Wenn mich mal jemand fragt: Selbst Schuld

Und wenn ich sage „Selbst schuld“ meine ich nicht die Bürger, die darunter leiden, dass der Staat kein Geld hat und sparen muss, sondern ich meine die Regierungen. Solange ich politisch interessiert bin und mein Gedächtnis nach hinten reicht, wurden die dicksten Steuer- und Kostengeschenke stets in Richtung derjenigen gemacht, die ohnehin schon „gut“ mit finanziellen Mitteln ausgestattet sind. Wenn ich dann jetzt in der Süddeutschen lese:

Finanzminister Schäuble will Schulden abbauen, für alle Minister heißt das sparen. Keinen trifft es dabei so hart wie Ursula von der Leyen. Die Arbeitsministerin streicht Milliarden – die Opposition fürchtet einen Kahlschlag bei den Arbeitslosen.

möchte ich allen Menschen, die in irgend einer Weise die letzten 30 Jahre Regierungsverantwortung hatten, mal kräftig in den Arsch treten und ihnen jeglichen Besitz nehmen.

Der Staat ist doch selbst Schuld, dass er kein Geld hat – auch die Ebbe in den Sozialkassen verschuldet der Staat selbst. Höchststeuersatz anheben und die Beitragsbemessungsgrenze der Sozialversicherungen komplett abschaffen – so einfach kann es gehen. Aber dann wäre es vielleicht gerecht, aber man hätte den Parteispendern auf die Füsse getreten.

Sicher darf der Staat den Bürger nicht als Selbstbedienungsladen ansehen. Genau so, dürfen aber die „habenden“ den Staat und den Rest der zahlenden Bevölkerung nicht als Melkmenschen betrachten. Wenn jeder „seinen Teil“ zu den Gemeinkosten beitragen soll, so kann man dies nur über einen prozentuellen Schlüssel realisieren. Und dieser Schlüssel muss statisch sein und nicht mittels Regression bei den Vielverdienern in den Promillebereich abrutschen.

Dass unsere Systeme nicht mehr funktionieren ist allein dem Umstand geschuldet, dass unsere Regierenden – egal welcher Couleur –  stets ihre Geldgeschenke nach oben werfen.

Bei uns gibt es nicht einen Despoten, wie es Gaddafi in Libyen und die Alis in Tunesien sind oder waren. Unsere Despoten sitzen in den Häusern diversen Familienclans, diese steuern mittels Wirtschaftsmacht und Parteispenden die „gewählten“ Marionettenregierungen.

Wir müssen nicht die Regierung stürzen, sondern diejenigen die davor sorgen, dass unsere Regierung so Scheisse ist, wie es sich darstellt.

USA vs. Taliban

Die USA drangen in Afghanistan ein, um das Land von den Taliban zu „befreien“. Dies schien der amerikanischen Regierung angezeigt, weil die Taliban die Rechte der Menschen einschränkten und z.B. die Bildung unterdrückten.

Was aber passiert in den USA?

Immer wieder machte die „Lebensrechtsbewegung Pro-Life“ in den USA Stimmung gegen Ärzte und Patientinnen. So soll der ehemalige Leiter der „Pro-Life“-Gruppe „Rescue America“, John Burt, Bombenanschläge auf Abtreibungskliniken initiiert und Griffin zur Tat getrieben haben.

Quelle Spiegel. Aber Das Recht auf Abtreibung ist ja nicht alles. Was ist mit den Kreationisten? Diese – in meinen Augen blindgläubigen – Wissenschaftsleugner?

Meine Mutter – eine weise Frau – erklärte mir immer, wenn ich auf Andere zeigte, ich solle erst mal den Dreck vor meiner eigenen Tür kehren, bevor ich mich über den Dreck der anderen aufrege. Was also verhindert, dass die USA endlich mal gegen diese Verbrecher an der Freiheit in ihrem eigenen Land vorgehen? Wenn die dann anfangen, die christlichen Terroristen dingfest zu machen, sollen Sie im Vatikan bitte vorsichtig sein. Nee, nicht wegen des „senilen Deutschen“, aber um die Kunstschätze wäre es schade.

Aber dazu wird es nicht kommen, da die Bodenschätze der USA bereits den USA gehören und im Vatikan nun wirklich NICHTS zu holen ist, was den Aktienkurs eines US-Unternehmens steigen lassen – oder wenigstens stabilisieren – könnte.

Im Rohstoffrausch: Wie die EU-Handelspolitik Entwicklung untergräbt

httpv://www.youtube.com/watch?v=pVCXGzlZp3I

Via Spiegelfechter. Früher kamen wir mit Waffen, heute mit Verträgen und Geld – die Intention ist aber stets die gleiche: Wir rauben, stehlen und betrügen. Und es sind nicht die Bürger, die profitieren, sondern es sind – wie immer – die Aktionäre, die sich die Taschen nach den Raubzügen vollstecken. Und wisst ihr warum die Unternehmen auch viel Geld brauchen? Damit unsere Politiker weiter bestochen werden können:

Im Wahlkampfjahr 2009 sind Union und FDP aus der Wirtschaft am großzügigsten mit Spenden bedacht worden. Das geht aus dem Rechenschaftsbericht über die Bundestagsparteien für 2009 hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Die CDU erhielt 2009 demnach 14,9 Millionen Euro. 2008 waren es noch 7,5 Millionen Euro. Bei der FDP steigerte sich der Geldsegen sogar von 2,7 auf 5,8 Millionen Euro.

Quelle TAZ. Denn nur „wer gut schmiert, der auch gut fährt“. Ich könnte allen Verantwortlichen – bis runter zu den Wählern – auf die Füße kotzen. Jeden tag meines Lebens.