Ich habe Angst

Auch wenn sich jetzt alle hinstellen und erklären „Ich habe keine Angst„, so bleibe ich dabei: Ich habe Angst.

Ich habe Angst vor

  • Wasserwerfern, die friedliche Demonstranten erblinden lassen.
  • Vorratsdatenspeicherung, Verlust der Möglichkeit der Anonymität
  • Politiker, die immer mehr Steuergelder für Industrieprojekte ausgeben, während die Bildung vernachlässigt wird.
  • Der kompletten Überwachung durch Kameras und „Bundestrojaner“
  • Wirtschaftsunternehmen, die Politikern als Marionetten halten.
  • Atommüll, der viele zehntausende von Jahren eine Gefahr darstellen wird.
  • (Einzelne!!) Polizisten, die sich in Gewaltexesses gehen lassen.
  • noch ein paar Dinge mehr

Ja, ich habe Angst. Ich sehe in obigen Punkten eine echte, konkrete Gefahr für mich und andere. Viel konkreter, als die Gefahr durch Terroristen: Vor denen habe ich keine Angst.

Freiwillige Zwangsmassnahmen

Massengentests sind freiwillig. Massengentests sind freiwillig. Massengentests sind freiwillig. Massengentests sind freiwillig. Massengentests sind freiwillig. Massengentests sind freiwillig.

Haben das jetzt alle mitbekommen? Gut, dann lesen wir gemeinsam in der FAZ weiter:

Mehr als 300 Frauen in Bad Vilbel müssen von diesem Montag an mit einem Besuch der Kriminalpolizei rechnen. Denn nur rund 1100 der in Frage kommenden 1500 Frauen haben an einem Massen-Gentest teilgenommen, mit dem die Polizei die Mutter eines toten Babys finden will.

Ja, der erste Schritt ist freiwillig. Das ist so wie damals: Räumst Du jetzt freiwiliig dein Zimmer auf, oder muss ich dir erst auf auf die Fresse hauen. Der erste Schritt ist freiwillig, wer nicht spurt erlebt die Zwangsmassnahme. Wenn man unser Rechtssystem oberflächlich betrachtet könnte man glatt auf die Idee kommen, wir würden in einem freiheitlichen Rechtsstat leben.

Ohne richterlichen Beschluss – oder Gesetzesgrundlage – bekommt dieser Staat von mir gar nix!

Wie Ackermann an das Iren-Schwein kam

Ist das nicht eine großartige Headline? Leider ist sie nicht von mir, sondern vom Spiegel. Der Spiegel in dem zu lesen ist:

Josef Ackermann, der „Banker des Jahres“, lacht sich kaputt. In der Hand hält er ein rosa Sparschwein, beklebt mit einer Irland-Fahne.

Der Artikel ist eigentlich eine Selbstbeweihräucherung des ehemaligen Nachrichtenmagazins, bringt es aber dennoch auch den Punkt: Ackermann lacht sich schlapp. Mit seinem Einsatz in Brüssel (vor den EU-„Machthabern“) hat er es geschafft seiner Bank mal eben knapp 100 Milliarden in Irland versenktes Euros zu retten. Geld, dass ansonsten wahrscheinlich hätte  abgeschrieben werden müssen.

Aber wer sich wie Ackermann pervers indirekt an den Steuergeldern (auch der Arbeitslosen und Wenigverdiener!) labt, wie der gierige Schweizer, der braucht keine Bad Bank.

Und wieder wurde die Deutsche Bank subventioniert, damit Ackermann auch in Zukunft Boni zahlen kann.