Water makes Money – der Film

Aus der Beschreibung bei Youtube:

Als unverzichtbares Grundnahrungsmittel war Wasser immer ein öffentliches, kommunal verwaltetes Gut. Auch heute noch ist die Wasserversorgung weltweit zu mehr als 80% in öffentlicher Hand.
Derzeit jedoch klopfen überall die weltgrößten Wasserkonzerne Veolia und Suez an die Tür finanziell klammer Kommunen. Allein Veolia – erst 2003 als Nachgeburt des größten finanzpolitischen Crashs in der Geschichte Frankreichs aus Vivendi Universal entstanden – ist heute in mindestens 69 Ländern auf allen fünf Kontinenten präsent und damit die unbestrittene No. 1 in der Welt der privaten Wasserversorgung. Auch in Deutschland hat Veolia es in kürzester Zeit geschafft, mit der Beteiligung an Wasserwerken von 450 deutschen Kommunen zum größten Versorger des Landes im Trink- und Abwasserbereich aufzusteigen. Tag für Tag melden die französischen Globalplayer neue Eroberungen. Sie versprechen Effektivität, günstigere Finanzierungsmöglichkeiten und auch Nachhaltigkeit. Nur in der Heimat der Konzerne, in Frankreich, glaubt ihnen kaum noch jemand…

Wer es nicht schaffte, diese Doku bei Arte zu sehen, der sollte die Chance wahrnehmen, dies nachzuholen. Diese Doku sollte Pflichtprogramm für jeden kritischen Menschen sein, der sich informieren möchte, wie sehr der Verbraucher durch Privatisierung von der Privatwirtschaft betrogen wird.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dLaVwYjfejw

Weitere Informationen zu dem Thema Privatisierung hat Jens Berger (vom Spiegelfechter) auf den Nachdenkseiten veröffentlich. Berger beschäftigt sich mit der Privatisierung von Krankenhäusern:

In letzter Zeit vergeht kaum ein Tag, an dem sich die Mitarbeiter deutscher Krankenhäuser nicht wutentbrannt an die Öffentlichkeit wenden, um auf untragbare Missstände aufmerksam zu machen. Die meisten dieser Fälle werden nur in der Lokalpresse wahrgenommen und von den professionell agierenden PR-Abteilungen der großen Krankenhausbetreiber als Einzelfälle heruntergespielt. Diese Einzelfalltheorie zerfällt jedoch wie ein Kartenhaus, wenn man die umfassenden Studien über den Pflegenotstand in deutschen Krankenhäusern genauer betrachtet. Jahrelang wurde die Rendite der Betreiber auf dem Rücken des Personals erwirtschaftet. Nun scheint ein Punkt erreicht, an dem sich das Personal nicht mehr mit den immer katastrophaler werdenden Zuständen abfinden will und sich an die Öffentlichkeit wendet.

Es scheint also egal in welchen Bereich man schaut: Privatisierung scheint durch das Gewinnstreben stets auf dem Rücken der Bevölkerung durchgeführt zu werden.

Ein Lied für ewig Gestrige (SPD-Wähler) #SPD #Wahl #Hamburg

httpv://www.youtube.com/watch?v=Ph-vHNUBUdc

Schaut euch doch an, wwie es aussieht, wenn sich CDUler, SPDler und Gewerkschaftler miteinander treffen: Alle fahren gleiche Autos, tragen gleiche Anzüge und bewerben sich schon während der Amtszeit um gut dotierte Plätze in den Konzernen.

Wer hat denn den Alt-Schröder vergessen, der ein guter Freund des Versicherungs“Artisten“ Maschmeyer ist. Schröder, der sich Rot gab, aber tiefschwarz mit der Wirtschaft kungelte und sich nun von Energiekonzernen als Lobbyist durchfüttern lässt.

Denkt an daran, dass es die SPD war, die und Hartz-IV und die Nullnummer Riesterrente bescherte. Wollt ihr die wieder auf über 50% heben? Oder lieber eine starke Opposition, die sich gegen Geheimverträge (wie in Berlin von der SPD initiiert um der Wirtschaft Millionengeschenke zu machen)? Wählt ihr einen ausufernden Überwachungs- und Polizeistaat (Olaf Scholz war es, der den Brechmitteleinsatz in Hamburg einführte!). Die SPD hat soviel Scheisse am Schuh, dass man sich wundert warum der Ex-Bürgermeister Klose (SPD) sich als Denkmal (den von Steuergeldern bezahlte) roten Platz als Denkmal setzen lies und nicht gleich die Farbe braun bevorzugte – da wären die Fußspuren nicht so aufgefallen.

Überlegt euch gut, ob ihr den gleichen Müll wie immer wollt, oder ob ihr den Änderhaken nutzt und den Piraten mal eine Chance gebt.

Blogger verklagt Firma

Es war einmal ein in gewissen Kreisen anerkannten und ernstgenommener Blogger. Dieser Blogger wird nun von einer Firma, die ebenfalls im Internet ihr Geld verdient, auf deren Webseiten ein „armseeliger Streithansel“ genannt.

Der Blogger lässt sich das natürlich nicht gefallen. Er lässt seinen Anwalt ein Schreiben aufsetzen, um die Firma zu veranlassen dieser Passage von der Webseite zu entfernen.

Der Blogger verbloggt dieses, und wird sowohl bei Twitter als auch auf seinem Blog als heldenhafter Kämpfer für Recht und Ordnung betitelt.

Gut so! Lass dir nichts gefallen!

Die Firma reagiert auf diese „Bitte“ nicht, was unseren Blogger veranlasst seinen Anwalt eine Abmahnung aufsetzen zu lassen. Die Frist verstreicht, die Firma ignoriert weiterhin. Der Blogger schreibt einen höhnischen Artikel in seinem Blog, so langsam wird er sauer.

Wieder einmal schafft es sein Artikel das Web 2.0 durchzumischen. Twitter kennt kein anderes Thema mehr als den Blogger, der dem „grossen Konzern“ die Stirn bietet. Heiser und die TATZ berichten

Streitsamer Blogger erkämpft sein Recht, Konzern verschläft Einspruchstermin

Die logische Folgehandlung unseres Bloggers ist nun – finanziell unterstützt von diversen Privatpersonen und kleinen Organisationen – eine Zivilklage um sein Recht durchzusetzen. Anscheinend will der ignorante Konzern ihn ja lächerlich machen. Aber nicht mit ihm, er weiss das Netz hinter sich!

Der Tag des Gerichtstermins. Unser Blogger kann sein Glück kaum glauben: WIEDER tut die Gegenseite nichts. Es erscheint kein Vertreter der Firma, kein vertretungsberechtigter Anwalt. Richter, Anwalt der Klage und unser Blogger stehen blöd rum und so fällt – ohne jegliche Verteidigung – das Urteil gegen die Firma.

Unser Blogger lässt sich feiern. Er wird beim Verlassen des Gerichtsgebäudes von einer zwar ansatzweise überschaubaren, aber jubelnden Masse von Nerds mit Club-Mate geduscht und auf den Schultern getragen.

Spott und Hohn ergiessen sich auf die Firma. „Wie dumm kann man sein“, „Geschieht den arroganten Deppen nur Recht“, „Das Web ist das Volk“

Die BLÖD betitelt:

WIR SIND BLOGGER

Aber unser kleiner Wahnsinn ist immer noch nicht zuende: Die Firma hat tatsächlich ein so dickes Fell, dass sie selbst die – nun deutlich justiziable – Zahlungsaufforderung bezüglich Verfahrenskosten zu ignorieren. Über mehrere Monate passiert wieder einmal… NICHTS

Unser Blogger greift zum Äussersten:  Er lässt sich einen Titel erstellen und lässt eine ihm bekannte Wertsache pfänden: Den PKW des Geschäftsführers. Ein gepfändetes Automobil darf nicht mehr bewegt werden und schon wird der Betreiber des, ehemals grossen Teilen der Bevölkerung unbekannten, Blogs als Inhaber des zu erschaffenden Titels Internetminister gehandelt. Er ist der Held der kleinen Leute – er hat sich gewehrt, sich nichts gefallen lassen.

ER hat gezeigt, dass das Internet eben doch kein rechtsfreier Raum ist.

Anmerkung: „Ähnlichkeiten mit gewissen Personen und Firmen sind weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.“

Ist es nicht seltsam, wie manipuliert unsere Wahrnehmung daher kommt? Wie ein und dieselbe Sache plötzlich zwei verschiedene Stellungnahmen von uns ermöglicht?

Ich will hier garantiert nicht für eine Firma Partei ergreifen, die ihr im obigen Text vielleicht glaubt wieder zu erkennen. Was ich einfach möchte ist, dass gewisse Dinge sachlicher betrachtet werden. Manchmal haben sich die „Anderen“ rechtsstaatlich sauber verhalten und „unsere Leute“ haben es echt verkackt.

Hausaufgabe zu nächster Woche:

  1. Wie würdest Du dich als Firma verhalten?
  2. Wie würdest Du dich als Blogger verhalten?

Nachtrag: Lustig (und keineswegs auf rechtsstaatlichem Boden verankert) ist das „Angebot“ des „Siegers“ einen erwarteten Überertrag an zwei Gruppen zu spenden. Denn erstens steht der Mehrertrag dem Schuldner zu und zweiten will keiner der Bedachten das Geld. DAS ist das erste Mal dass in der ganzen Angelegenheit wirklich Stil zu entdecken ist.