Internetpranger und/oder Namensschilder für Polizisten

Was für eine Bande verlogener Fiesmenschen gibt sich doch heutzutage als Hüter der Ordnung aus.

„Die Bevölkerung hat ein Recht darauf, zu erfahren, wo sich entlassene Schwerkriminelle befinden. Ich will wissen, wenn ein Vergewaltiger in der Nachbarschaft meiner Enkelin wohnt“, sagte Wendt der Bild am Sonntag.

(Quelle Heise) Dieser „Wendt“ ist der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). Das ist der selbe Rainer Wendt, der sich spuckend, kreischend und tretend gegen Namensschilder bei Polizisten wehrt, weil damit die Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die Polizisten zu befürchten haben in ihrem Privatleben verfolgt zu werden.

Ja Herr Wendt, und ich wüsste gern, wo genau DIE Polizisten wohnen, welche Bundesbürger zusammenschlagen oder treten wohnen.

Denn im Gegensatz zu den „Schwerkriminellen“, die ihre Strafe abgesessen haben und somit wieder ihre vollen Bürgerrechte zurück zu erlangen haben, besteht bei den kriminellen Polizisten immer noch das Problem, dass diese von der Polizei intern geschützt werden.

Bevor SIE, Herr Wendt, Forderungen stellen, sollten Sie zuerst mal einen Grundschulkurs Staatsbürgerkunde und Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland besuchen. Wenn ich meiner 13 Jährigen Tochter unser Rechte- und Wertesystem erkläre, so gehört dies zu meinen Ausgaben als Vater und Bundesbürger. Bei einem Mann ihrer Position hatte ich gehofft einen gewissen Bildungsstand als gegeben vorauszusetzen: Ich irrte!

Wir kriminalisieren unsere Kinder

Vor über einem Jahr erklärte ich, wie ich die Aufrufer einer Webseite  kriminalisieren kann. Die Zeit holt mich ein und die Gesellschaft kriminalisiert ihre Kinder:

Die Kripo Kempten ermittelt gegen mehrere Jugendliche aus dem Ostallgäu. Sie sollen jugendpornographische Bilder verbreitet haben. Laut Polizeiangaben hatten die Jugendlichen die Bilder von einem 14-jährigen Mädchen. Sie fertigte selbst die Nacktbilder an.

kann man den Webseiten von RSA Radio entnehmen. Sicher ist es nicht OK, Nacktbilder von Jugendlichen zu verbreiten. Aber was ist mit dem 14 jährigen Mädchen, welches die Bilder von sich selbst anfertigte? Wird auch sie bestraft wegen Erstellung von jugendpornografischen Bildern?

Dieser Fall ist ein Paradebeispiel, wie unser Rechtssystem funktioniert: Diejenigen, die die eigentliche Tat begehen (das Mädchen) kommen straffrei davon, nur diejenigen die ohne die Initialtat sich nicht hätten strafbar machen können müssen sich verantworten. Ich nenne dies mal das Zensursula-Phänomen.

Abgesehen davon: Es sind pubertierende Jungs. Wenn ich mich ehrlich frage, ob ich – damals  als ich 14 war – mich in einer ähnlichen Situation auch hätte strafbar gemacht, lautet die Antwort: Ich weiss es nicht. Ich würde euch gern erklären „Hey, ich stand da schon immer drüber, ich war moralisch-ethisch gefestigt und immer ein guter Mensch“. Stimmt aber nicht. Ich habe auch massiven Blödsinn gemacht, habe pubertiert wie ein Grosser und wenn man sich dann in der Gruppe profilieren kann…. Ist traurig, aber so sind manche Jungs eben: Werden von den Mädchen verführt und müssen sich dann vor einem Richter verantworten.

Wie seht Ihr diesen Fall?

Strafverfolger streben die Weltherrschaft an

Wenn ich diesen Artikel im Heiseticker lese, möchte ich einfach nur GANZ tief in der Erde versinken.

Registrare sollen so künftig Personen-, Adress-, technische und Rechnungsdaten ihrer Domainkunden vorhalten und den Strafverfolgern für die Aufdeckung, Verhütung und Verfolgung von Straftaten zur Verfügung stellen.

Jau, so machen wir das: Wir bauen ein weltweit geltendes Internetrecht auf. Lokales Rechtssysteme werden schlicht ungültig. Prima Idee!

Merken sie noch IRGENDWAS?