Es wird in letzter Zeit zu wenig demonstriert

Nun müssen sich unsere armen Polizisten schon ausserhalb der bezahlten, offiziellen Arbeitszeit in typischen Tätigkeiten üben um nicht aus der Form zu kommen:

Am Rande des DFB-Pokalspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg kam es am Mittwoch zu einer Schlägerei. Als beteiligte Hooligans fielen dabei auch zwei Männer auf, die in Duisburg als Polizeibeamte arbeiten.

Die beiden Männer im Alter von 35 und 40 Jahren beteiligten sich am Rande des DFB-Pokalspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg an einer Schlägerei, wie die Kölner Polizei am Donnerstag mitteilte.

Quelle: Spiegel. Ich finde es unfair: Die trainieren „berufstypisch“ und was ist der Dank?

Gegen die Tatverdächtigen laufen nun Ermittlungen wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt und Beleidigung.

Das ist doch scheisse! Die haben sich EXAKT so verhalten, wie sie es in ihrer Hundertschaft gelernt haben und jetzt soll das auf einmal strafbar sein? Wer soll sich da noch zurecht finden?

Schlagstock vs. Maschinenpistole #terrortommy

Bei der Bereitschaftspolizei haben sich diverse Gestalten eingeschlichen, die man eher vor der Dorfdiskothek als Rausschmeisser erwartet, denn als bewaffneter Ordnungshüter.

Wo findet man die cerebralentkärnten Brutalsschläger? Genau: Bei der Bereitschaftspolizei. Deren dortige Vorgesetzte dürfen dann – nachdem der Beamte einem Demonstranten ohne Anlass brutal nieder schlug – dann stets Sätze sagen wie:“Zu der bedaurelichen Überreaktion kam es aufgrund der Anspannung“.

Ich frage mich, woher sich all die Polizisten rekrutieren, die jetzt – mit Maschinenpistolen im Anschlag – durch unsere Kaufhäuser, Bahnhöfe, Hotels und Flughäfen patrouillieren. Sind das Einheiten, die ausschliesslich dafür ausgebildet wurden in Gefahrenmomenten mental stabil zu reagieren?

Was passiert, wenn diese – manchmal mental unfähigen – Beamten in einen Schusswechseln in einer Lokation geraten, in der sich viele Zivilpersonen aufhalten?

Wird der junge Polizist sich daran erinnern, dass nur kurze Feuerstösse (höchstens 3 Projektile) sinnvoll sind – der Rest geht eh daneben? Wird er sicher und einzig auf einwandfrei erkannte Ziele das Feuer eröffnen, oder steht zu befürchten, dass auch umstehende Personen zum Kollateralschaden werden?

Wenn ich es mir recht überlege, befürchte ich, dass die Gefahr durch Polizisten nahezu genau so gross ist, wie die von einem Terroristen erschossen zu werden. Da kann man nur hoffen, dass die Beamten – im Gegensatz zu dem Castor-Einsatz – wenigstens gescheite Ruhezeiten erhalten, damit sie nicht auch noch durch Übermüdung gestresst sind.

Ich habe Angst

Auch wenn sich jetzt alle hinstellen und erklären „Ich habe keine Angst„, so bleibe ich dabei: Ich habe Angst.

Ich habe Angst vor

  • Wasserwerfern, die friedliche Demonstranten erblinden lassen.
  • Vorratsdatenspeicherung, Verlust der Möglichkeit der Anonymität
  • Politiker, die immer mehr Steuergelder für Industrieprojekte ausgeben, während die Bildung vernachlässigt wird.
  • Der kompletten Überwachung durch Kameras und „Bundestrojaner“
  • Wirtschaftsunternehmen, die Politikern als Marionetten halten.
  • Atommüll, der viele zehntausende von Jahren eine Gefahr darstellen wird.
  • (Einzelne!!) Polizisten, die sich in Gewaltexesses gehen lassen.
  • noch ein paar Dinge mehr

Ja, ich habe Angst. Ich sehe in obigen Punkten eine echte, konkrete Gefahr für mich und andere. Viel konkreter, als die Gefahr durch Terroristen: Vor denen habe ich keine Angst.