparkasse
Sparkasse Harburg-Buxtehude

Ausser Axel-Springer alles zumindest halbstaatliche Veranstaltungen. Und in der Fusszeile JEDER Seite auf Hamburg.de findet man Werbezeilen, überschrieben mit:

ONLINE-ANGEBOTE DER AXEL SPRINGER AG
und
Weitere Online-Angebote der Axel Springer AG

Also ist jedem klar woher hier der Wind weht: Axel Springer hat das Heft fest in der Hand. WIE fest, wird klar wenn die oben angesprochene Manipulation (auch Auslassen von Informationen gilt als Manipulation) kritisiert wird.

Dann kommt ein weinerlicher Kommentar in das Blog der „Hamburg, wie Axel Springer es gern hätte“-Webseite:

ich per­sön­lich finde, dass diese Diskus­sion ger­ade sehr emo­tional und nicht kon­struk­tiv geführt wird. Was gerne vergessen wird: hamburg.de ist nicht die Freie und Hans­es­tadt Ham­burg. Hin­ter dem Stadt­por­tal steht die pri­vatwirtschaftlich organ­isierte hamburg.de GmbH & Co. KG.

Jaja, sagt mein Mutter auch. Axel Springer und sein Vize Dieckmann stehen dahinter. Nicht irgendeine kleine, anonyme GmbH.

Aber ja, Hamburg zensiert nicht – dafür ist mit einem Anteil von 51% die Axel Springer AG zuständig.

Wie der Hamburger (noch)Bürgermeister unsere Steuergelder verbrennt

Christoph Ahlhaus, der Ersatzmann für den „lustlosen“ hamburgischen Ex-Bürgermeister Carl-Friedrich Arp Ole Freiherr von Beust, schmeisst mit unseren Steuergelder um sich, dass es eine wahre Freude ist.

Ahlhaus lässt sich gerade ein Grundstück „aufmöbeln, mit allem, was man als Hamburger Bürgermeister so kaufen kann:

  • Für 170.000 Euro werden in diesen Tagen die spitzen schwarzen Metallstäbe zwischen quadratischen Betonpfeilern montiert.
  • 650.000 Euro sollen die Sicherheitsfenster und -türen kosten,
  • 185.000 sind für die Videoüberwachung des über tausend Quadratmeter großen Grundstücks fällig.

Quelle Spiegel. Und weiter:

Macht zusammen über eine Million Euro auf Kosten der Hamburger Steuerzahler. Das ist deutlich mehr als die rund 770.000 Euro, die die Hansestadt in den vergangenen zehn Jahren für Schutzmaßnahmen an privaten Häusern und Wohnungen aller Senatsmitglieder zusammen ausgegeben hat.

Aber Achtung, der wirklich Knaller kommt erst noch:

Irgendwann, vermutlich im Sommer, wird Ahlhaus in sein neues Heim ziehen. Dass er dann noch Bürgermeister sein könnte, damit rechnet er selbst nicht.

Da lässt sich Ahlhaus ein Grundstück mit Hightech ohne Ende ausstatten, wohl wissend dass er zum Einzug all dieses Geraffel gar nicht mehr benötig? Ahlhaus aufgrund dieser Tatsache als asozialen Kleinkriminellen zu bezeichnen fällt mir schwer. Denn wer eine Million stielt ist kein Kleinkrimineller.

Jagd den Mann wieder dahin zurück wo er herkommt: Nach Heidelberg – am besten vorher noch teeren und federn. Für solche Widerlinge haben wir keinen Platz in Hamburg.

Aber es sind ja jetzt Wahlen…. Klarmachen zum Ändern!

Es ist wichtig, seine abhängig Beschäftigten zu kontrollieren

Ja, dieser Nonnenmacher weiss wie es funktioniert:

Auf den Vorwurf der Politikerbespitzelung reagiert der Vorstandsvorsitzende in einem Brief an die schleswig-holsteinische Landesregierung mit einem Teilgeständnis. Ja, es gab Beobachtungen – einen Auftrag der Bank soll es aber nicht gegeben haben. (FTD)

natürlich kontrolliert man seine Angestellten: Delegieren beinhaltet stets auch eine Kontrolle. Man darf – und dass ist ja auch in unserem Sinne – die Leine nicht zu lose lassen!

Die angeschlagene HSH Nordbank hat im Zusammenhang mit der sogenannten Spitzelaffäre eingeräumt, dass die Detektei Prevent in mindestens einem Fall eine politische Veranstaltung ausgespäht hat.

Prevent? Detektei? Das ist doch die Prevent AG bei der ein Mann Namens Udo Nagel als Senior Advisor in der Geschäftsführung sitzt:

Udo Nagel ist seit Juni 2010 als Senior Advisor für die Prevent AG tätig; von September 2008 bis Mai 2010 war er Mitglied des Vorstandes.
Zuvor war Nagel von März 2004 bis zur Neubildung der Koalitionsregierung von CDU und GAL im Mai 2008 Präses der Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg, der er bis dahin gut zwei Jahre lang als Polizeipräsident gedient hatte.

Und ja, es ist eben DER Udo Nagel, der jetzt bei RTL 2 als Moderator eine Vermittlungshow für potentiell vermittelbare Päderasten tätig ist. WIDERLICH!

Nonnenmacher in den dunkelsten Kerker und diesen Nagel und die Ex-Bismark-Schönhausen noch ein Stockwerk tiefer. Wenn das die alten Preussen mitbekommen ist der Stammsitz nicht mehr Friedrichsruh sondern Friedrichsrandale.