Polizeibeamte werfen Steine und versuchen Gefangene zu befreien

Wenn Teilnehmer eine Demonstration durch Polizeigewalt verletzt werden, so haben sie sich dies stets selbst zuzuschreiben. Entweder versuchten Sie – so wird meist behauptet – Gefangene zu befreien, oder sie griffen Polizeibeamte tätlich an.

Was also wird hinter folgender Meldung Pressemitteilung der Polizei Berlin verbergen:

Zwei Angehörige einer Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei haben heute Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen Angehörige einer anderen Einsatzhundertschaft erstattet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden sie am Abend des 1. Mai gegen 22 Uhr 45 in bürgerlicher Kleidung im Bereich des Kottbusser Tores eingesetzt, als sie plötzlich von Pfefferspray getroffen und durch Faustschläge im Gesicht verletzt wurden.
Die beiden Polizisten traten anschließend aufgrund von Augenreizungen und Prellungen vom Dienst ab.
In diesem Zusammenhang sollen weitere sechs Polizeibeamte durch Reizgaseinwirkungen verletzt worden sein. Das Strafermittlungsverfahren wird durch die zuständige Fachdienststelle des Landeskriminalamtes mit Priorität bearbeitet.

Tja, wer sich in „bürgerlicher Kleidung“ auf der Strasse rumtreibt, muss sich halt ein paar Schläge gefallen lassen. Wem das nicht passt, der soll halt Zuhause bleiben.

Darf ich mal ein wenig rumspinnen? Wie viele Hundertschaften mag es in Berlin geben? Lesen hier Berliner mit? Sind es 10 Hundertschaften? Sorry, aber die müssen sich doch – zumindest ansatzweise vom Sehen her kennen. Und ausgerechnet die Berliner Einsatzpolizisten sind – zumindest mir – dafür bekannt, keine „Kinder von Traurigkeit“ zu sein. Kann es sein, dass da mehr hinter steht, als es auf dem ersten Blick scheint?

Ich hoffe, ich bekomme mit, wie die Sache ausgeht.

Wo hört Freiwilligkeit auf, wo fängt Pflicht an? #Gentest

Es geht um ein getötetes Baby. Eine grausame Tat an einem absolut wehrlosen Geschöpf. Die Antwort der Ermittlungsbehörden: Massengentest – natürlich freiwillig. Zu einem Gentest kann man schliesslich nicht pauschal gezwungen werden.

Was passiert aber, wenn man an einem freiwilligen Gentest nicht freiwillig teilnimmt?

Von insgesamt 1.500 geladenen Frauen gaben an den vergangenen beiden Wochenenden 900 Speichelproben ab. 400 weitere Frauen im Alter von 25 bis 35 Jahren waren nach Angaben der Polizei entschuldigt. 200 erschienen ohne Angabe von Gründen nicht zu der Massenuntersuchung. Sie sollen jetzt von Polizisten aufgesucht und zu ihrem Fernbleiben befragt werden.

Quelle HR-Online. Ja, wer nicht freiwillig teilnimmt, der hat dann wohl etwas zu verbergen. Was für ein widerlich verlogener Überwachungs- und Polizeistaat wir doch geworden sind.

SKANDAL: Maurer gewöhnt sich an seine Kelle!

In der Einheit, in der ein Soldat durch die Kugel eines Kameraden starb, gerät ein Streit zweier Soldaten völlig außer Kontrolle. Politiker fürchten, dass die Truppe den „Respekt vor der Waffe“ verliert.

schreibt die Süddeutsche und mein Kopf will sich an der Tischkante blutig hauen.

Was glauben denn unsere „Politiker“, was für Heilige sich für ein paar Euros mehr in Afghanistan in Lebensgefahr bringen? Soldaten sind ganz zuletzt Menschen – Menschen wie Du und ich.

Ich habe früher mal mit „schweineteuren“ Einsteckkarten für Modemracks (jaja, damals) hantiert. Stückpreis ab 900 DM. Andere Karten (Terminalserver) kosteten glatt das zehnfache. Erst geht man mit sehr viel Respekt um – kostet halt. Aber irgendwann wird der Umgang normal – und man stapelt die Dinger auf seinem Arbeitsplatz. Mir doch egal wenn der Chef blass wird wenn er das sieht.

Und ihr – ihr Politiker? Was ist eine Million Euro? Wisst ihr noch wie das war, als ihr das erste Mal einen Etat über eine Million zu verantworten hattet? War viel Geld, oder?

Wieviele Tausend Millionen habt ihr den Banken in den Arsch gesteckt? Wisst ihr das eigentlich? Ach? Nicht wirklich? Wieso? Habt ihr den Respekt vor dem Geld anderer Leute verloren? Nur weil ihr damit täglich jongliert? Ja, so ergeht es einem.

So liebe Politiker, spätestens jetzt ist es an der Zeit, dass ihr mal die Fresse haltet und etwas tut, was ihr seit Monaten wahrscheinlich nicht mehr erfolgreich getan habt: Nachdenken. Denkt nach, bevor ihr Schwachsinn von euch gebt. Denkt nach bevor ihr euch das Haar gelt, denkt bevor ihr das Volk verarscht und denkt nach bevor ihr aufstöhnt, obschon absolut absehbare Dinge passieren.

Und wenn ihr schon mal beim Nachdenken seid und ihr euch vielleicht gedanklich mit Waffen beschäftigt habt, dann könnt ihr euch mal überlegen ob vielleicht eure Schiessport- und Schützenvereine unter ähnlichen Respektprobleme leiden könnten.

Fragt einfach mal Polizisten, die gerade eben das erste Mal ihre Dienstwaffe in der Hand halten und fragt sie nach 20 Dienstjahren nochmal, wieviel Respekt sie vor der Waffe haben. Man gewöhnt sich schnell an Dinge, die man in steter Verfügungsgewalt hat. So wie bei euch und der Macht, die ihr unüberlegt nutzt.