US-Finanzamt stellt asoziale Straftäter an den Web-Pranger

Schöne Überschrift, oder?

Die amerikanische Steuerbehörde IRS hat jetzt eine Liste veröffentlicht, auf der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Kunden der schweizerischen Großbank UBS aufgeführt werden. Nicht nur ihre Namen werden da aufgelistet, sondern auch die genaue Beschreibung ihrer Vergehen und die Strafe, die sie kassiert haben. Jeder der belangten UBS-Konteninhaber hatte dabei mindestens eine Million Dollar vor dem US-Fiskus zu verstecken versucht.

schreibt der Spiegel und ich bin hin und her gerissen. Einerseits finde ich das super smart endlich einmal die wirklich Asozialen in EINER Datenquelle zusammen zu fassen. Andererseits gibt es auch noch etwas wie Menschenrechte. Obwohl: Haben Diebe, die das Volk (Steuerschuld) bestehlen, überhaupt DIESE Rechte gegenüber dem Volk? Hätte ich – als Steuerzahler – nicht das Anrecht zu wissen, welcher Deutsche Steuerzahler sich davor drückt, seinen Anteil an der Gemeinlast zu tragen?

Böse Großkonzerne oder unerlaubte Vereinfachung?

Gulli interpretiert wild in der Gegend rum:

Kürzlich wurde eine Torrent-Datei mit 100 Millionen Facebook-Profilen auf diversen BitTorrent-Tauschbörsen veröffentlicht, die jemand mithilfe des Crawlers von Ron Bowes von Skull Security zusammengetragen hatte. Das Interesse an den Daten scheint ungebrochen zu sein. Da die IP-Adressen der Interessenten leicht auszumachen sind, konnte unlängst festgestellt werden, wer alles von der Industrie Interesse an diesen persönlichen Daten hat. Unzählige Firmen mit Rang und Namen sind dabei vertreten:

und dann tauchen Namen auf wie Apple, BBC und so weiter und so weiter. Daraus zu interpretieren, dass die Firma selbst (also hochoffiziell) diese Daten heruntergeladen hat halte ich für .. naja gewagt.

Was passiert, wenn ein Auszubildender bei A.C.Nielsen oder Vodafon per Torrent aus der Firma diese Datei herunterlädt? Dann wird die Firma angeklagt, der Zugriff kommt schliesslich aus deren Netzblock. Oder wurde diese Möglichkeit ausgeschlossen und man verdächtigt in der Gegend rum?

Loveparade, Trauer und hilflose, besorgte Eltern

1976 – ich war so gerade aus der Zeit der kurzen Hosen heraus gewachsen – begab es sich dass (ja, damals war ich noch Fußballfan) ein junger Mann, ein Jahr älter als ich, bei der Veranstaltung verstarb. Seit diesen Tag, beziehungsweise erst nachdem ich Zuhause war, weiss ich wie sich Eltern grämen können, wenn sie nicht wissen ob es ihren Kindern gut geht.

Meine Gedanken sind nicht nur bei den Angehörigen derjenigen, die heute von uns gingen, meine Gedanken sind auch bei den Millionen Müttern und Vätern, die im Radio/Fernsehen hörten, welch eine Katastrophe sich bei der Loveparade in Duisburg abspielte und nicht wussten ob ihr Kind auch betroffen war. Auch das sind grauenhafte Momente.

Loveparade, welch ein Hohn 🙁