Hat Deutschland bereits regimetreue Medien?

Wenn eine Regierung, die Aufstände befürchtet, sein Volk nicht oder nur sehr oberflächlich über Unruhen und Aufstände informiert, sollte einen das nachdenklich machen? China ist bekannt dafür, dass das dortige Staatsfernsehen sehr genau vorgibt was gesendet werden darf und was nicht. Einen Überwachungsstaat erkennt man auch daran, dass seine Presse beeinflusst wird.

Haben wir ähnliche Zustände bereits in Deutschland? Gibt es einen Masterplan? Nicht, dass ich glauben würde es wäre direkt unsere Regierung, die den Medien sagt was diese zu tun und zu lassen haben. Das wäre zu einfach und viel zu kurzsichtig. Denn auch die Privatsender – inbesondere die mit dem führenden „N“ im Namen n-TV N24 – zeichnen sich durch weitestgehende Ignoranz der Lage in Nordafrika aus. Denn es ist ja nicht nur Ägypten – der gesamte Norden Afrikas schein im Umbruch zu sein. Darf ich den Verfolgungswahn antreten und die Möglichkeit ins Spiel bringen, dass auch die Deutsche Wirtschaft kein Interesse an einer transparenten Berichterstattung aus der Krisenregion hat?

DWDL schreibt:

Nach Tunesien jetzt Ägypten: Erneut stemmt sich ein Volk gegen ein diktatorisches Regime und die Welt schaut zu. Nur die deutschen TV-Sender nicht. Die lieferten am Wochenende einen journalistischen Totalausfall von beschämendem Ausmaß.

Allerdings muss man anmerken, dass ich in der ZEIT einen sehr guten, kritischen Artikel zur Lage in Ägypten fand:

Ägypten bricht zusammen. In knapp einer Woche verwandelte sich der arabische Musterschüler in punkto Stabilität in ein brodelndes Chaos. Sechs Tage ringt das Volk nun schon mit seinem verhassten Pharao, der sich stur und starr an seinen Thron klammert. 30 Jahre umnebelt vom Weihrauchdunst seiner Höflinge, vermag der greise Diktator nicht mehr zu begreifen, dass seine Zeit abgelaufen ist.

Es gibt also noch die Möglichkeit des Restjournalismus in Deutschland. Nur frage ich mich, wer als Höfling bezeichnet wird? Sind es am Ende gar Obama, Merkel und Konsorten?

Roland Koch spricht sich offen für den Arbeitsdienst aus und sich selbst die Intelligenz ab

Schwerer Unfall im Hause des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch: Nach einem Unfall hat er nicht mehr alle Latten am Zaun. Durch die Erschütterung fielen auch viele Tassen aus seinem Schrank. Experten befürchten, dass jegliches Licht in den oberen Geschossen des Hauses auch einen Totalausfall erlitt und jegliche Schrauben gelockert wurden.

Der Ministerpräsident fügte hinzu: „Wir müssen jedem Hartz-IV-Empfänger abverlangen, dass er als Gegenleistung für die staatliche Unterstützung einer Beschäftigung nachgeht, auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung.“ Es könne kein „funktionierendes Arbeitslosenhilfe-System geben, das nicht auch ein Element von Abschreckung enthält.“

darf Koch in der Welt absondern. Kann jemand diesem Koch mal bitte erklären

  1. dass wir in Deutschland weniger offene Stellen als Arbeitssuchende haben
  2. dass dieses Überangebot an Arbeitskräften bereits jetzt für ein massives Absinken des Arbeitslohnes gesorgt hat
  3. Bereits jetzt viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durch Ein-Eurojobs und Zivildienstleistende zerstört sind
  4. nahezu jeder krampfhaft erstellte „Hilfsarbeitsplatz“ weitere sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze abbaut?

Wer hat eigentlich dafür gesorgt, dass dieser MenschPolitiker solch ArbeitsgeberAusbeuterfreundliches Gewäsch von sich geben darf?

#Vodafail mal ehrlich: „Bring dein Netz mit“

Wie vielleicht der eine oder andere weiss, verdiene ich meinen kargen Lebensunterhalt in einem Rechenzentrum. So ein Rechenzentrum ist ein komplexes, stets zu überwachendes Gebilde. Neben der Monitorwand, auf der Alarm- und Warnmeldungen sowie Statusmeldungen angezeigt werden, wird zusätzlich bei etwaigen Alarmen eine SMS an die diensthabenden Techniker des Notdienstes verschickt.

Da ich diese Woche zu dem erlauchten Kreis der Notdienstler gehöre, wunderte ich mir sehr dass mir mein Mobiltelefon eine SMS sandte:“Ein Anruf in Abwesenheit – Sprachmitteilung vorhanden“. Häääääääääääää? Ich habe das Telefon IMMER am Mann – wenn ich schlafe liegt es quasi neben meinem Kopfkissen. Wieso „In Abwesenheit“?

Eine Kontrolle mit Kollegen ergab: Vodafon ist ein kompletter Vodafail. Totalausfall sämtlicher Mobiltelefone. Mein privates Hansenet-Mobilteil strahlte mich an:“Ich habe Empfang“. Anruf bei Vodafon um zu erfragen, was da denn los wäre ergibt: Ja, da werden Wartungsarbeiten durchgeführt. In Hamburg sind diverse Stationen im Störstatus.

Na bravo Vodafon. Eure Werbeaussage „Bring dein Netz mit“ scheint zu stimmen, denn auf EURES kann man sich ja – Mittags in Hamburg – nicht verlassen. Gut, dass ich Hansenet als Alternative habe.

Ich überlege gerade, ob ich mal Arbeiten im RZ anleiern soll, so schön zur Mittagszeit. Meinen Kunden wird das ja egal sein. Am besten sollte man auch mal den Vodafon-Server esistdeinezeit in der Mittagszeit abstellen. Warum müssen unsere Techniker immer Nachts von 00:00 bis 06:00 Wartungsfenster vereinbaren? Da können wir ja die teure Nachtarbeit auch sparen.