Schlagstock vs. Maschinenpistole #terrortommy

Bei der Bereitschaftspolizei haben sich diverse Gestalten eingeschlichen, die man eher vor der Dorfdiskothek als Rausschmeisser erwartet, denn als bewaffneter Ordnungshüter.

Wo findet man die cerebralentkärnten Brutalsschläger? Genau: Bei der Bereitschaftspolizei. Deren dortige Vorgesetzte dürfen dann – nachdem der Beamte einem Demonstranten ohne Anlass brutal nieder schlug – dann stets Sätze sagen wie:“Zu der bedaurelichen Überreaktion kam es aufgrund der Anspannung“.

Ich frage mich, woher sich all die Polizisten rekrutieren, die jetzt – mit Maschinenpistolen im Anschlag – durch unsere Kaufhäuser, Bahnhöfe, Hotels und Flughäfen patrouillieren. Sind das Einheiten, die ausschliesslich dafür ausgebildet wurden in Gefahrenmomenten mental stabil zu reagieren?

Was passiert, wenn diese – manchmal mental unfähigen – Beamten in einen Schusswechseln in einer Lokation geraten, in der sich viele Zivilpersonen aufhalten?

Wird der junge Polizist sich daran erinnern, dass nur kurze Feuerstösse (höchstens 3 Projektile) sinnvoll sind – der Rest geht eh daneben? Wird er sicher und einzig auf einwandfrei erkannte Ziele das Feuer eröffnen, oder steht zu befürchten, dass auch umstehende Personen zum Kollateralschaden werden?

Wenn ich es mir recht überlege, befürchte ich, dass die Gefahr durch Polizisten nahezu genau so gross ist, wie die von einem Terroristen erschossen zu werden. Da kann man nur hoffen, dass die Beamten – im Gegensatz zu dem Castor-Einsatz – wenigstens gescheite Ruhezeiten erhalten, damit sie nicht auch noch durch Übermüdung gestresst sind.

Was bedeutet für den Spiegel der Begriff „Schweres Gefecht“?

So langsam kann ich Fefe ja wirklich verstehen – auch wenn er einen stärkeren Drang zum theatralisieren hat als ich – wenn er den Spiegel als „ehemaliges Nachrichtenmagazin“ bezeichnet. Ein weiteres Beispiel gefällig?

Mindestens drei tote Angreifer, zwei verletzte Soldaten und ein zerstörtes Fahrzeug: Die Bundeswehr hat sich im Norden Afghanistans ein schweres Gefecht mit Taliban-Kämpfern geliefert.

Drei Tote und zwei Verletzte sind laut Spiegel also das Ergebnis eines schweren Gefechts? Hey, Ihr Schreiberlinge – ich müsst Luft nach oben lassen. Was wollt ihr machen, wenn ihr nach einer Feuergefecht über 30 Tote und 100 Verletzte berichten müsst? Wie würden diese Schreiberlinge (Journalisten sollten besser formulieren können) aus dem Tschad berichten? Achja, Tschad ist nicht so schlimm – das sind ja nur tote Afrikaner und keine verletzten Deutsche.

Liebe Spiegel-Pratikanten: Sowas, wie obiges ist ein ganz normaler Zwischenfall mit Waffeneinsatz. Verletzte und Tote gehören dazu. So ungern das deutsche Politiker auch hören: Der Einsatz von Soldaten ist typischerweise mit Schußwechseln und den unvermeidlichen Folgen verbunden, sonst könnte man auch Hilfspolizisten dort hin schicken.

Ausserdem ist es doch fein, dass die Soldaten nur verletzt und nicht verwundet wurden. Denn SOLLTEN die Soldaten durch Feindeinwirkung zu Schaden gekommen sein, so würde der Spiegel-Hausmeister doch bestimmt von Verwundeten geschrieben haben, oder? So aber scheint es, dass die deutschen Soldaten nur gestolpert sind (auf der Flucht? DAS will ich den deutschen Soldaten aber nicht unterstellen!) und sich dabei verletzt haben.