Gedanken zu Röslers „Griechenland-Hilfe“

Nun will der neue FDP-Chef, von dem die Süddeutsche schreibt

„außer sympathisch daherzukommen, hat er in seinen ersten 75 Amtstagen wenig zustande gebracht.“

also Griechenland dadurch helfen, dass deutsche Unternehmen erst recht dort investieren.

Quasi dem schlechten Geld noch gutes hinterher werfen. Mein Verdacht ist ja folgender – ich weiss nur nicht ob ich richtig liege:

Wenn *jetzt* in Griechenland investiert wird, so wird dies mittels Krediten finanziert. Aber auf welcher Zinsgrundlage werden diese Kredite finanziert? Nach den „niedrigen“ deutschen Zinssätzen? Oder nach den überteuerte, weil risikobehafteten Kreditsätzen für Anlagen in Griechenland?  Ich schätze mal, das Ausfallrisiko wird nach dem griechischen Maßstäben berechnet – also zu sehr hohen Zinssätzen.

Und wer profitiert davon? Die Griechen? Wohl kaum – es werden die Kreditgeber sein, die diese hohen Zinsen einkassieren und so ihre Gewinne erhöhen. Und sollte der Kredit platzen – macht nix, der deutsche Steuerzahler hält den deutschen Banken den Rücken frei.

Bitte erklärt mir, dass obiger Gedanke abwegig ist. Denn andernfalls würde wieder einmal der Neoliberalismus seine feiste, käufliche Fratze zeigen – unter dem freundlich lächelnden Gesicht des FDP-Vorsitzenden Rösler.

Mörder werden exkommuniziert

Ich zitiere man den Standard aus Österreich:

 Robert Ziegler, Vize-Chefredakteur des ORF Niederösterreich, bittet „Kolleginnen und Kollegen“ per Rundmail, den Attentäter von Norwegen nicht als „christlichen Fundamentalisten“ zu bezeichnen: „Das Wort ‚christlich‘ und den Mord an mehr als 90 Menschen in einem Atemzug zu nennen – da empfinden wohl die meisten einen deutlichen Widerspruch.

Dass finde ich doch mal fantastisch! Der Täter solle doch lieber als ‚religiöser Fanatiker‘ benannt werden – wahrscheinlich weil er der Pöbel mit ‚religiöser Fanatiker‘ eher islamistische Mörder identifiziert.

Ob der Herr Ziegler so konsequent ist, die Geschichtsschreibung zu revidieren und die Kreuzritter dann zu „Fanatischen Rittern“ umbenennt? Beim 30-jährigen Krieg ist es einfacher, da schwingt im Namen nicht mit, dass sich unsere „christlichen“ Vorfahren aus Glaubensgründen gegenseitig die Fresse poliert haben.

Es scheint den (christlichen…) Polemikern aus der Politik- und Medienbranche vielleicht peinlich sein, dass ihre pervers-hertzerische Saat aufgeht. Aber soviel Arsch in der Hose sollte man haben, festzustellen, dass auch und gerade die heraufbeschworenen Angstszenarien Mitschuld tragen, an den Verwirrten unseres Kulturkreises. Würde nicht stets Hass und Angst gepredigt werden, sehe unsere Welt sehr wahrscheinlich besser aus.

Herr Uhl, was sagen Sie eigentlich dazu?

Beste Zutaten in Ritter-Schokolade

Der Werbeaufsteller der Ritter-Sport Schokolade ist ja ein echter Blickfänger. Aber schauen wir doch mal genau hin, was er verspricht:

So wird Ritter Sport beworben

So wird Ritter Sport beworben

 

Und DAS ist drinnen:

Inhalt Ritter Sport

Inhalt Ritter Sport

Als „beste Zutat“ wird hier nicht etwa Kakao, sondern Kakaobutter (Kakaomasse wird auch aufgeführt – aber wie sieht das prozentual aus?) genutzt. Naja, und sonst? Anstelle von Milch wird kein Milchpulver, sondern es findet sich Magermilchpulver im Produkt wieder, aber Süßmolkenpulver ist ja auch dabei.

Wie die Werbung verspricht: Beste Zutaten schmeckt man einfach….

Aus der Abteilung: Das wollte ich mal gesagt haben 🙂