Telekom knabbert an Netzneutralität

Wie in der Vergangenheit bereits zu lesen war, ärgern sich Telekom-Kunden über sehr lange Ladezeiten bei Youtube-Videos. Anscheinend drosselt die Telekom entweder mittels Shaping oder stumpf durch Nadelöhr des Uplinks.

Nun reagiert die Telekom und Focus berichtet:

Der Konzern-Sprecher deutete an, dass die Telekom solche Engpässe künftig nicht kostenlos beheben wolle. „Wir werden uns darüber unterhalten müssen, dass verkehrsintensive Anbieter wie ‚Youtube’ dafür bezahlen, dass ihre großen Datenströme von uns gemanagt werden.“

Ich werde diesbezüglich Youtube vorschlagen der Telekom eine Rechnung für „Bereithalten von Internetinhalten“ zu senden. Denn wenn die Telekom für besondere Dienste ein erhöhtes Entgelt fordert, sollte doch der Zurverfügungsteller der Inhalte an dem Profit beteiligt werden.

Verdammtes profitgeiles Gesindel. Die sollen ihr Netzwerk ausbauen und etwaige Kosten als Umlage auf alle Benutzer umlegen. Dieses Prinzip hat sich seit vielen Jahren etabliert. Jedwede Abkehr von dieser Art der Berechnung baut entweder eine informelle Zweiklassengesellschaft auf oder ist zu nicht anderem geeignet als mehr Profit zu machen.

Wer Datenkraken hasst, sollte sich spätestens jetzt bei Twitter abmelden

Wie verdient Twitter eigentlich Geld? Das Geld „verdient“ wird, sollte jedem klar sein, denn allein die technische Infrastruktur liegt kostenseitig jenseits der Definition „Hobby“.

Nachdem Twitter bereits im November 2010 eine Kooperation mit Gnip einging

Twitter, Facebook, and dozens more sources come in our social media API. Write just one parser since everything comes in one format. We handle social data delivery so you can focus on building your product.

kommt nun der zweite Schlag, der gemeinsam mit Mediasift umgesetzt wird:

Soeben hat Twitter ein weiteres Arrangement verkündet. Das Unternehmen Mediasift will seinen Kunden Zugriff auf alle Daten verkaufen – dieser Zugang heißt dann Firehose, Feuerwehrschlauch. Allerdings darf der Interessent die Daten nicht selbst auswerten, sondern bekommt sie sortiert nach einer von ihm formulierten Anfrage. Der Preis richtet sich nach den Suchkriterien.

Quelle Zeit.

Bei Readwriteweb gibt es interessante Informationen darüber, auf was die Datensammler so alles Zugriff haben.

Während ich mir wie ein Don Quijote vorkomme, als so ungefähr der Letzte in meinem Umfeld, der keinen Facebookaccount hat, stelle ich fest, dass ich mit Twitter meine Daten genau so gnadenlos freizügig offenbare. Naja, nicht ganz. Denn es gibt Dinge, die verrate ich höchsten persönlich bei einem Bier o.Ä.. Bereiche meines Lebens, die das Netz so gar nichts angehen. Es gibt ohnehin schon viel zu viel – nicht nur – von mir im Netz zu recherchieren.

Lasst euch nicht von einem CDUler töten!

Laut Focus warten die Hinterbliebenen der von dem Ex-Ministerpräsident von Thüringen, Dieter Althaus, getöteten Skifahrerin immer noch auf das versprochene Schmerzensgeld.

Erich Bähr, der Rechtsanwalt des damaligen Ministerpräsidenten von Thüringen, Dieter Althaus (CDU), sagte dem FOCUS, er stehe mit dem Anwalt der Opferfamilie nach wie vor „in engem Kontakt“. Beide Seiten würden „ganz friedlich“ über die Höhe des Schmerzensgeldes und der laufenden Unterhaltszahlungen verhandeln, hieß es. „Ein Ergebnis gibt es aber noch nicht“, erklärte Bähr.

Aber das kennt man ja von den christlichen Parteien CDU und CSU: Da werden kriminelle und Betrüger mit höchsten Ehren gehandelt und etwaige Versprechen sind nur so lange gültig, bis der nächste Atemzug getan ist.

Wenn ihr also getötet werden solltet, tut euren Hinterbliebenen einen Gefallen – haut euch lieber selbst mit dem Hammer auf den Kopf, als dass ihr den Nachkommen die Schmach hinterlasst von der Gutwilligkeit eines CHRISTLICHEN Politikers abhängig zu sein.