Warum die Polizeigewerkschaft gegen eine Kennzeichnungspflicht ist

Wenn ich folgendes Video anschaue, bekomme ich Aggressionen. Schaut mal genau hin, wie das Bein des Polizisten beschleunigt. Sieht das auch nur ansatzweise aus wie ein „aus versehen im Gehen den Kopf getroffen“ oder hat da jemand bewusst und mit Absicht Schwung geholt?

httpv://www.youtube.com/watch?v=C31AmmbiXEc

Ich bekomme keine Aggressionen gegen den normalen Streifenpolizist – aber wenn ich dann Polizisten in Kampfmontur sehe, bekomme ich das ausgeprägte Bedürfnis dem Träger Schmerzen – so richtig fiese Schmerzen – zuzufügen. Ich kenne (naja, eher kannte) auch Polizisten im Bereitschaftzug, die ziemlich in Ordnung waren. Damals in Brokdorf (ja, ich bin so alt) erklärten uns die Bereitschafts-Schergen, dass sie viel lieber auf „unserer Seite“ stehen würden und es war glaubhaft.

Was ist heute los mit den Einsatzpolizisten, denen ich mit meinen Steuern das Gehalt bezahle?

Ist der Polizeiführung bewusst, dass ein einzelner durchgeknallter Polizist dafür sorgt, dass die Gewaltbereitschaft vieler Demonstranten ansteigt? Ist dieses Bewusstsein der Grund, warum Gewalt gegen Polizisten stärker bestraft werden soll als Gewalt gegen Frauen und Kinder?

Und was ist eigentlich aus der Aktion mit dem „Radfahrer“ in Berlin geworden? Verfahren eingestellt? Im Sumpf der Justiz versandet? Selbst Polizisten deren Gesicht klar erkennbar ist scheinen ziemlich sicher zu sein, wenn ich mir im nachhinein anschaue wie schwer man sich tat zu ermitteln. Da ist ein Vollschutz doch eine „Du kommst aus dem Gefängnis frei“-Karte für jeden durchgeknallten Schlägertypen, der sich seinen Lebensunterhalt in einer Polizeiuniform verdient.

Polizisten kennzeichnen: JETZT

Grosse Personalkostendämpfung bei der Deutschen Telekom

Die Telekom dämmt mit einer bislang einzigartigen Aktion auf ca. 30% der leitenden Posten die Personalkosten ein.

Umdenken in den Chefetagen: Die Deutsche Telekom will als erster Dax-Konzern eine Frauenquote einführen. Bis 2015 sollen 30 Prozent der Führungspositionen mit weiblichen Managern besetzt werden. (Welt)

Na, das hört sich doch toll an. Die Börse reagiert dumm, denn der Kurs der Aktie fällt. Sowas beknacktes – schliesslich bedeutet es für die Telekom, dass auf 30% der Führungspositionen kein volles Gehalt mehr gezahlt werden wird.

Oder sollte die Telekom das erste Unternehmen sein, dass Frauen gleiches Geld für gleiche Arbeit zugesteht?  DAS allerdings wäre tatsächlich eine Sensation.

Hihihi, Kicherkicher – die Schweizer haben es echt drauf

Ein Schweizer Parlamentarier hat im Steuerdatenstreit mit der Veröffentlichung der Konten deutscher Amtsträger gedroht. Nationalrat Alfred Heer von der rechtskonservativen SVP sagte der „Bild“-Zeitung: „Falls Deutschland gestohlene Bankdaten kauft, werden wir auf eine Gesetzesänderung hinarbeiten, dass sämtliche Schweizer Konten von deutschen Personen, die öffentliche Ämter bekleiden, offengelegt werden müssen.“

berichtet die Tagesschau. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Finde ich gut. Denn unsere Politiker bekommen ihr Gehalt von uns Steuerzahlern. Insofern ist weitgehend nachvollziehbar was da an Einnahmen reinkommt. Also gibt es keinen Grund Geld verstecken zu müssen.

Zugleich äußerte sich der Vizekanzler (gemeint ist Westerwelle) kritisch zum umstrittenen Ankauf der Schweizer Bank-Dateien. Steuerhinterziehung und Datendiebstahl seien Rechtsbruch und beides gehöre bestraft: „Nicht politische Opportunität, sondern nur der Rechtsstaat darf bei der Entscheidung der allein zuständigen Finanzbehörden der Maßstab sein.“

Wer nun Westerwelle unterstellen will, dass er sich damit selbst schützen will, muss damit nicht richtig liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass er einfach nur rechtsstaatliche Prinzipien hochhalten will – auch wenn ich DAS so gar nicht glauben mag.