Der von Steuergeldern finanzierte schwarze Block #S21

Dass die Ordnungshüter – allgemeine und spezielle Polizeibehörden –  auf Demonstrationen teilweise in Zivilkleidern versuchen angeheizte Situationen erst entstehen zu lassen, ist ein altes „Wissen“, dass niemals bestätigt wurde. Wer Behauptungen in diese Richtung äusserte, wurde gern als Verfolgungstheoretiker belächelt.

Nun wird so manchem Steuerzahler sein Lächeln im Gesicht einfrieren müssen, denn von unseren Steuergeldern wurden tatsächlich – jetzt auch durch Polizeibeamte bestätigt – Angriffe gegen die Polizeikollegen initiiert:

„Ich weiß, dass wir bei brisanten Großdemos verdeckt agierende Beamte, die als taktische Provokateure, als vermummte Steinewerfer fungieren, unter die Demonstranten schleusen. Sie werfen auf Befehl Steine oder Flaschen in Richtung der Polizei, damit die dann mit der Räumung beginnen kann. Ich jedenfalls bin nicht Polizist geworden, um Demonstranten von irgendwelchen Straßen zu räumen oder von Bäumen runterzuholen. Ich will Gangster hinter Gitter bringen“, erklärt er, wohl wissend, dass Karrieren junger Polizisten nur durch die Einsatzhundertschaften gehen, die auch er durchlaufen muss.

berichtet ein Polizeibeamter im – zum Spingerkonzern gehörenden – Hamburger Abendblatt. Ja, da werden unsere Steuergelder ausgegeben, damit der Staat sich selbst einen Grund verschafft sich prügelnd und wasserwerfend auf seine Bürger zu stürzen.

Den Verdacht zu haben, ist schon ein seltsames Gefühl. Die Gewissheit, macht mich wütend und verursacht ein beklemmendes Gefühl von Hilflosigkeit. Hilflosigkeit gegenüber einem System, dass ich mit meinen Steuergeldern zu finanzieren habe, dass andererseits aber alles unternimmt um etwaige Kritik mit allen Mitteln im Keim zu ersticken.

Ein anderer Polizist berichtet in dem Artikel:

„Wenn man scharfe Kampfhunde, ich meine die Polizei-Spezialeinheiten, mit zu einer Demonstration nimmt und sie dann auch noch ohne ersichtlichen Grund von der Leine und räumen lässt, dann beißen sie ohne Erbarmen zu. Dafür wurden sie gedrillt und ausgebildet. Das wussten die, die für den Einsatz verantwortlich waren, ganz genau. Sie mussten das Okay von oben haben. Von ganz oben. Mindestens vom Innenministerium.“

Kampfhunde beissen zu – dafür sind sie ausgebildet. Diesen Satz von einem Polizeibeamten über andere Polizeibeamte zu lesen und das ganze in einem eher als konservativ einzuschätzendem Blatt. Polizisten werden also auch ausgebildet um wild auf die Menge einzudreschen. Darf man sich hier an die Aufgaben und Auftreten der Sturmabteilung erinnert fühlen?

Wenn der Staat den Bürgern – durch Lug, Betrug und blanke Gewalt – seine verfassungsmässigen Grundrechte (Demonstrationsfreiheit) nimmt, wird massiver Widerstand zur Pflicht.

Nachsatz: Auch die TAZ berichtet.

Nachsatz 2: Dies ist der Beweis, dass die Bundesrepublik Deutschland leider zu einem echten Polizeistaat verkommen ist.

Filme sagen mehr als 1000 Worte: #S21

httpv://www.youtube.com/watch?v=jobSAE3QFCY&NR=1

Dieses Video, ein Zusammenschnitt von Eindrücken lasse ich einfach komplett unkommentiert. Nur einen Teil des Textes aus Youtube zu diesem Video möchte ich hier mit veröffentlichen:

Stuttgart 21, im Herbst 2010 – ein Déjà-vu mit `67 ff – Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht.
– Wir haben zwei Tage lang im Stuttgarter Schlossgarten gefilmt und photographiert
– wir haben meist nur friedliche Menschen gesehen
– die Gewalt ging hauptsächlich von der Staatsmacht aus: Tritte, Fäuste, Knüppel, Wasserkanonen, Reizgas und Pfefferspray
– Kinder und Alte wurden verprügelt, an beiden Ohren hochgerissen, die Beine verdreht, die Nasenbeine gebrochen und vom Dach eines LKW geschmissen
– Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht – ein Auge konnte nicht mehr gerettet werden.
– Drei unserer Cameraleute haben fast durchgehend 7 Stunden gefilmt.
– Die Videos gibt es demnächst auf unserem YouTube-Chanel „EOSMOVIE“, damit es die ganze Welt sehen kann.
– Bilder lügen nicht.

Auf dem OMNIPRESS YouTube-Chanel „EOSMOVIE“ steht dieses Video in Full HD zum freien Download zur Verfügung – sendefähiges HD-Material für kostenlose Ausstrahlungen bitte im .MOV-Container über behnk@omnipress.de anfordern

Weiss Mappus eigentlich was eine Schlichtung ist? #S21

Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan (CDU) begrüßte den Durchbruch bei den Sondierungsgesprächen. Nun könne der Dialog beginnen. „Dabei gilt: Alles auf den Tisch, alle an den Tisch“, fügte Mappus hinzu. Er wolle die beginnenden Gespräche nutzen, um nachhaltig für das Projekt „Stuttgart 21“ zu werben und die Menschen von der Notwendigkeit und den vielen Vorteilen überzeugen.

schreibt der SWR über die heute beginnenden Schlichtungen in Sachen Stuttgart 21.

Und dieser Absatz sagt leider viel zu viel über die Einfalt des Stefan Mappus aus. Oder für wie dämlich Mappus die Bürger hält. Denn bei einer Schlichtung wird nicht geworben, da wird nicht überzeugt, sondern da werden Beweise auf den Tisch gelegt. Dort wird nicht „Ach bitte glauben Sie mir doch“ gesungen, sondern es kommt Butter bei die Fische. Ich habe manchmal das Gefühl, dass Mappus nach eigenem Selbstverständnis eher ein Mittelding aus herunter gekommenem Alleinunterhalter und Tanzbär, denn ein ernst zunehmender Politiker und Verhandlungspartner ist.