Wählt in Hamburg-Bergedorf „Die Linke“ – Denunzianten an die Macht!

Ich habe ja wirklich nichts gegen die Linke als Partei. Sicher hat jede Partei so ein paar zwielichte Gestalten in ihren Reihen, kann man nix gegen sagen.

Wenn allerdings Stephan Jersch (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE, Bezirksversammlung Hamburg-Bergedorf) öffentlich das in Deutschland wohlbekannte Denunziantentum wiederbelebt, überkommt mich Übelkeit:

Morgen bekommt das Amt nochmal eine Liste mit falsch aufgestellten Plakaten. Mal sehen ob diesmal reagiert wird. Insbesondere an der B5.

Da hat dieser Mensch im Wahlkampf nichts besseres zu tun, als aufzupassen dass die mit ihm im Wettbewerb stehenden Parteien ihre Plakate auch „richtig“ aufstellen?

Ich kenne Stephan Jersch nicht, aber ich stelle mir einen passionierten Kleingärtner vor, der auch schon (anonym versteht sich) mal auf der zuständigen Revierwache anruft, wenn ein Wagen falsch parkt.

Wie gesagt: Ich habe generell nichts gegen die Linke – aber wer in Bergedorf diese Partei (und somit Menschen dieses Schlages) wählt stellt sich bei mir schwer ins Abseits.

Für die CSU ist die Gauck-Behörde eine Stasi-Nebenstelle

Als ich eben im Spiegel folgende Headline las, fiel mir alles aus dem Gesicht:

CSU vergleicht WikiLeaks-Enthüllungen mit Stasi

Ich möchte mal festhalten: Es macht einen Unterschied, ob jemand Daten sammelt. Die Stasi sammelte Daten, dank Vorratsdatenspeicherung sollen Daten gespeichert werden, auf der Gesundheitskarte werden Daten gesammelt, auf (und für) dem ePerso sind Daten gesammelt. Daten sammeln, das ist böse – das ist Stasi.

Über diese gesammelten Daten informieren – so wie es die Gauck-Behörde oder eben Wikileaks tun – ist nicht böse. Das ist peinlich, unangenehm und deckt auf von was für Vollidioten und Speichelleckern so einige Länder (wie z.B. die BRD) regiert werden.

Aber so sind sie, die Braunhemden der CSU: Sie verwechseln im Laufe der Geschichte immer die Guten und die Bösen. In der Psychiatrie nennt man das „Mangelnde Krankheitseinsicht“

Hitler, Stalin und IM Willy/Dieter aka Dieter Dehm

Dieser Artikel ist aufklärend und nicht als Linke-bashing gedacht!

httpv://www.youtube.com/watch?v=B34KUcPyaCE

Ich weiss ja nicht ob Sie es wussten, aber der Landesvorsitzende der Linkspartei in Niedersachsen, der diesen selbst für meine Begriffe viel zu schmutzigen Vergleich von „Wulff und Gauck“ mit „Hitler und Stalin“ verglichen hat, hat eine Vorgeschichte. Er war IM und somit Ostspion zur Zeit des kalten Krieges zwischen BRD und DDR.:

Nach den Ergebnissen von Hubertus Knabe, Direktor der Stasiopfer-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wurde Dehm im Dezember 1971 vom Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS) auf Basis politischer Überzeugung als IM Dieter (später umbenannt in IM Willy) geworben.

Dem MfS berichtete er laut seiner 400 Seiten starken Akte insbesondere über die Frankfurter Jungsozialisten und den SPD-Bezirk Hessen-Süd. Nach der Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR lieferte er als dessen Konzertmanager auch über diesen zahlreiche Berichte.

(Quelle Wikipedia). Dehm hat auch zu der SPD eine „bemerkenswerte“ Vergangenheit, denn die SPD versuchte ihn – erfolglos – aufgrund seiner Arbeit für das MfS rauszukegeln, leider erfolglos (Piraten: Sowas müsst ihr unbedingt geregelt haben, ihr müsst bei zwingenden Gründen  Leute rauskegeln können!).

Der Witz ist, dass selbst die Stasi ihn [DANK an Johannes] (wieder Wikipedia) anscheinend als „unbelehrbar“ rausgekegelt hat. Das Menschen wie Dehm ein Problem mit Gauck haben, DAS kann ich sehr gut nachvollziehen.

PS: NEIN, ich gehöre nicht zu den Menschen, die in der Linkspartei ausschliesslich unbelehrbare SEDler sehen. Seltsamerweise scheinen die Ost-Linken deutlich wählbarer zu sein, als die westlichen  Parteimitglieder. Was aber nichts daran ändert, dass ich persönlich auch die Linke als unwählbar betrachte.