Internetpranger und/oder Namensschilder für Polizisten

Was für eine Bande verlogener Fiesmenschen gibt sich doch heutzutage als Hüter der Ordnung aus.

„Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu erfahren, wo sich entlassene Schwerkriminelle befinden. Ich will wissen, wenn ein Vergewaltiger in der Nachbarschaft meiner Enkelin wohnt“, sagte Wendt der Bild am Sonntag.

(Quelle Heise) Dieser „Wendt“ ist der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Das ist der selbe Rainer Wendt, der sich spuckend, kreischend und tretend gegen Namensschilder bei Polizisten wehrt, weil damit die Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die Polizisten zu befürchten haben in ihrem Privatleben verfolgt zu werden.

Ja Herr Wendt, und ich wüsste gern, wo genau DIE Polizisten wohnen, welche Bundesbürger zusammenschlagen oder treten wohnen.

Denn im Gegensatz zu den „Schwerkriminellen“, die ihre Strafe abgesessen haben und somit wieder ihre vollen Bürgerrechte zurück zu erlangen haben, besteht bei den kriminellen Polizisten immer noch das Problem, dass diese von der Polizei intern geschützt werden.

Bevor SIE, Herr Wendt, Forderungen stellen, sollten Sie zuerst mal einen Grundschulkurs Staatsbürgerkunde und Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland besuchen. Wenn ich meiner 13 Jährigen Tochter unser Rechte- und Wertesystem erkläre, so gehört dies zu meinen Ausgaben als Vater und Bundesbürger. Bei einem Mann ihrer Position hatte ich gehofft einen gewissen Bildungsstand als gegeben vorauszusetzen: Ich irrte!

Arbeitslosigkeit ist KEIN Problem des Bildungsstandes

In einem Artikel, der mit den Worten

Sie sind hochqualifiziert, motiviert, flexibel – und dennoch arbeitslos. Hochschulabsolventen hatten es im Jahr 2009 schwer auf dem Jobmarkt. Die Arbeitslosigkeit unter Akademikern stieg überproportional stark an. Die „Generation Praktikum“ traf die Wirtschaftskrise am stärksten.

beschreibt die Welt, wie der derzeitige Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen und junge Akademiker aussieht: Beschissen. Da soll mir keiner mehr etwas von faulen, mangelhaft ausgebildeten und arbeitsscheuen Hartz-IV Empfängern erzählen. Nein, auch SIE nicht „Herr“ Koch.

Von der Leyens schöne Welt

Respektvoller Umgang muss in Chats, blogs oder Foren so selbstverständlich sein, wie wir das auch im Schulalltag mit Streitschlichtern oder Vertrauenslehrern einfordern.

lautet die Aussage unserer allseits geliebten Familienministerin, die von Manchen so respektlos als Zensursula bezeichnet wird. Aber was fordert Ursula von der Leyen da wirklich? Sie will Kinder und Jugendliche in sozialen Netzwerken besser schützen. Das diese Thematik generell in ihr Ressort fällt, mag sogar stimmen. Aber nur, wenn man sich darauf einigen kann, dass es die Aufgabe der Familie ist, den Kindern eine Medien- und Internetkompetenz mit auf den Weg zu geben. Oder will sich von der Leyen nun jedes Thema bemächtigen, welches auch nur ansatzweise die Familie tangieren kann? Wie wäre es mit folgendeThemen:

  • Familienministerin fordert Vollbeschäftigung um Familien finanziell besser zu stellen.
  • Familienministerin fordert Mindestlohn um Familien finanziell besser zu stellen.
  • Familienministerin fordert Alkoholverbot im häuslichen Rahmen, weil Männer im Suff ihre Frauen schlagen
  • Familienministerin fordert kostenfreies Internet um den Bildungsstand der Kinder zu erhöhen
  • Familienministerin fordert Abschaffung von Nachrichten, um Kinder vor Gewalt in Medien (z.B. Tagesschau) zu schützen
  • Familienministerin fordert Abschaffung von Politikern, um Kindern kein Beispiel für gelebte Ahnungslosigkeiten und Dummheiten zu geben.
  • tbc. (Habt ihr noch Vorschläge)

Oder sollten wir unsere Kids nicht GENERELL so erziehen, dass sie einen respektvollen Umgang miteinander pflegen? Warum nur im Internet? Wer im realen Leben sein Gegenüber ernst nimmt und akzeptiert, wird dies auch im Internet tun.

Mal im Ernst: Soll nun in allen Foren, Chats und Kommentarmöglichkeiten ein Zensuraffe angestellt werden? Wird in Zukunft auch in Gaststätten und Eisdielen ein Etikettemeister von Tisch zu Tisch eilen um zu wachen, dass die Kommunikation gesittet stattfindet? Wird es ein Sprechverbot in Fussballstadien geben?

Und zuallererst fordere ich Frau von der Leyen auf den Menschen und auch dem Internet mit RESPEKT zu begegnen und sich nicht als Mutter der Nation aufzuführen.

Nachtrag: Wie konnte es mir passieren? Ich vergass RFC1855. Ein Regelwerk, dass ein vernünftiges Miteinander und die vernünftige Nutzung der Resourcen definiert. Eben DAS, was Frau von der Leyen fordert. Naja, ist ja auch 14 Jahre alt. Da Frau von der Leyen zu eben dieser Zeit in den USA lebte, sollte sie der englischen Sprache mächtig sein. Dank an Mela