Internetpranger und/oder Namensschilder für Polizisten

Was für eine Bande verlogener Fiesmenschen gibt sich doch heutzutage als Hüter der Ordnung aus.

„Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu erfahren, wo sich entlassene Schwerkriminelle befinden. Ich will wissen, wenn ein Vergewaltiger in der Nachbarschaft meiner Enkelin wohnt“, sagte Wendt der Bild am Sonntag.

(Quelle Heise) Dieser „Wendt“ ist der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Das ist der selbe Rainer Wendt, der sich spuckend, kreischend und tretend gegen Namensschilder bei Polizisten wehrt, weil damit die Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die Polizisten zu befürchten haben in ihrem Privatleben verfolgt zu werden.

Ja Herr Wendt, und ich wüsste gern, wo genau DIE Polizisten wohnen, welche Bundesbürger zusammenschlagen oder treten wohnen.

Denn im Gegensatz zu den „Schwerkriminellen“, die ihre Strafe abgesessen haben und somit wieder ihre vollen Bürgerrechte zurück zu erlangen haben, besteht bei den kriminellen Polizisten immer noch das Problem, dass diese von der Polizei intern geschützt werden.

Bevor SIE, Herr Wendt, Forderungen stellen, sollten Sie zuerst mal einen Grundschulkurs Staatsbürgerkunde und Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland besuchen. Wenn ich meiner 13 Jährigen Tochter unser Rechte- und Wertesystem erkläre, so gehört dies zu meinen Ausgaben als Vater und Bundesbürger. Bei einem Mann ihrer Position hatte ich gehofft einen gewissen Bildungsstand als gegeben vorauszusetzen: Ich irrte!

Nochmal Neuwiedenthal – Karim hat schuld

Wenn mich die lokale Leserschaft auffordert am Ball zu bleiben und sich dafür bedankt, dann schreibe ich auch mal auf Zuruf 🙂

Der NDR hat einen Beitrag in die Mediathek gestellt, der eine Woche abrufbar sein wird. Diesem sind zwei interessante Informationen zu entnehmen und eine Anmerkung zu machen..

Erstens äussert sich der Polizeisprecher „Die Situation hat sich hochgeschaukelt“ – da wird der Zensor wohl gerade eine Rauchen gewesen sein (TM Fefe), denn wenn sich etwas hoch schaukelt, bedingt diese Aussage, dass BEIDE Seiten Schuld an der letztendlichen Situation haben. War das ein Ausrutscher oder ein Zeichen des Entgegenkommens was die Bewertung der Sachlage angeht?

Zum zweiten die Aussage der Gewerkschaft der Polizei (2005: 175.000 Mitglieder) die KEINE Strafverschärfungen, sondern personelle Aufrüstung und Umkehr der personellen Sparmassnahmen fordert. So ganz anders als die Deutsche Polizeigewerkschaft (80.000 Mitglieder), die eher den rechten Flügel vertritt und auch von mir bekannten Polizisten als „dumme Scharfmacher“ betituliert werden.

Die Anmerkung geht in Richtung des wohlgefälligen Hamburger Innensenators, der den Tätern zurufen möchte: „Das Maß ist voll“. Dem schliesse ich mich vorbehaltlos an, WENN er damit AUCH die Polizeigewalt meint. Ansonsten kann der Fredi hingehen wo der Pfeffer wächst

Auch möchte ich auf das Blog einer Anwohnerin hinweisen, durch welches ich auch auf das NDR-Video aufmerksam wurde.

Liebling ich habe die „Splitterbombe“ geschrumpft

Die angebliche Splitterbombe, die am Samstag in Berlin mehrere Polizisten verletzt hat/haben soll, schrumpft und schrumpft und schrumpft. Nachdem sich die Presse SO sicher war, dass

Sonntag, 11.25 Uhr: Die dpa meldet, nach Polizeiangaben sei eine „Splitterbombe“ detoniert, die möglicherweise mit Nägeln oder Glasscherben gefüllt war.

heisst es

Montag 14. Juni: Die Bild schreibt nicht mehr von Böllern: „Bombenanschlag auf Polizisten!“, lautet die Schlagzeile. Der Berliner Morgenpost sagt der Berliner Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Bodo Pfalzgraf: „Die Täter bewegen sich hart an der Grenze zum Terrorismus.“

und dann die informelle „Bombe:

Mittwoch, 11.23 Uhr: Die Berliner Staatsanwaltschaft schließt gegenüber der taz aus, dass es sich um eine „Splitterbombe“ gehandelt haben könnte. „Das ist Quatsch“, sagt ein Sprecher der taz. Näheres will er „aus ermittlungstaktischen Gründen“ allerdings nicht sagen.

(Alle Zitate: TAZ)

Ist es nicht toll? Bombe, Splitterbombe und was bleibt über – NACHDEM im Bundestag eine aktuelle Stunde zu diesem Thema abgehalten wurde: Blosse Meinungsmache. Manipulation durch Polizeiführung, Polizeigewerkschaften und vor allem der Springerpresse.

Natürlich wurde – und das bestreitet auch keiner –  dort ein respektabler und vor allem gefährlicher Explosivkörper gezündet. Aber „Splitterbombe“ hört sich für weitere Teile der Bevölkerung VIEL besser an als „unerlaubter – weil übergrosser – Sylvesterböller. Mitttels Sylvesterböller bekommt man keine Verschärfung des Gesetze hin. Dafür braucht  es reisserisch beschriebener Gefahrensituationen.

Glaubt nicht, was DIE euch erzählen. Das Bundespropagandaministerium verarscht uns alle – dauernd und ständig und wir müssen extrem aufpassen, dass die Wahrheit nicht zu tief unter die Räder kommt.