Eine Lektion Studiertensprech gefällig?

Handwerker und Studierter: 2 Welten treffen aufeinander und wir können uns beeumeln. Wer schon das Grinsen bekommt, wenn der den neudeutschen Begriff „Facility Manager“ (früher Hausmeister) hört, der wird bei diesem Artikel der FAZ das Schmunzeln im Gesicht zementiert bekommen.

Herr Günther, können Sie eigentlich noch eine Glühbirne einschrauben?

Thomas Günther [selbständiger Facility Manager und Dozent]: Nein.

Rolf Kienzler[alteingesessener Schulhausmeister]  (prustet)

Günther: Nein, weil ich es nicht darf. Ich bin keine elektrisch unterwiesene Person.

Guter Anfang, aber das lässt sich noch steigern:

Kienzler: Die Stadt zahlt neuen Kollegen ein Einstellungsgehalt zwischen 1900 und 2100 Euro brutto. Wenn jemand 15 Jahre dabei ist, sind wir bei 2200 und 2500 Euro maximal. Wie wollen Sie da noch günstiger sein?

Günther: Ein Absolvent mit Diplom verdient im Facility Management ein Jahresgehalt zwischen 24.000 und 30.000 Euro. Aber das sind auch studierte Wirtschaftsingenieure.

Kienzler: Wozu brauchen wir denn hier studierte Leute?

Ein echter Schenkelklopfer. GANZ grosses Tennis.

Das Weltbild des Guido W.

Unser Vizekanzler (ja, der ist nicht nur Aussenminister sonder auch Stellvertreter unserer Kanzlerin – nie vergessen!) hat eine eigene Sicht der Situation in Deutschland:

Es scheine in Deutschland „nur noch Bezieher von Steuergeld zu geben, aber niemanden, der das alles erarbeitet“, schreibt Westerwelle. Er sei zutiefst besorgt über die „Leichtfertigkeit im Umgang mit dem Leistungsgedanken“, so der Außenminister. „Die Missachtung der Mitte hat System, und sie ist brandgefährlich.“ (Spiegel)

Ja, und da hat er recht. Das sieht so aus. Zumal das Besitzstandsdenken der potentiellen Wähler der Mövenpick-Partei dies gern so sieht. Denn niemand will heute noch Steuern bezahlen und das Sozialsystem finanzieren. Sinkende Steuern bei genau DEM Teil der Bevölkerung, der das geld verdient und höhere Kosten bei der Allgemeinheit können ein Wirtschaftssystem aber nicht langfristig am laufen halten. Diesem Umstand verschliesst sich unser Vizekanzler aber nur zu gern. Vor allem frage ich mich, was Westerwelle mit der „Missachtung der Mitte“ meint? Sind das die FDP Wähler, die zwischen 1.000.000€ und 10.000.000€ Jahreseinkommen erwirtschaften? Die „Mitte“, die auch Mittelstand genannt wurde (und dazu zählten vor 40 Jahren sehr wohl auch Handwerker und Angestellte) , scheint weitestgehend abgeschafft. Abgeschafft von denjenigen, die eben jene Parteien wählen die sowohl für Verarmung von vielen wie auch ungezügeltem Ausleben der wirtschaftlichen Gier von wenigen  verantwortlich sind. Und die Weichen dafür wurden lange vor Schröder gestellt – dafür zeichnet in diesem Land nämlich massgeblich die Ära Kohl verantwortlich. Aber die FDP fährt exakt diesen Kurz – voll auf den Untergang eines sozialen Friedens zu.

Bürgernähe aus Sicht der Grünen #Grüne- #BIGfail

Mal ganz ehrlich, was unterscheidet Peter Hettlich, Mitglied des Deutschen Bundestages für die Grünen, von irgend einem überheblichen Mitglied der CDU? Wer so ignorant mit dem normalen Handwerker umgeht, darf sich nicht wundern. Also Hettlich: Wieder ab in den Bioladen und von deinem Gehalt von über 7600€ weiterhin Anzüge kaufen. Mit UNS hast Du nichts mehr gemeinsam.

httpv://www.youtube.com/watch?v=YboD55shaeE

Wie war das bei Nuhr: Einfach mal die Fresse halten!

Auch wenn das Video von PI eingestellt wurde, so ist es doch bezeichnend. Und nebenbei ein Beweis für die These, dass man auch den „anderen“ mal zuhören sollte.