Roland Koch spricht sich offen für den Arbeitsdienst aus und sich selbst die Intelligenz ab

Schwerer Unfall im Hause des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch: Nach einem Unfall hat er nicht mehr alle Latten am Zaun. Durch die Erschütterung fielen auch viele Tassen aus seinem Schrank. Experten befürchten, dass jegliches Licht in den oberen Geschossen des Hauses auch einen Totalausfall erlitt und jegliche Schrauben gelockert wurden.

Der Ministerpräsident fügte hinzu: „Wir müssen jedem Hartz-IV-Empfänger abverlangen, dass er als Gegenleistung für die staatliche Unterstützung einer Beschäftigung nachgeht, auch niederwertige Arbeit, im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung.“ Es könne kein „funktionierendes Arbeitslosenhilfe-System geben, das nicht auch ein Element von Abschreckung enthält.“

darf Koch in der Welt absondern. Kann jemand diesem Koch mal bitte erklären

  1. dass wir in Deutschland weniger offene Stellen als Arbeitssuchende haben
  2. dass dieses Überangebot an Arbeitskräften bereits jetzt für ein massives Absinken des Arbeitslohnes gesorgt hat
  3. Bereits jetzt viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durch Ein-Eurojobs und Zivildienstleistende zerstört sind
  4. nahezu jeder krampfhaft erstellte „Hilfsarbeitsplatz“ weitere sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze abbaut?

Wer hat eigentlich dafür gesorgt, dass dieser MenschPolitiker solch ArbeitsgeberAusbeuterfreundliches Gewäsch von sich geben darf?

5 Gedanken zu „Roland Koch spricht sich offen für den Arbeitsdienst aus und sich selbst die Intelligenz ab

  1. Warum der das fordert, ist ja klar. Die Forderung passt zu ihm und seiner Klientel und er kann sich mal wieder ins Gespräch bringen.

    Nur, … er kommt zu spät. Die 1-Euro-Jobs sind schon da und erfüllen genau den von ihm gewünschten Zweck. Bezüglich der „öffentlichen Beschäftigung“ möchte man ihm fast schon Nähe zur Linken unterstellen. Die haben das zwar garantiert anders gemeint, aber wenn es ihn empört, passt’s schon.

  2. Immer feste druff! Dein Stil jefällt ma imma bessa 🙂 Mit Koch triffste natürlich immer den richtigen. Du hast Punkt 5 vergessen: dass so mancher Hartzi jahrzehntelang in eine Arbeitslosenversicherung eingezahlt hat und sich damit einen ANSPRUCH auf diese Leistungen erkauft hat. Dieser Gedanke ist nämlich inzwischen komplett aus dem Deutschen Neusprech getilgt worden.

    [Klugscheißmodus]Machste noch das S bei „jegliches Schrauben“ weg?[/Klugscheißmodus]

  3. @daMax:

    Diese Art es rauszulassen ist für mich die einzige Möglichkeit in diesem Staat nicht – wie unsere Politiker- den Verstand zu verlieren. Wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Mein Blog ist meine Therapie. Und umso schlimmer es wird – umso dichter die Einschläge kommen, desto mehr und harscher muss ich es rauslassen.

  4. Unglaublich der Typ. Das die CDU so etwas duldet, hat nichts mehr mit Toleranz oder Meinungsfreiheit zu tun. Das macht man nur, wenn man RICHTIG rechts ist!

    Im Übrigen finde ich die Formulierung „im Zweifel in einer öffentlichen Beschäftigung“ besonders beunruhigend! Das heisst für mich, dass im Regelfall für die für die Wirtschaft gearbeitet werden soll/muss! Zwangsarbeit willkommen – stand ja so (mehr oder weniger) schon im CDU-Wahlprogramm.

    *chronisches kopfschuetteln*

  5. Pingback: Reizzentrum - Und wieder werden 1000 Leiharbeiter in die Arbeitslosigkeit gespuckt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert