Mal was Gutes: Hamburger Piraten sind absolut wählbar!

Oft genug habe ich hier über Piraten gemeckert und gemotzt, habe Dinge aufgezeigt, die mir unangenehm aufgestossen sind. Nicht weil ich gegen die Piraten bin, sondern weil der Ansatz genau der richtige ist. [Ende der Klarstellung]

Hier und heute will und muss ich aber auch mal etwas Gutes über die Hamburger Piraten rauslassen:

Liebe Hamburger Piraten:
Was ihr da seit Wochen macht, hat Hand und Fuss und
erfüllt mein politisches Herz mit Zuversicht und Freude.

Nach der letzten Vorstandswahl haben sich die Hamburger Piraten so massiv verändert, dass es eine absolute Freude ist, diese Entwicklung zu verfolgen. Die Zeiten des sich in endlosen Metadiskussionen zu ergehen ist vorbei. Es wurde gewählt, entschieden und vor allem gemacht. Produktive politische und handwerkliche Arbeit, anstelle der Pflege von persönlichen Befindlichkeiten. Und läuft tatsächlich mal etwas ein wenig aus dem Ruder wird das Problem „mal eben“ gelöst.

Macht so weiter. Die Änderungen taten euch gut und so wie ihr im Moment aufgestellt seid könnt ihr nicht nur Berge versetzen sondern auch Ozeane umleiten. Egal was andere Landesverbände machen – IHR seid auf dem richtigen Weg. Da kann sich so mancher eine Scheibe abschneiden.

Abteilung: Musste mal gesagt werden 🙂

Der Unterschied zwischen Vasallen und Herrschern #S21 #GorchFock #Mappus

Manchmal ähneln sich Vorgänge mehr, als dies auf den ersten Blick den Anschein hat.

Der Kapitän zur See Norbert Schatz wurde von dem Selbstverteidigungsminister $viele_Namen Guttenberg seines Amtes enthoben, bis die Vorfälle auf dem Segelschulschiff der Bundesmarine Gorch Fock geklärt sind. So geht man mit Schutzbefohlenen um – die werden bei Verdachtsmomenten (die Unschuldsvermutung gilt hier nicht!) sofort „aus der Schusslinie“ genommen. Spätere Karriereprobleme (sowas wird garantiert nicht vergessen) inklusive.

Was aber, wenn der Verdächtige ein Politiker ist? DANN dreht sich die Welt aber genau anders herum:

Die Opposition sieht die politische Einflussnahme als erwiesen an. Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) habe die Polizei durch öffentliche Äußerungen und in internen Gesprächen unter Handlungsdruck gesetzt und den Einsatz von Wasserwerfern gebilligt. Anders aber als vielleicht von Anhängern der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 erwartet, fordert die Opposition keine personellen Konsequenzen auf der politischen Ebene.

Quelle TAZ.

Wo ist der gemeinsame Faden bei dieser Geschichte? In beiden Fällen geht es um Dienstvorgesetzte, deren Untergebene mehr oder weniger (das soll hier nicht bewertet werden) Mist gebaut haben. Beide (Mappus und Schatz) sind nicht direkt für die kritisierten Vorfälle verantwortlich, dennoch wird beiden eine Mitschuld unterstellt.

Der grosse Unterschied ist, dass es in der mittlerweile gewachsenen politischen Kultur in Deutschland einem Politiker erlaubt ist, nahezu alles zu tun. Ob es die fahrlässige Tötung, Vorteilnahme im Amt oder Falschaussagen sind – reden wir nicht drüber. Wenn allerdings ein Schüler von einer Lehrerin denunziert wird, ist sofort der Verfassungsschutz zur Stelle und er wird überwacht, Menschen auf verantwortungsvollen Posten werden – im wahrsten Sinne des Wortes – über Nacht suspendiert.

Es wird Zeit, dass man diesen selbstgerechten Politikern mal zeigt, dass wir Wähler wissen wo die Mistgabeln hängen. Und wenn nur der Wahlzettel zum Denkzettel wird.

Klarmachen zum Ändern.

Warum die „etablierten“ Parteien die Linke hassen

Wer sich die folgende Rede von Sarah Wagenknecht einmal anhört, der erfährt – wieder einmal – warum CDU/SPD/FDP/GRÜNE so massiv gegen die linken Kommunisten wettern: Weil sie die schmerzhafte Wahrheit sagen. OK, dies ist von der Bank der Opposition  einfach und kostet wenig. Aber sonst sagt es doch keiner.

Allein der Satz

„Auch wenn Sie sich noch so sehr in die Tasche lügen: Dieser Wirtschaftsaufschwung, für den sich diese Regierung hier seit inzwischen zwei Stunden selbst feiert, findet für die große Mehrheit der Menschen in diesem Land schlicht nicht statt. Was wir haben, ist ein Aufschwung für die Ackermänner, die Konzerne und die Multimillionäre.“

sollte in Marmor gemeisselt den Bundestagsabgeordneten über den Schädel gedroschen werden. Seht es euch an, denn der Vergleich mit der aktuellen Kamera trifft ins Schwarze – und Frau Wagenknecht kann dies beurteilen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=yTVEZ3AItCc

Wer dieses Jahr schon nicht die Piraten wählt, kann sein Kreuz wenigstens bei den Linken machen. So schlecht, wie die (vor allem Springer)Presse die immer hin stellt, sind die wahrlich nicht.  Lest mal die Wahlprogramme und nicht nur die BLÖD 🙂