Die Vermehrung von Drogenanhängigen unterbinden!

Das sind doch mal Fortschritte!

Projekt Prevention wird in britischen Medien als „Charity-Organisation“ beschrieben. Ihre Gründerin, Barbara Harris, hatte schon seit längerem angekündigt, ihr Programm auf Großbritannien auszudehnen. Eigene Erfahrungen seien ausschlaggebend gewesen für ihr Programm, Drogenanhängigen Geld dafür anzubieten, dass sie langfristig verhüten bzw. sich Eingriffen zu unterziehen, damit sie unfruchtbar sind. Auch in den Berichten der britischen Zeitung Independent sowie der BBC, die eine TV-Sendung über ihr Präventionsprogramm ausstrahlt, wird Harris mit bewegenden Sätzen zitiert, die ihre Motive deutlich machen sollen. (Telepolis)

Wir in Deutschland tun uns schwer über die Verbrechen in Hitlerdeutschland zu sprechen. Aber wie war das nochmal? Fing das nicht auch langsam an? Die Holocaust-Referenz weiss dazu folgendes:

Am 14.7.1933 wurde das „Erbgesundheitsgesetz“ verabschiedet. Es bestimmte, dass diejenigen, die an bestimmten Krankheiten litten, gegen ihren Willen sterilisiert werden konnten; zu diesen Krankheiten zählten laut Gesetz beispielsweise auch schwere körperliche Missbildungen und Alkoholismus.

Von 1933 bis 1945 wurden ca. 400 000 Menschen zwangssterilisiert, überwiegend sogenannte „Asoziale“ oder „Ballastexistenzen.“

An wen muss ich nur denken, wenn ich den Begriff „Ballastexistenzen“ lese? Verdammte Scheisse, die sind echt dreister als ich in meinen übelsten Albträumen befürchtete.

Böse Großkonzerne oder unerlaubte Vereinfachung?

Gulli interpretiert wild in der Gegend rum:

Kürzlich wurde eine Torrent-Datei mit 100 Millionen Facebook-Profilen auf diversen BitTorrent-Tauschbörsen veröffentlicht, die jemand mithilfe des Crawlers von Ron Bowes von Skull Security zusammengetragen hatte. Das Interesse an den Daten scheint ungebrochen zu sein. Da die IP-Adressen der Interessenten leicht auszumachen sind, konnte unlängst festgestellt werden, wer alles von der Industrie Interesse an diesen persönlichen Daten hat. Unzählige Firmen mit Rang und Namen sind dabei vertreten:

und dann tauchen Namen auf wie Apple, BBC und so weiter und so weiter. Daraus zu interpretieren, dass die Firma selbst (also hochoffiziell) diese Daten heruntergeladen hat halte ich für .. naja gewagt.

Was passiert, wenn ein Auszubildender bei A.C.Nielsen oder Vodafon per Torrent aus der Firma diese Datei herunterlädt? Dann wird die Firma angeklagt, der Zugriff kommt schliesslich aus deren Netzblock. Oder wurde diese Möglichkeit ausgeschlossen und man verdächtigt in der Gegend rum?

Für die einen ein Skandal – für andere gutes Marketing

Bis vor ein paar Tagen kannte kaum jemand die Firma „ASGAARD German Security Group“ und heute berichtet die internationale Presse. Thomas Kaltegärtner hat es innerhalb weniger als einer Woche geschafft mit seinem Unternehmen internationale Aufmerksamkeit zu erregen. Ob es Proteste gegen sein Unternehmen in seiner Heimatstadt sind, die BBC oder Rosbalt aus St.Petersburg. Er ist in aller Munde – auch hier.

Nicht schlecht für ein Unternehmen, das von einem Hauptfeldwebel der Reserve geführt wird,  der aber nur 4 Jahre bei der Bundeswehr gedient hat:

Es seien keine Kampfeinsätze geplant, sagte Kaltegärtner, der von 1990 bis 1994 in der Bundeswehr aktiv war und heute den Rang eines Hauptfeldwebels der Reserve bekleidet. (Quelle)

In nur 4 Jahren ist es unmöglich –  im aktiven Dienst – Feldwebel oder gar Hauptfeldwebel zu werden. In 16 Jahren Reservedienstzeit kann man dies allerdings locker schaffen: Nur mittels Reserveübungen vom Stabsunteroffizier zum Hauptfeldwebel aufzusteigen. Faustformel: Pro Reserveübung ein Dienstgrad (bei absolvieren der Messer & Gabel Prüfungen). Als Stabsunteroffizier musste man den Reservefeldwebellehrgang (Dauer 14 Tage) und eine Reservedienstzeit von 30 Tagen absolviert haben. Dazu den Zugführerlehrgang und voila: Aus einem Z4-Stabsunteroffizier wird der Hauptfeldwebel der Reserve. Und das ganze mit kaum mehr als 3 Jahren Dienst in der aktiven Truppe (4 Jahre – 3 Monate Grundausbildung – 6 Monate Uffz-Ausbildung). Da reicht es, wenn man innerhalb seiner vierjährigen Dienstzeit nur den Obergefreiten geschafft hat. Nirgends wird so schnell befördert wie auf Wehrübungen. Der Berufstätige braucht halt einen Anreiz wieder in das Oliv zu hüpfen und sich mit den alten Kollegen den Knorpel zu befeuchten.

So also stellt man sich als Hauptfeldwebel der Reserve den internationalen Medien vor.  Ob Kaltegärtner von der Bezirksregierung Münster noch so wie unterstützt wird wie im Juli 2009 steht zu bezweifeln.

Aber die mediale Aufmerksamkeit hat Kaltegärtner: Mission accomplished