Gedanken zu Röslers „Griechenland-Hilfe“

Nun will der neue FDP-Chef, von dem die Süddeutsche schreibt

„außer sympathisch daherzukommen, hat er in seinen ersten 75 Amtstagen wenig zustande gebracht.“

also Griechenland dadurch helfen, dass deutsche Unternehmen erst recht dort investieren.

Quasi dem schlechten Geld noch gutes hinterher werfen. Mein Verdacht ist ja folgender – ich weiss nur nicht ob ich richtig liege:

Wenn *jetzt* in Griechenland investiert wird, so wird dies mittels Krediten finanziert. Aber auf welcher Zinsgrundlage werden diese Kredite finanziert? Nach den „niedrigen“ deutschen Zinssätzen? Oder nach den überteuerte, weil risikobehafteten Kreditsätzen für Anlagen in Griechenland?  Ich schätze mal, das Ausfallrisiko wird nach dem griechischen Maßstäben berechnet – also zu sehr hohen Zinssätzen.

Und wer profitiert davon? Die Griechen? Wohl kaum – es werden die Kreditgeber sein, die diese hohen Zinsen einkassieren und so ihre Gewinne erhöhen. Und sollte der Kredit platzen – macht nix, der deutsche Steuerzahler hält den deutschen Banken den Rücken frei.

Bitte erklärt mir, dass obiger Gedanke abwegig ist. Denn andernfalls würde wieder einmal der Neoliberalismus seine feiste, käufliche Fratze zeigen – unter dem freundlich lächelnden Gesicht des FDP-Vorsitzenden Rösler.

3 Gedanken zu „Gedanken zu Röslers „Griechenland-Hilfe“

  1. Ich musste da spontan an das Buch „Bekenntnisse eines Economic Hitman“ denken, die Ideen waren dort ähnlich. Erst Kredite ermöglichen und dann gleich noch danach sehen, dass Unternehmen aus ganz bestimmten Ländern von diesen Mitteln profitieren.

  2. Wenn *jetzt* in Griechenland investiert wird, so wird dies mittels Krediten finanziert. Aber auf welcher Zinsgrundlage werden diese Kredite finanziert? Nach den “niedrigen” deutschen Zinssätzen? Oder nach den überteuerte, weil risikobehafteten Kreditsätzen für Anlagen in Griechenland? Ich schätze mal, das Ausfallrisiko wird nach dem griechischen Maßstäben berechnet – also zu sehr hohen Zinssätzen.

    Und wer vergibt diese Kredite?
    Und wo kommt das Geld her für diese Kredite?
    Und warum darf nicht jeder Geld herbeizaubern aus dem blanken Nichts sondern nur die Banken?
    Und warum müssen wir private Geldverleiher „retten“, die nichts verliehen hatten und haben, was sie je besaßen? Sie habe es schlicht „geschöpft“.
    Fragen, Fragen, die keiner hören will wie erst recht nicht die Antworten.

    Dieses System ist am Ende, weil die Banken ihr verbrecherisches Spiel einfach übertrieben haben.

    Sie hätten uns noch Jahrzehnte und Jahrhunderte beklauen können, wenn sie es weiterhin im Geheimen, im Verborgenen gemacht hätten wie der Programmierer, der heimlich die 5. Stelle nach dem Komma abgreift.

    Wenn nicht Hinz und Kunz und Du und ich uns plötzlich dafür interessiert hätten, warum Bankster etwas dürfen – NUR SIE!!! – was andere nicht dürfen: Geld aus dem Nichts schöpfen!

    Man kann den Pizzerien nicht alles Geld abnehmen, um sie zu „beschützen“, denn dann sind sie pleite.
    Die „richtige“ Mafia hat das schon lange begriffen – die Bankster sind nur raffgierig, widerlich und geldgeil ohne Ende.

    Das wird uns alle nun den Kopf kosten.

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