Wie Hansenet/Telefonica einen schönen Urlaub eleminierten

Wer mir auf Twitter folgt weiss: Die Prinzessin und ich haben uns einen Urlaub gegönnt. Ein paar wunderschöne Tage in einem tollen Hotel an der Ostsee. Der Plan war, sich mal so richtig verwöhnen lassen.

Hat bis zur Rückkehr nach Hamburg auch SUPER geklappt. Auf dem Rückweg noch kurz bei IKEA eingekehrt (das Reizzentrum möchte aus dem Quengel-Paradies abgeholt werden) und dann ab ins traute Heim.

Von der Ostsee aus hat man ein paar mal bei Twitter rein geschaut – und zu Hause muss der pflichtbewusste Mensch mal schnell in die Firmenmails reinschauen.

Aber was ist das? NO CONNECTION TO SERVER

Ein schneller, professioneller (damit hat man lange genug Geld verdient) Check bestätigt: Der lokale DSL-Anschluss hat kein Protokoll – so GAR kein Protokoll. Also am späten Mittwoch Nachmittag der Anruf bei der Hansenet Störungsannahme. Ein schneller Leitungscheck (Leertest) ergibt: Kurzschluss auf der Leitung, da muss die Telekom ran.

Ich hätte stutzig werden sollen, als mir die freundliche Supporterin erklärte, dass am nächsten Tag bereits ein (letzte Meile!) Telekom-Termin zur Störungsbeseitigung verfügbar wäre. Natürlich war dieser Termin so gelegt, dass man viel vom Tag hat: 13:00 bis 17:00. Schlussendlich bedeutet dies, dass ein kompletter Urlaubstag (von dem der deutsche Arbeitsnehmer eh viel zu viel hat!) genutzt wird, weil die Telekom als Zulieferer Produktprobleme (Leitung) hat.

Also wartete ich heute (Geduld ist eine Tugend!) auf Godot, was ein frühzeitig geprägtes Synonym für „Techniker der Telekom“ ist. Wie ihr erratet: Auch bis 17:30 war kein Techniker der Telekom – oder einer der preiswerteren Subunternehmer – hier erschienen. Ein Anruf bei der Hansenet-Störungsannahme ergab die Auskunft, dass man mir noch nichts sagen könne (damit habe ich auch nicht gerechnet) aber dass man bis 19:00/20:00 die Protokolle der Telekom im System hätte und mir wurde ein Rückruf versprochen.

Naja, um 22:00 hatte ich – ihr denkt es schon – noch keine weitere Information zu der Beseitigung oder Dauer der Störung bekommen. Also nochmals bei der Hansenet-Hotline angerufen, um mich nach dem Status zu erkundigen.

Mir wurde als erstes mitgeteilt, dass mich der Supporter, den ich um 17:30 erreichte stumpf angelogen hatte: Die Protokolle der Telekom (oder Subunternehmer) liegen typischerweise erst nach 24 Stunden vor. Da mir der 22:00-Supporter erklärte, dass man an der 0800-Nummer stets 2nd-Level-Support dran hat, ist diese Lüge ein starkes Stück. Aber Telefonica-Hansenet ist ja nicht der erste Dienstleister, dessen Mitarbeiter entweder unwissend sind oder die Kunden bewusst belügen.

Aber auch mein 22:00-Supporter zeigte mir deutlich, dass man als Telefonica-Hansenet Kunde ein Vollarsch ist, dessen Dienstleister den Satz „Egal was Du machst, mache deinen Kunden glücklich“ entweder noch nie gehört hat, oder dem Kundenzufriedenheit schlicht egal ist, solange der Kunde eben zahlt.

Ich versuchte dem „dienstleistenden“ (wie schreibt man das, wenn da gar kein Dienst beim Kunden ankommt?) Supporter zu erklären, dass es mich sehr erfreuen würde, wenn er (aufgrund des von mir bereits in den Sand gesetzten Urlaubstages) meine Störung auf 8-Stunden Entstörung eskalieren könnte. Aber ich hatte die Rechnung ohne die Abwimmelungskurse der Telefonica-Hansenet-Supporter gemacht: Nein, das ginge nicht, dieser 8-Stunden-Support würde den Kunden monatlich 2000-3000 Euro kosten. Häääääääääääääääää? 8-Stunden-Störungsbeseitigung kostet mal eben monatlich 10 Euro mehr, als der Vertrag den ich habe. Und wenn ich – in meiner Firma – einen Kunden (auch durch von mir beauftragte Firmen) derart verarschen würde, wäre ein Supportupgrade (nach dem bereits entstandenen Debakel) das Mindeste, was ich meinem Kunden von mir aus anbieten würde.

Aber unsere kleine Firma ist eben kein international tätiges Unternehmen, dass voll profitoptimiert ist. Unsere Firma ist von Kunden und nicht von Aktionären abhängig.

Da der Service von Telefonica-Hansenet nachvollziehbar immer schlechter wird, suche ich nun einen neuen Rundum-Anbieter. Eventuell bekommt Kabel-Deutschland den Hausanschluss inkl. DSL, damit ist man aus der Telekom-Abhängigkeit raus (Kommentare zu Kabel-Deutschland?). Aber was ist mit Mobiltelefon inkl. Datenrate? Mein Urlaub hat mir gezeigt, das O²  (ebenfalls Telefonica *kotz*) im Datenbereich teilweise auch massive Probleme mit der Netzabdeckung hat.

Wo soll ich hin?

Auf alle Fälle ist auch die Erholung wieder voll im Arsch. Danke Telefonica-Hansenet! Mein nächster Urlaub ist erst im Herbst. Solange werde ich jedesmal sauer aufstossen wenn ich euren Firmennamen höre oder lese.

Merke: Bei Telefonica-Hansenet ist der Kunde König – aber Telefonica-Hansenet steht als Kaiser noch darüber.

Ich fordere: Rentner raus aus Wohngebieten

Rentner

  • sie stehen stehts im Weg,
  • gehen langsam und blockieren die Fußwege
  • fahren langsam und blockieren die Strassen
  • sammeln sich zum Smalltalk im Supermarkt, wenn die arbeitende Bevölkerung einkauft
  • blockieren  die Wartezimmer der Ärzte
  • und so weiter
  • und so weiter

deshalb fordere ich: Rentner raus aus Wohngebieten. Reservate vor den Toren der Stadt oder in Industrievierteln. Wer schon 50 Jahre geraucht hat, dem macht der Russ aus den Schloten der Schwerindustrie auch nichts mehr aus. Und wegen der altersbedingten Schwerhörigkeit stören auch die LKWs nicht so sehr.

MOMENT! Altersbedingte Schwerhörigkeit? Wie passt denn dass zu folgender Meldung der TAZ:

Der Landeschef des CDU-Seniorenverbands hält Spielplätze in reinen Wohngebieten für verfassungswidrig und vergleicht sie mit dem Hämmern eines Pressluftbohrers.

Der Landeschef des Seniorenverbands, Leonhard Kuckart, hält die Pläne der Bundesregierung, Kitas und Spielplätze auch in reinen Wohngebieten grundsätzlich zu erlauben, für verfassungswidrig. „Nicht nur Kinder haben Rechte, auch ältere Menschen“, forderte er am Mittwoch in einer Presseerklärung. Der Entwurf Röttgens für ein neues Bundes-Immissionsschutzgesetz trage den Ruhebedürfnissen älterer Menschen nicht Rechnung.

Ob Leonhard Kuckart selbst Kinder – oder gar Enkel – hat ist mir nicht bekannt. Ich bin dafür diesem CDU-Hansel ersatzlos die Rente zu streichen. Schliesslich sind es die (ehemaligen) Schreihälse, die ihm und den anderen Senioren die Rente zahlen.

Die wahren Feinde in unserem Land sind nicht Moslems, Arbeitslose oder Ähnliche, sondern alte verbitterte Asoziale aus den bessergestellten Schichten. WI-DER-LICH!

Achso liebe Rentner. Da auch bei mir die Rente wesentlich näher ist als die Schulzeit, habe ich nichts gegen euch. Und ich weiss, dass viele Rentner sich auch über diese quirligen Zwerge freuen. Passt auf, dass ihr nicht so verbittert werdet, wie der Kuckart. Vielleicht ist er es ja nur, weil er nie Kinder haben konnte (man weiss es nicht) und er nun allen diese Freude neidet.

Post vom Gericht

Da kommt man – mit einigermassen guter Laune – nach Hause, es war – bis jetzt – ein guter Tag: Wetter, Job – alles fein.

Was macht man als erstes? In den Briefkasten schaun und ….. Herzklappenscharnierbolzenverkrümmung. Ein Schreiben der

Gemeinsame Annehmestelle
für das Landgericht Hamburg
das Amtsgericht Hamburg
und weitere Gerichte und Behörden

Förmliche Zustellung

Was geht durch das Hirn eines mündigen Bürgers und kritischen Bloggers?

  • Verdammt, NUN kriegst Du deine erste feiste Abmahnung
  • Rechnungen waren doch alle bezahlt?
  • Verdammt, dass MUSS eine Abmahnung sein – was sonst?
  • Deine freche Schnauze, nun hat sie dich eingeholt.

Ruhig Holger, zieh erstmal die Jacke aus, komme runter UND MACH DEN SCHEISS UMSCHLAG AUF.

Inhalt: *trommelwirbel*

LADUNG
Sehr geehrter Herr ….
in der Bußgeldsache gegen XYZ $Name
sollen Sie als Zeuge vernommen werden

Juhu! Es geht nicht gegen mich – ich bin nur Zeuge *schweiss abwisch*

Irgendwas läuft hier massiv schief, wenn ein einfacher Brief eines Gerichtes einen kritischen Bürger in Unruhe versetzen kann. Und nein, ich bin kein ängstlicher Mensch – aber.. Auf hoher See und vor Gericht – ihr wisst schon.

Die Sache ich recht banal: Ein Taxifahrer hat mich (+ Prinzessin +meine Tochter) vor ziemlich genau einem Jahr verarscht und wollte uns (wegen Glatteis) nicht vor die Tür fahren, sondern nur (und das sagte er natürlich erst kurz vorm Ziel) dorthin wo auch die Busse fahren. Da er dies erst am Fahrtende offenbarte – und sowohl ich, als auch meine Begleiterinnen Monatskarten besitzen – beschwerte ich mich bei der Verkehrsgewerbeaufsicht (ja, so heissen die wirklich).

Nach über einem Jahr wird nun das Bußgeldverfahren vor Gericht bearbeitet. Ja, es gibt auch schwarze Schafe in Gewerbe der Taxifahrer – nicht alle sind so gut drauf wie unser Taxiblogger 🙂

Und die Moral von der Geschicht: Nicht immer sind Schreiben vom Gericht unangenehm.