Ein System schützt sich: Neue Wasserwerfer für Deutschland

Unsere Politiker wissen woran sie sind und schätzen sich und ihre Perspektive realistisch ein, zumindest wenn man Telepolis Glauben schenken darf:

78 neue Wasserwerfer für deutsche Polizeien spritzen bald mit noch höherem Druck aus drei Rohren.

Der Stückpreis liegt über 900.000 Euro

Die wohl bemerkenswerteste Neuerung besteht im möglichen Druck: die Kompressoren können einen rund ein Drittel höheren Wasserdruck erzeugen und mit 10 bar bis zu 3.300 Liter pro Minute verschießen.

Ein Drittel mehr Druck auf dem Strahl, dafür steht der „Wasserwerfer 10000 Cobra“. Da fliegen dann nicht nur die Augen aus dem Schädel, sondern die die Ohren können abgeschert werden. Auch wenn es  im Feuerwehrmagazin heisst:

Eine Druckregulierung des Hohlstrahlrohres in Kombination mit einem Entfernungsmesser soll laut Rosenbauer eine optimierte Abgabe ermöglichen, um mögliche gewalttätige Aufstände zu stoppen, ohne jemanden zu verletzen.

Ja, wer glaubt denn das? Auch in Stuttgart wurde erklärt: Es werde nur auf Beine und über die Köpfe gezielt und es kann gar nichts passieren. Der Bürger hat aber gegen diesen „Wasserpanzer“ kaum eine Möglichkeit:

Selbst bei einem Versuch des Wurfs mit einer Gehwegplatte aus dem dritten Stockwerk (12 Meter Höhe) war laut Rosenbauer die Sicherheit der Kabineninsassen gewährleistet.

Beim Außendesign verzichtete Rosenbauer bewusst auf gerade Flächen, um das Liegenbleiben von Brandsätzen auf dem Dach des Fahrzeuges zu verhindern.

Für die gesamte Kabine verwendete der österreichische Feuerwehrfahrzeug-Hersteller eine Polycarbonat-Schutzverglasung gegen Außenangriffe.

Oder kennt jemand eine ansatzweise harmlose Möglichkeit Polycarbonat-Schutzverglasung erblinden zu lassen?

Ich warte nur darauf, dass der Bundeswehreinsatz im Innern erlaubt wird, dann bekommen die Jagdbombergeschwader wieder was zu tun!

Ein Ruhmeslied an die Stadtentwässerung

Die Versorgung mit Trinkwasser ist ein stetes Thema an vielen Orten und Medien. Wenig Gedanken macht man sich allerdings um die Entsorgung des „Gebrauchtwassers“. Wer einen Garten hat, tut gut daran für die Gartenbewässerung eine eigene Wasseruhr zu installieren, da im Garten verbrauchtes Wasser nicht in den normalen Rückfluss geführt wird und somit für diesen Teil der Wasserversorgung keine Abgaben zu zahlen sind.

Wer jetzt in Hamburg aus den Fenster schaut, wird wahrscheinlich den gleichen Ausblick haben den ich „geniesse“: Eis, Restschnee und ganz viel Sand. Der Sand der noch die letzten Tage zum streuen der Gehwege genutzt wurde sucht so langsam seinen Weg in die Kanalisation der Hansestadt. Wieviele Kubikmeter/Tonnen mögen das sein? Wieviel Unrat überlassen wir den Sielen, Rohren und Auffangbecken?

Nachdem die Angestellten der Stadtreinigung die letzten Tage Überstunden wie verrückt geschoben haben, werden nun die Kollegen der Abteilung Abwasser mit den Spätfolgen des Winters zu tun bekommen.