Ruhe ist die erste Bügerpflicht #Terror

Wer sich durch die Szene der freien Meinungsäußerung (Internet) klickt, stellt fest, dass die Bewertung bezüglich der aktuellen Terrorwarnung ziemlich eindeutig ausfällt:

Übertrieben, Unsinnig, als Werkzeug durch unsere Politiker missbraucht.

Sehr schön bringt dies die 20 Jährige Ines – in einem deutlich lesenswerten Blogartikel – auf den Punkt:

Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem man die Panik schürt, vor der man gerade noch gewarnt hat, nur um die eigenen Interessen durchzubringen. Ich möchte nicht von Menschen regiert werden, die in mir Vorurteile gegen Minderheiten aufflammen lassen. Ich will meiner Regierung ihre nackte Panik nicht an ihren unüberlegten Handlungen ansehen. Ist das zu viel verlangt?

Soll nochmal jemand sagen, unsere Jugend wäre dumm. Die durchschauen die perfiden Spiele der Regierung genau so gut, wie wir alten Säcke.

Dennoch gibt es (leider!) genügend Menschen, die den Meldungen auf den Leim gehen. Die an Stammtischen – mit der BLÖD in der Hand – sitzen und froh sind, dass man sie beschützt. Die nicht begreifen dass die viel grössere Gefahr von unseren Politikern und Wirtschaftsbossen ausgeht. Das ist der Erfolg der Einsparungen in der Bildung und RTL2.

Privatsender machen doof. Wer Vera am Mittag sieht hat den Kopf so voll von dem Dünnpfiff, dass kein Raum mehr für echte Informationen bleibt. Das Interesse an Input ist es aber, was Bildung ausmacht. Bildung bedeutet vorrangig nicht ausschliesslich eine Menge X an Wissen zu vermitteln, sondern vor allem das Interesse an der Thematik zu schüren. Ein Interesse zu bauen, dass es dem Individuum motiviert sich des Themas freiwillig anzunehmen und weiter zu verfolgen.

Heute reichen Lindenstrasse, Richterin Salesch, Tatort Internet und BLÖD um das geistige Volumen der Mehrheit zu befüllen. Pispers und Rether kommen da zu spät: Wegen Überfüllung mit Mist geschlossen.

In diesem Sinne: Lasst uns die instrumentalisierte Panikmache der „Oberen“ ignorieren – gänzlich ignorieren. Verfallt nicht in Panik, wenn irgendwo ein Koffer oder Beutel steht. Feiert Partys und geht zum Fußball, ins Kino und fahrt und fliegt in den Urlaub. Und wenn dann der Innenminister de Maizière wieder von Terror spricht, lacht ihn aus. Lacht ihn aus, weil wieder nichts passiert ist. Wie immer nichts passiert, wenn er warnt. Wie auch keine Atom- oder Giftgasindustrie im Irak gefunden wurde.

Nix „Zehnten“ – gib mir die Hälfte

Ein paar Milliardäre machen gerade auf sich aufmerksam, weil sie – medienwirksam – die Hälfte ihres Vermögens spenden. Nun darf man nbei dieser Aktion nicht ausser acht  lassen, dass ein Milliardär der die Hälfte seines Vermögens abgibt, immer noch mindestens ein halber Milliardär ist. Er verfügt immer noch über mindestens 500 Millionen Kröten/Dollar/Euro/Lira – was auch immer.

Wer 500 Millionen zu nur 1% verzinst irgendwo anlegt, erhält immer noch ein Monatseinkommen von 416.666 Dollar/Euro wie auch immer als Zinsgewinn. Diese noblen Spender sind also WEIT davon entfernt am Hungertuch zu nagen.

Aber dieses „Wir geben die Hälfte“ ist charmant. Allerdings finde ich die Aufrufe von Deutschen Politikern, die deutschen Millionäre sollen gleichziehen, irgendwie albern. Sind es nicht gerade die Politiker, egal ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün, die für die Steuergesetzgebung und Subventionen verantwortlich sind? Sind es nicht die Politiker, die dafür sorgten, dass der Spitzensteuersatz immer weiter gesenkt wurde? Was für ein verlogenes Pack!

Vielleicht sollten wir in Deutschland eine Aktion machen, die folgende Punkte berücksichtigt: Angespartes Vermögen für Auto/Hauskauf/Urlaub bleibt unberührt, der Rest wird zu 50% in die Mitte gelegt.

Was wäre die Folge:

  • Viele Wohlhabende würden auswandern – SOFORT und das auch ohne Not, nur aus Gier am persönlichem Penisersatz. Wenn wir diesen Faktor einmal (unerlaubt) ignorieren kommen wir zu folgenden Ereignissen:
  • Bildung, Sozial- und Gesundheitswesen wären vorzeigbar. Für alle Kinder, Alte und Kranke könnte gesorgt werden.
  • Unsere Infrastruktur würde weltmeisterlich da stehen können. Sowohl ÖPNV, als auch Kommunikation, Transportwege wie Entsorgung. Alles könnte spitzentechnologisch umgesetzt werden
  • Aufgrund obiger Ausgaben, würde ein wahnsinniger Schub für die Wirtschaft generiert werden. Die Arbeitslosigkeit würde massiv eingedämmt werden können.
  • Alle Menschen wären glücklicher – vor allem diejenigen, die bei Punkt 1) bereits ausgewandert sind und nun als asoziale Drecksäcke mittels ihrer weiterhin in Deutschland ansässigen Firmen am meisten von dem Aufschwung profitieren.

Wäre es nicht phantastisch, wenn „Eigentum verpflichtet“ wirklich umgesetzt werden würde? Wenn jeder seinen Teil dazu beitragen würde, dass es der Gesellschaft besser geht? Meist wird doch nur Ausschau gehalten, was die Gesellschaft tun kann, damit es dem Einzelnen (aber wem?) besser geht.

Doch kein Burger und Pommer Verbot? Gegenwind oder Missverständnis?

Eben noch berichtete ich über den Sommerzirkus, den der FDP-Mann Erwin Lotter betreten hatte. NUN rudert Lotter zurück:

Der FDP-Politiker Erwin Lotter hat Berichte zurückgewiesen, er habe ein Verbot von Fast Food gefordert. „Das wäre ja lächerlich“, sagte der Bundestagsabgeordnete.

weiss die Welt zu berichten. Ja, ich gebe Lotter recht: Das ist lächerlich. Aber noch lange kein Grund nicht zu glauben, dass diese Forderung tatsächlich von einem (FDP)Politiker ausgesprochen wird.

Lotter erläuterte nun, als mögliche gesetzliche Reaktion schwebe ihm die Verpflichtung der Eltern übergewichtiger Kinder zu Ernährungskursen vor.

Na, dann kann der Herr Lotter sich da ja auch mal anmelden. Beim Bund lehrte mich mein Spieß, dass man von niemandem etwas fordern dürfe, was man selbst nicht bereit ist zu leisten. Also Herr Lotter,

  • bringen Sie zu aller erst mal ihren BI auf Vordermann
  • setzen Sie sich für allgemeinen Mindestlohn ein
  • Erhöhen Sie den Hartz-IV Grundbeitrag
  • Investieren Sie in Bildung, damit auch Schüler in Ernährungslehre unterrichtet werde
  • Sorgen Sie für kostenfreie Mitgliedschaft in Sportvereinen

Wenn all das gewährleistet ist, DANN dürfen Sie Eltern vielleicht zwangsverpflichten.

Ich traue Ihnen zu, dass Sie von einem Burgerverbot gesprochen haben. Ich traue Ihnen (so als Politiker..) auch zu, dass Sie aufgefordert wurden, zu relativieren. Was ich ihnen aber gerade jetzt – nach der Berichtigung komplett abspreche, ist die Fähigkeit zu definieren, denen sich andere Menschen zu unterwerfen haben.