Was die CDU unter transparenter Politik versteht #CDU-

Uwe Schünemann ist Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag. Und Uwe Schünemann zeigt der Wählerschaft, wie man als Abgeordneter möglichst viele (potentielle) Wähler an seiner Politik teilhaben lässt.

Uwe Schünemann hat einen Adlatus namens J.C.Hübner, der für ihn Bürgerfragen bei Abgeordnetenwatch beantwortet. Uwe Schünemann hat nämlich wichtigeres zu tun, als sich um seine Wähler zu kümmern. Besonders kreativ ist der Antwortautomat des Uwe Schünemann dabei nicht. Fast alle Antworten lauten lapidar:

vielen Dank für Ihre Frage. Da eine Beantwortung auf abgeordnetenwatch.de aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht möglich ist, möchte ich Sie bitten, Ihre Frage erneut an folgende e-mail-Adresse zu senden:

Aha! Ich habe ja schon viele – und auch seltendämliche Erklärungen gehört, mit der man sich vor der Beantwortung einer Frage drücken kann. Aber Fragen wie:

angesichts der hohen Kosten für die Castor-Transporte stellt sich mir die Frage warum immer der Bürger, sprich der Steuerzahler, für die Polizeieinsätze aufkommt.
Wenn ich Abfall produziere und ihn auf der Deponie entsorgen muss, muss ich die entsorgung auch bezahlen.
Wann wird denn die Atomindustrie, als Abfallverursacher, endlich zu 100% an den Kosten, der sicher notwendigen, Polizeieinsätze beteiligt.
Ich denke, es gilt noch immer das Verursacherprinzip, oder gilt es nicht für alle?

nicht öffentlich beantworten zu wollen ist doch der Beweis dafür, dass manche Politiker sehr deutlich die Bodenhaftung verloren haben und sich eher als Despoten aufführen, denn als Volksvertreter. Welche Art von Beantwortung könnte da datenschutzrechtlich problematisch sein?

Wenn Schünemann (oder sein Antworteautomat) dann angesprochen werden, WARUM denn nicht öffentlich geantwortet werden kann, heisst die Antwort:

Die Bitte unter Hinweis des Datenschutzes sich an die genannte E-mail-Adresse des Abgeordneten zu wenden, ergibt sich aus den diversen Paragraphen des Bundesdatenschutzgesetze sowie des Nds. Landesdatenschutzgesetzes welche im Einzelnen dort nachzulesen sind.

Ich lese daraus so in etwas: : „Hör mal zu Du dummer Bürger, zahle deine Steuern und höre auf mir dämliche Fragen zu stellen. Wenn ich sage dass ist datenschutzrechtlich relevant, dann ist das so. Und nun hau ab.“ Sollte ich mich täuschen, dann zeigt mir bitte die Stelle meines Irrtums.

Interessant ist auch, was Fefe so über diesen Helden im Staatsdienst so alles angesammelt hat. Der typische Law-an-Order Krawallo, der schlicht Angst hat vor seinen Wählern mal ordentlich Auskunft zu geben. Billig – aber für CDU-Wähler anscheinend ausreichend.

Naja, Niedersachsen halt. Ein Land, wo schon mal die Landesregierung ihre eigenen Gefängnisse sprengen lässt (Celler Loch) und das so stolze Politiker wie Zensursula hervorgebracht hat. Tolle CDU haben die da.

Wir in in Hamburg da ja glücklich: Der Dieb an Volkseigentum (Ahlhaus) wird garantiert vom Hof gejagt und ansonsten: Klarmachen zum Ändern!

Worte des ersten vorsitzenden Hosenanzugs

Quelle: Tagesschau

  • Jetzt müsse endlich der politische Dialog beginnen, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel
  • Merkel unterstrich, dass die Angriffe auf Demonstranten unverzüglich zu unterbinden seien.

Blöd nur, dass Sie damit nicht Stuttgart oder Berlin meint, sondern sich ausschliesslich auf Ägypten bezieht. In Deutschland darf die Polizei weiterhin Demonstranten verprügeln, Geheimdienste alles und jeden überwachen und die Regierung tritt die Rechte der Allgemeinheit mit den Füssen.

Immer brav auf die anderen zeigen, gelle – das ist nämlich alternativlos

ACHTUNG: Ich bin froh, in Deutschland leben zu dürfen. In Ägypten ist es wesentlich schlimmer als hier. Dennoch sind die Schranken auch hier schon lange gestellt.

Wählt in Hamburg-Bergedorf „Die Linke“ – Denunzianten an die Macht!

Ich habe ja wirklich nichts gegen die Linke als Partei. Sicher hat jede Partei so ein paar zwielichte Gestalten in ihren Reihen, kann man nix gegen sagen.

Wenn allerdings Stephan Jersch (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf) öffentlich das in Deutschland wohlbekannte Denunziantentum wiederbelebt, überkommt mich Übelkeit:

Morgen bekommt das Amt nochmal eine Liste mit falsch aufgestellten Plakaten. Mal sehen ob diesmal reagiert wird. Insbesondere an der B5.

Da hat dieser Mensch im Wahlkampf nichts besseres zu tun, als aufzupassen dass die mit ihm im Wettbewerb stehenden Parteien ihre Plakate auch „richtig“ aufstellen?

Ich kenne Stephan Jersch nicht, aber ich stelle mir einen passionierten Kleingärtner vor, der auch schon (anonym versteht sich) mal auf der zuständigen Revierwache anruft, wenn ein Wagen falsch parkt.

Wie gesagt: Ich habe generell nichts gegen die Linke – aber wer in Bergedorf diese Partei (und somit Menschen dieses Schlages) wählt stellt sich bei mir schwer ins Abseits.