Warum mein nächstes mobiles Telefon kein Motorola wird

Zuerst mal: Ich bin mit der Hardware des Motorola Milestone sehr zufrieden. Der Akku könnte immer länger halten und sowohl Speicher als auch CPU-Power hat man immer zu wenig. Als Tool (Werkzeug!) leistet mir der Meilenstein bis zum heutigen Tag gute Dienste.

Was ich aber so gar nicht ab kann ist, wenn ich verarscht werde. Und Motorola verarscht seine Kunden, das es eine wahre Freude ist. Hies es letztes Jahr noch, dass es ein Update des Betriebssystems auf Android 2.2 im letzten Quartal 2010 geben soll, so wurde dies geändert in „Early Q1 2011“. Bemerkenswerter Weise twitterte ich irgendwann Mitte Februar, wann denn nun „Early Q1 2011“ wäre, was dazu führte, das dieses Update nun mit „Initial rollout of upgrade to Android 2.2 planned for Q1 2011“ angegeben ist.

Und weiss Du was Motorola? Ich bereue, dass Menschen wie ich – mit dem Kauf des Milestone – diese Klitsche vor dem Untergang gerettet haben. Kaum hat ein Shareholdervalue-getriebenes Unternehmen wieder ein bisschen Geld in der Tasche wird man übermütig und verkackt. Ihr könnt nun gern Tablets auf den Markt werfen und schicke Trendy-Handys. Aber mich seid ihr als Kunden los. Kunden wie mich verarscht man nur zweimal: Der erste und das letzte mal.

Aber eines weiss ich: Mein nächstes Telefon wird wieder ein Android.

 

Kennt ihr diesen Öko-Punk?

Ähnlichkeit mit lebenden Personen ... Ihr wisst schon

Dieser süße Öko-Punk (ein Teil seines Körpers besteht aus umweltfreundlichen Holzspänen)  sprang mir in „Meine Familie und Ich“ entgegen. NEIN, ich kaufe dieses Blatt nicht (Versprochen!) und ich möchte nicht darüber sprechen wie sowas in meinen Haushalt kommt.

Aber mal ehrlich – erinnert der euch an an jemanden? Ist dass Geld von Vodafon schon alle, dass man sich als 11€-Abwaschbürste covern lassen muss? Sind die Rechte schon so billig zu haben? Ich sag ja: Der Untergang der nicht arbeitenden Klasse.

Das Weltbild des Guido W.

Unser Vizekanzler (ja, der ist nicht nur Aussenminister sonder auch Stellvertreter unserer Kanzlerin – nie vergessen!) hat eine eigene Sicht der Situation in Deutschland:

Es scheine in Deutschland „nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet“, schreibt Westerwelle. Er sei zutiefst besorgt über die „Leichtfertigkeit im Umgang mit dem Leistungsgedanken“, so der Außenminister. „Die Missachtung der Mitte hat System, und sie ist brandgefährlich.“ (Spiegel)

Ja, und da hat er recht. Das sieht so aus. Zumal das Besitzstandsdenken der potentiellen Wähler der Mövenpick-Partei dies gern so sieht. Denn niemand will heute noch Steuern bezahlen und das Sozialsystem finanzieren. Sinkende Steuern bei genau DEM Teil der Bevölkerung, der das geld verdient und höhere Kosten bei der Allgemeinheit können ein Wirtschaftssystem aber nicht langfristig am laufen halten. Diesem Umstand verschliesst sich unser Vizekanzler aber nur zu gern. Vor allem frage ich mich, was Westerwelle mit der „Missachtung der Mitte“ meint? Sind das die FDP Wähler, die zwischen 1.000.000€ und 10.000.000€ Jahreseinkommen erwirtschaften? Die „Mitte“, die auch Mittelstand genannt wurde (und dazu zählten vor 40 Jahren sehr wohl auch Handwerker und Angestellte) , scheint weitestgehend abgeschafft. Abgeschafft von denjenigen, die eben jene Parteien wählen die sowohl für Verarmung von vielen wie auch ungezügeltem Ausleben der wirtschaftlichen Gier von wenigen  verantwortlich sind. Und die Weichen dafür wurden lange vor Schröder gestellt – dafür zeichnet in diesem Land nämlich massgeblich die Ära Kohl verantwortlich. Aber die FDP fährt exakt diesen Kurz – voll auf den Untergang eines sozialen Friedens zu.