Der Diener bescheisst seinen Herrn: Politiker in Deutschland

Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Und wer kann wohl besser Statistiken fälschen als die deutsche Bundesregierung und die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen. Nun wird klar, warum die Zensurula die Hartz-IV-Änderungen noch schnell vor Weihnachten durchgewunken haben wollte: Sie hoffte, ihren Betrug würde niemand sehen:

Das Arbeitsministerium rechnete zunächst die Hartz-IV- und Sozialhilfe-Bezieher selbst heraus, um sogenannte Zirkelschlüsse zu vermeiden. Dann zog es die übrigen einkommensschwächsten 15 Prozent der Haushalte heran, um den Hartz-IV-Satz zu ermitteln. Bislang dienten aber nach Herausnahme der Sozialhilfeempfänger jeweils die unteren 20 Prozent als Basis. Ein finanziell gewichtiger Unterschied: Denn die Gruppe der unteren 15 Prozent hat logischerweise ein geringeres Einkommen als die unteren 20 Prozent der Haushalte. Die SPD-geführten Länder, auf deren Stimmen das Regierungslager für die vom Bundesverfassungsgericht geforderte Neuberechnung der Hartz-IV-Sätze angewiesen ist, forderte deshalb das Arbeitsministerium auf, neu zu rechnen: mit der Variante für die untersten 20 Prozent. Außerdem sollen zusätzlich vorher die „Aufstocker“ herausgenommen werden, also Hartz-Empfänger, die staatliche Grundsicherung erhalten und einen Mini-, Teilzeit- oder Vollzeitjob haben. Schließlich unterscheidet sich das Lebensniveau dieser Menschen, die dazuverdienen, kaum von denen, die allein von Hartz IV leben. Die Rohdaten dieser Neuberechnung liegen nun vor. Und anhand dieser hat der Paritätische Wohlfahrtsverband errechnet: Der neue Hartz-IV-Satz würde demnach 394 Euro und nicht 364 Euro betragen.

Quelle: Süddeutsche. (Anm.: Lieber Autor Thomas Öchsner, bitte entschuldige, dass ich so viel zitiere – musste sein, um den Sinn zu transportieren).

Da wird einfach mal die Berechnung geändert, bis die Daten dann stimmen. Ob ich bei meiner Einkommensteuer da auch mit durchkomme? Was für eine Verbrecherorganisation namens „Bundesregierung“ füttern wir mit unseren Steuern eigentlich durch? Was lassen wir uns noch alles gefallen, bevor es bei uns „tunesische Verhältnisse“ gibt? Der Staat bescheisst durch „Kartenspielertricks“ die Ärmsten der Armen und die Reichen dieses Landes bezahlen immer weniger Steuern.

Während es den Menschen immer schlechter geht, die Regierung das Geld der Steuerzahler immer hemmungsloser ausgibt, wächst der Ertrag/Bundesbürger 2010 wieder um 3,6%. Das heisst dass die (weniger werdenden) Erwerbstätigen  MEHR Ertrag erwirtschaften als in den Vorjahren.

Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 3,6 Prozent gewachsen. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden nach ersten Berechnungen mit. Das Wachstum war damit so groß wie noch nie seit der Wiedervereinigung Deutschlands.

Trotz des Wirtschaftsaufschwungs stieg die Staatsverschuldung 2010 stark an. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen gaben nach vorläufigen Berechnungen 88,57 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen, so das Statistische Bundesamt.

Quelle: Tagesschau. Während Politiker sich von der Wirtschaft kaufen lassen, bescheissen sie mit gefälschten Zahlen die Bürger.

Zu wenig Wände, zu wenig Munition und Heugabeln hat man heute auch nicht mehr in Griffweite.

Auch wenn die Piraten den Weg aller Parteien gehen, so macht es Sinn PIRATENPARTEI zu wählen

Gerade unterhielt man sich in Hamburg – schliesslich stehen ja Wahlen an – über korrupte Politiker und gekaufte Parteien.

Anlaß war sicher auch die gestrige Ausstrahlung des Panorama-Beitrages über den Gründer des äusserst umstrittenen „Finanzdienstleisters“ AWD, Carsten Maschmeyer

httpv://www.youtube.com/watch?v=lFC6GFLuqok

Ich will aber gar nicht auf diesen Beitrag eingehen, nur darauf hinweisen.

Vielmehr stellten wir eben fest, dass eigentlich alle Parteien – ab einer gewissen Größe – schlicht in eine Sklavenposition der Wirtschaft hineinwachsen. Bei den Grünen ist das wunderbar zu betrachten.  Waren Sie vor 20-30 Jahren noch eine echte Bereicherung für die politische Landschaft in Deutschland, so sind sie heute eine weitere Hämmoride am Gesäß des Wählers und Steuerzahlers.

Auch wenn die wahren Verdienste der Grünen ausschliesslich in der Vergangenheit liegen und die Grünen heute sehr wohl Atomkraft wohlwollend durchwinken, den Neubau von Kohlekraftwerke tolerieren so hatten die Grünen eine Daseinsberechtigung in der deutschen politischen Landschaft. Denn sie haben gewisse Befindlichkeiten in die anderen Parteien hinein getragen. Ohne die Grünen wären wir im Bereich Umweltschutz definitiv nicht dort, wo wir heute stehen. Die Grünen haben damals dafür gesorgt, dass wir heute etwas besser dastehen.

Nun kommen wir zu den Piraten: Selbst WENN die Piraten in 20-30 Jahren so abgefuckt sind, wie es die Grünen heute sind, macht es Sinn sie heute zu unterstützen und zu wählen. Denn sehr vieles, was in den Köpfen der Piraten rumschwirrt und was Sie als Ziel anstreben, ist erstrebenswert. Das heisst: Es ist egal was in 20 Jahren mit der Piratenpartei passiert – so oder so sind ihre politischen Inhalte hier und heute als absolut wertvoll anzusehen. Wir brauchen mehr Transparenz, wir brauchen mehr Kompetenz, mehr Unabhängigkeit von den Lobbyisten und durch die Wirtschaft entlohnten Berater. Wir brauchen endlich wieder ein Politik für das Land und die Menschen. Eine Politik für das Geld und die Wirtschaft hatten wir viel zu lange.

Der Pöbel zahlt an Adel und Staat – immer

Es ist doch ein Graus mit diesem Kastensystem aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Entweder gehörst Du dem Adel an, egal ob Geld- oder Landadel, oder Du bist Staatsdiener. Alle anderen sind Ärsche.

Seit hunderten von Jahren bezahlt der Pöbel für die Schlösser in und um Berlin. Erst durften „die Preussen“ ihren Königen mittels Tribut den Bau der Schlösserlandschaft zahlen und heute werden die Anlagen von der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ betreut. Eine Stiftung – hört sich gut an. Da haben sich ein paar Mäzenen gefunden, die diese Anlagen am laufen halten. Mal nachschaun, wer denn die edlen Spender sind:

Am 1. Januar 1995 trat der Staatsvertrag über die Errichtung der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg“ in Kraft. In ihr sind die zuvor getrennten Schlösserverwaltungen vereint, Träger der Stiftung sind die Länder Brandenburg und Berlin sowie der Bund. Die Stiftung hat die Aufgabe, die Kulturgüter zu pflegen und zu bewahren, sie wissenschaftlich auszuwerten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Darüber hinaus wurde sie in den Rang einer „Unteren Denkmalschutzbehörde“ erhoben und hat so die Möglichkeit, ihre denkmalpflegerischen Belange in Abstimmung mit dem zuständigen Landesdenkmalamt selbst zu regeln.

(Hervorhebung von mir) Quelle. Achsooo, die Anlagen gehören mir – also uns, den Steuerzahlern.

Natürlich ist es in unserem Interesse, was ich gerade bei Heise las:

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten darf für ihre Schlösser in Berlin und Brandenburg eine „Knips-Gebühr“ für kommerziell genutzte Fotos verlangen. Aus dem Staatsvertrag ergebe sich der Vorrang der Erhaltung von Kulturgütern wie das Schloss Sanssouci, nicht aber die Kostenfreiheit für gewerbliche Foto- und Filmaufnahmen, entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am Freitag in Karlsruhe.

Kommerziell darf also kosten. Wieso aber wird mir, als Eigentümer des Ladens auch das Geld aus der Tasche gezogen, wenn ich mein Eigentum fotografisch festhalten möchte:

Fotoerlaubnis: 3 Euro
Gültig für einen Tag in allen Schlössern
Nur für private Nutzung. Nicht zur Veröffentlichung.
Ohne Blitz, ohne Stativ.

Quelle. Oder der Eintritt von 12 Euro pro Besucher? Wieso reicht es nicht, wenn ich meinen Personalausweis vorzeige? Schliesslich habe ich bereits bezahlt.

Achja, den Bundespersonalausweiss muss ich ja auch bezahlen, obschon mich mein Land verpflichtet einen zu besitzen. So ein Schwachsinn!