Darauf habe ich gewartet: Militante Christen in den USA

ENDLICH scheint es ein Mittel gegen all die von Gott geschickten Verwirrten zu geben, die sich im Namen Gottes die Welt und alle Mitmenschen untertan machen wollen:

„Es wurden neun Personen angeklagt, die mutmaßlich mit einer christlichen paramilitärischen Gruppe namens Hutaree verknüpft sind. Diese Gruppe ist eine extremistische Anti-Regierungsorganisation, die den Krieg gegen die Vereinigten Staaten geplant haben soll.“ (Tagesschau)

Werden nun endlich die Gottesdienste vom Verfassungsschutz überwacht? Werden Anhänger dieser Religion nun weltweit verfolgt? Bomben auf den Vatikan? Cruise-Missiles und Drohnen? Dank kompletter Überwachung der Führungspersonen der militanten Gruppe werden nun auch Vergehen an Kindern und Jugendlichen ein Ende haben. Tja und mit Kirchensteuer ist wohl nun auch Essig? Die heutige Kollekte ist für unsere Freiheitskämpfer in den USA ….

Polizei und Eigenbewertung von Maßnahmen – St.Pauli vs. Rostock

Ja, die Polizei ist manchmal ein Hort humoristischer Taten und Worte. Und deren Pressemeldungen führen Taten und Worte auf eindrucksvolle Weise zusammen. Glaubt ihr nicht? Da habe ich gerade ein Beispiel gefunden:

Die erste Pressemitteilung sagt aus:

Anlässlich der Zweitligabegegnung FC. St. Pauli gegen Hansa Rostock hatte die Polizei Hamburg wegen massiver Ausschreitungen in der Vergangenheit bei den Spielen sowohl in Rostock als auch in Hamburg erstmalig eine Verfügung erlassen, die das Kontingent der Eintrittskarten für die Gäste aus Rostock auf 500 personalisierte Sitzplatzkarten begrenzte. Der FC Hansa Rostock verzichtete auf die Abnahme und entsendete lediglich sieben Fanvertreter des FC Hansa Rostock, die jedoch vor Anpfiff des Spiels das Stadion verließen.

Aha, also hat die Polizei Hamburg dafür gesorgt, dass höchstens 500 Fans des Fußballvereins Hansa Rostock  in Hamburg Live verfolgen können. Die Fans reagierten mit Ignoranz und blieben größtenteils Zuhause, was sollen sie auch in Hamburg, wenn sie weder Karten haben noch eine Aussicht besteht welche zu bekommen. Die sind ja nicht blöd.

Eine zweite Polizeipressemitteilung sagt aus (Hervorhebungen von mir):

  • Anlässlich der Begegnung in der 2. Bundesliga FC. St. Pauli / FC Hansa Rostock hatte  sich die Bundespolizeiinspektion Hamburg auf Beeinträchtigungen durch Fußballfans  innerhalb der Bahnhöfe und in den Zügen personell mit über 300 Bundespolizisten eingestellt.
  • Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei reisten ca. 50 Rostocker Fußballfans mit Zügen von Rostock nach Hamburg.
  • „Die Bundespolizeiinspektion Hamburg zieht eine positive Abschlussbilanz. Die erlassene Allgemeinverfügung zum Verbot des Mitführens von Glasflaschen sowie alkoholischen Getränken in Zügen und  die hohe  bundespolizeiliche Präsenz  haben für einen ruhigen Einsatzverlauf im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei gesorgt.“

Wir halten fest:

  1. Die Polizei sorgt dafür dass kaum ein Fan nach Hamburg reist.
  2. Für jeden Fan der sich dennoch auf den Weg nach Hamburg macht stellt man 6 (SECHS) persönliche Aufpasser zu Verfügung.
  3. Man stellt fest, dass man eine hervorragende Arbeit abgeliefert hat!

Ich weiss ja nicht ob ich den Begriff „mutig“ hier nutzen soll.

  1. Bürger eines demokratischen Landes finde ich es absolut zum kotzen, dass die Polizei entscheidet wie viele Fans ein Fußballspiel besuchen dürfen.
  2. Als Steuerzahler würde ich dem für den Einsatz verantwortlichen Führungsstab gern einmal kräftig in den (sorry) Arsch treten.

Eine Hundertschaft (oder auch zwei) in Bereitschaft halten (es gibt da ja sowas wie „Bereitschaftspolizei“) mag ja eine gute Idee sein. Diese aber in den Einsatz versetzen bedeutet auch, dass diese jungen Polizisten einen Sonntag nicht bei der Familie oder Freunden verbringen können (dafür haben sie die Fußballfans bestimmt GANZ doll lieb) und zweitens kostet der Einsatz uns Steuerzahler Geld.

Also lieber Zuständiger für diesen Einsatz: Hast Du den Schuss nicht gehört? Hat die Polizei zuviel Geld? Das wird den Innenminister freuen zu hören. Dann kann das Geld in die Bildung oder das Gesundheitsressort fliessen.

Fußball geht mir persönlich knapp am Arsch vorbei, wenn ich von solchen Aktionen lese kommt mir einfach als Steuerzahler und als die Freiheit liebender Bürger die Galle hoch.

Sollen Hartz-IV Empfänger in Zukunft in Ghettos zusammengefasst werden?

Wenn ich folgende Meldung in der Welt lese, wird mir ganz seltsam zumute:

Das bestehende Wohnkosten-System werde von Hartz-IV-Empfängern ausgereizt, beklagt sich die Bundesagentur für Arbeit und schlägt stattdessen eine Wohnpauschale vor. Man müsse die Leute dazu bringen, sich günstigen Wohnraum zu beschaffen. Die Höhe der Pauschale soll vom Wohnort abhängen.

„Das bestehende System wird ausgereizt“? Soll ich das so verstehen, dass HARTZ-IV Empfänger bewusst in die teuersten Wohngegenden ziehen nur um den Staat so massiv wie möglich zu schädigen? Oder ziehen sie aus der 1-Zimmer-WG in eine 3-Zimmer Wohnung, nur um den Staat zu schädigen?

Das ist doch mal wieder blindes „Hau den Arbeitslosen“ – oder steckt da gar ein Masterplan dahinter? Diese Idee hat perfide Möglichkeiten:

Es werden bewusst niedrigpreisige Wohnbezirke in den Ostteilen der Städte – noch besser leicht ausserhalb – zur Verfügung gestellt. Die Vermieter freuen sich, neigen doch Hartz-IV Empfänger deutlich weniger zu Beschwerden, als z.B. Lehrer oder Beamte. Wenn ganze Stadtteile oder gar Ortschaften dann (in 5 bis 20 Jahren) komplett von Hartz-IV Beziehern bewohnt werden, kann man diese Viertel mittels Stacheldraht und Mauerwerk abriegeln um Aufstände zu vermeiden und das Kroppzeug aus den Parkanlagen der Besserverdienenden raus zu halten. Durch gezielte Manipulation des Trinkwasser könnten Aufstände durch Sedierung gänzlich unterdrückt werden. Und wenn die Situation außer Kontrolle gerät: Einfach feste druff – Kollateralschaden ausgeschlossen, sind ja alles Aussenseiter die da rumlungern.

Auch wenn das oben beschriebene Szenario jetzt nicht umgesetzt wird: Die Weichen wären gestellt.  WEHRET DEN ANFÄNGEN!