Filme sagen mehr als 1000 Worte: #S21

httpv://www.youtube.com/watch?v=jobSAE3QFCY&NR=1

Dieses Video, ein Zusammenschnitt von Eindrücken lasse ich einfach komplett unkommentiert. Nur einen Teil des Textes aus Youtube zu diesem Video möchte ich hier mit veröffentlichen:

Stuttgart 21, im Herbst 2010 – ein Déjà-vu mit `67 ff – Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht.
– Wir haben zwei Tage lang im Stuttgarter Schlossgarten gefilmt und photographiert
– wir haben meist nur friedliche Menschen gesehen
– die Gewalt ging hauptsächlich von der Staatsmacht aus: Tritte, Fäuste, Knüppel, Wasserkanonen, Reizgas und Pfefferspray
– Kinder und Alte wurden verprügelt, an beiden Ohren hochgerissen, die Beine verdreht, die Nasenbeine gebrochen und vom Dach eines LKW geschmissen
– Der ältere Herr aus dem Video verliert wohl sein Augenlicht – ein Auge konnte nicht mehr gerettet werden.
– Drei unserer Cameraleute haben fast durchgehend 7 Stunden gefilmt.
– Die Videos gibt es demnächst auf unserem YouTube-Chanel „EOSMOVIE“, damit es die ganze Welt sehen kann.
– Bilder lügen nicht.

Auf dem OMNIPRESS YouTube-Chanel „EOSMOVIE“ steht dieses Video in Full HD zum freien Download zur Verfügung – sendefähiges HD-Material für kostenlose Ausstrahlungen bitte im .MOV-Container über behnk@omnipress.de anfordern

CDU lässt Preise für Sportschuhe explodieren #S21

Bereits letzten Dienstag schrieb ich über einen Vorfall, der so langsam immer weitere Kreise zieht. Es geht um die vermummte Person die während der Demonstration in Stuttgart, welche mittels Pfefferspray(?) auf Polizeieinsatzkräfte zielte.

Heiko Endrigkeit meine dazu auf Twitter:

Wenn sich herausstellen sollte, dass der#s21 Pfefferspray-Demonstrant Polizist war, dann kann die #CDU- nur noch rennen um sich zu retten

Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hört man, dass sowohl die Parteiführung, als auch die Basis der CDU die Preise für Jogging und Turnschuhe – durch Hamsterkäufe – ins Astronomische treiben. Aus deutschen Innenstädten werden tumultartige Zustände vermeldet, Frauen kreischen, Männer weinen und Kinder spielen verstecken.

Laut Stuttgart21-Blog haben die Schwarzen auch allen Grund dazu:

  • Zum einen ist es äußerst merkwürdig, dass die Polizeikamera in diesen Sekundenbruchteilen EXAKT die Linse auf diesen Pfeffersprayer richtete.
  • Die Sturmmaske, die der Pfeffersprayer über den Kopf gezogen hat, entspricht jener Maske, die die schwarz gekleideten, vermummten PolizistenInnen an diesem Tag im Stuttgarter Schlossgarten trugen.
  • In dieser Bildreihenfolge erkennt man, dass der Pfeffersprayer unter seiner geschlossenen Jacke scheinbar Protektoren trägt, wie sie die Polizei an diesem Tag im Schlossgarten ebenfalls trug.
  • Ebenfalls sind den ganzen Tag über Polizisten aufgefallen, die in Zivil unterwegs waren und lediglich eine Polizeiweste trugen. Manche Polizisten trugen diese Weste aber UNTER ihrer Jacke. Ein Zuziehen des Reißverschluss würde sie als Polizist jederzeit unkenntlich machen.

Seltsame Zufälle – oder?

Wenn ich etwas zu sagen hätte: Rausschmeissen! #S21 #Polizeigewalt #Lügen

Ich stelle mir gerade vor, ich hätte eine Putzfrau. Diese wäre dafür Zuständig in meiner Wohnung Ordnung zu halten und würde dafür von mir bezahlt werden. Was würde ich wohl tun, wenn die Reinigungsfachkraft mich:

  • Schlägt?
  • Mit Waffen angreift?
  • mich schäbig und nachweislich belügt?

Jedes Arbeitsgericht würde mir – auch bei den Lügen – eine Kündigung durch gehen lassen. Seltsamerweise werden wir gewisses, von uns bezahltes – Personal nicht los, dass uns schlägt, mit Waffen angreift und dazu noch belügt – sozusagen in Tateinheit.

Die Süddeutsche schreibt:

Wasserwerfer? Waren nur zur Verteidigung vor Ort. Pfefferspray? Die Demonstranten nutzten es zuerst: Die Stuttgarter Polizei wehrt sich gegen den Vorwurf der Stuttgart-21-Gegner, sie habe den Konflikt eskalieren lassen. Schuld seien vielmehr die Demonstranten selbst, sagt der Polizeipräsident. Als Beweis präsentiert er Videos.

Die Wasserwerfer? „Es gibt Wasserregen, dabei wird nur über die Demonstranten hinweg gespritzt, um sie nass zu machen. Ferner gibt es die Wassersperre, um Demonstranten am Weitergehen zu hindern. Und im Extremfall gibt es den Wasserstoß, dabei wird beispielsweise auf die Beine von Demonstranten gespritzt“, erläutert der Polizeipräsident. Der Stoß sei jedoch „in aller Regel die Ausnahme“.

Und dem SWR kann man entnehmen:

Erst der „massive Widerstand“ der Projektgegner habe dazu geführt, dass die Polizei Pfefferspray, Wasserwerfer und Schlagstöcke einsetzen musste, erklärte Inspekteur Dieter Schneider. Es gebe „Bilder von Aggression“, die der Polizei entgegengebracht worden sei, sagte Landespolizeipräsident Wolf Hammann.

Diese Bilder von Aggressionen seitens der Demonstranten hätte ich zu gern auch einmal gesehen. Und zwar nicht nur von 1-5 Personen (welche Polizisten in Zivil sein könnten, gab es ja schon solche Fälle). Aber ALLE Medien zeigten nur Bilder in denen friedliche Demonstranten, Kinder und Jugendliche und sowohl Menschen in der Mitte des Lebens als auch ältere Menschen erbarmungslos von der Polizei misshandelt wurden.

Dieses Dokument beinhaltet die Beschwere und Dienstaufsichtsbeschwerde von Dieter Reicherter, eines pensionierten Richters, der zuletzt als Vorsitzender einer Strafkammer des Landgerichts Stuttgart tätig war. Nicht zwingend eine Person, die man sich als gewalttätigen Randalierer vorstellen kann. Sehr wohl aber ein Lebenslauf, der ein gewisses Vertrauen in die Aussagen der Person zulässt:

Mit Lautsprecher erfolgten mehrere Aufforderungen, „dieStraße zu räumen und in den rückwärtigen Teil des Schlossgartens zu gehen“. Für den Fall des Nichtbefolgens wurde der Einsatz des Wasserwerfers angedroht. Ich selbst hieltmich zu keiner Zeit auf dieser Straße auf, sondern stand ca. drei Meter daneben (vom Wasserwerfer aus gesehen links) auf der Wiese – wie viele andere Personen auch.

Als die Straße nicht von allen Personen geräumt wurde, kam der Wasserwerfer und offenbar auch Pfefferspray gegen diese Personen zum Einsatz. Ich sah einige Verletzte,vor allem handelte es sich um Augenverletzungen und auch blutende Wunden. Es kam zum Glück weiterhin zu keinerlei Gewalt. Die auf der Straße befindlichen Personen versuchten nur, sich vor dem Wasserstrahl zu schützen.

Ohne jede Ankündigung wurde plötzlich der Wasserstrahl gegen die Personen auf der Wiese gerichtet. Es war keinerlei Aufforderung ergangen, diesen außerhalb derpolizeilichen Absperrungen liegenden Bereich zu verlassen. Der Beschuss der Personen auf der Wiese wurde einige Zeit fortgesetzt, ohne dass erkennbar wurde, was damiteigentlich erreicht werden sollte (im Rücken der Menschenmenge befand sich der von zahlreichen Passanten benutze Weg Richtung Neckartor).

Bereits beim ersten völlig überraschenden Wasserangriff wurde ich voll getroffen. Ich wurde zum Glück nicht verletzt, war aber selbst beim Eintreffen in meiner Wohnunggegen 21 Uhr noch immer völlig durchnässt (die Kleidung konnte ich zuvor nicht wechseln, weil ich nach dem Angriff zu meiner pflegebedürftigen Mutter nach Esslingen fahren musste). Meine mitgeführten Einkäufe, insbesondere Hüllen von Schallplattenund Booklets von CDs sowie ein Buch, aber auch persönliche Papiere wurden völlig durchnässt und sind zum Teil unbrauchbar.

Nach einem heutigen Zeitungsbericht dienten die Wasserwerfer lediglich derEigensicherung der Polizei, „nicht um Straßen freizumachen“. Im Fernsehen und Rundfunk äußerten Sie und Polizeiführer gestern sinngemäß, man sei selbst schuld,wenn man vom Wasserwerfereinsatz betroffen sei. Der Einsatz sei mehrfach angekündigt worden. Man hätte daher rechtzeitig weggehen können. Da dies in meinem Fall nicht zutrifft, halte ich den Einsatz für rechtswidrig und erbitte Ihre fundierte juristische Stellungnahme sowie Bescheidung der Dienstaufsichtsbeschwerde.

Gestatten Sie mir die Bemerkung, dass ich einen derartigen Polizeieinsatz gegen friedliche Bürger bislang nur durch Berichte aus China und anderen Diktaturen kannte.

Wem wollen wir Bürger nun glauben? Einem Polizeipräsidenten, der versucht seinen Arsch zu retten? Wenn diese Kollateralschäden legitim sind, wird auch der Einsatz von Handgranaten – natürlich nur gezielt und zur Eigensicherung – vorstellbar.

Ich empfinde es als unerträglich, wie immer wieder versucht wird Polizeigewalt „schön“ zu reden und letztendlich mit brutaler Gewalt gegen den eigentlichen Souverän des Staates (den Bürger) vorzugehen.