Warum die „etablierten“ Parteien die Linke hassen

Wer sich die folgende Rede von Sarah Wagenknecht einmal anhört, der erfährt – wieder einmal – warum CDU/SPD/FDP/GRÜNE so massiv gegen die linken Kommunisten wettern: Weil sie die schmerzhafte Wahrheit sagen. OK, dies ist von der Bank der Opposition  einfach und kostet wenig. Aber sonst sagt es doch keiner.

Allein der Satz

„Auch wenn Sie sich noch so sehr in die Tasche lügen: Dieser Wirtschaftsaufschwung, für den sich diese Regierung hier seit inzwischen zwei Stunden selbst feiert, findet für die große Mehrheit der Menschen in diesem Land schlicht nicht statt. Was wir haben, ist ein Aufschwung für die Ackermänner, die Konzerne und die Multimillionäre.“

sollte in Marmor gemeisselt den Bundestagsabgeordneten über den Schädel gedroschen werden. Seht es euch an, denn der Vergleich mit der aktuellen Kamera trifft ins Schwarze – und Frau Wagenknecht kann dies beurteilen.

httpv://www.youtube.com/watch?v=yTVEZ3AItCc

Wer dieses Jahr schon nicht die Piraten wählt, kann sein Kreuz wenigstens bei den Linken machen. So schlecht, wie die (vor allem Springer)Presse die immer hin stellt, sind die wahrlich nicht.  Lest mal die Wahlprogramme und nicht nur die BLÖD 🙂

Vom Unterschied zwischen Menschen, Bauernopfern und Amtsinhabern

Vorhin noch twitterte ich:

Seltsam, dass Mappus, Guttenberg und Konsorten bei brutalsmöglicher Aufklärung erst frühestens eine Stufe unter sich den Schuldigen vermuten

und schon muss ich im Spiegel lesen:

Guttenberg selbst verteidigte sein Vorgehen: Die Entscheidung zur Absetzung des Kapitäns sei sachgerecht und notwendig, manche Stellungnahme dazu sei Ausdruck bemerkenswerter Ahnungslosigkeit, hieß es in einer schriftlichen Erklärung, die sein Ministerium verbreitete. Der Kommandant der „Gorch Fock“ sei weder gefeuert, noch geschasst oder rausgeworfen worden.

Und der Selbstverteidigungsminister hat – der Form nach – recht. Kapitän zur See Schatz ist weder gefeuert, geschasst oder rausgeworfen, er ist „nur“ seines Amtes enthoben.

„Wenn die Anschuldigungen sich als nicht stichhaltig erweisen sollten, wird er seine Karriere wie geplant fortsetzen.“

Na, DAS wird dem Kapitän zur See aber helfen, die Reputation und den Respekt sowie die Autorität seiner Soldaten wieder zu gewinnen, sollte er jemals wieder eine Einheit befehligen dürfen. Aber das kann unser „Unteroffizier der Reserve“ Guttenberg nicht wissen, dafür fehlt ihm die Stehzeit innerhalb der Truppe, um über natürliche – oder Dienstautorität – zu urteilen. Er kennt nur die „Ich bin ernannt, ich darf das“-Autorität.

Ich schlage vor: Gleiches Recht für alle: Jeder Politiker, der aufgrund eines Misstrauensvotum eines Untersuchungsausschusses oder Ähnlichem in der Öffentlichkeit steht, wird seines Amtes bis auf weiteres enthoben.

Das würde doch mal ein wenig Spannung in die politische Liga bringen. Aber unser – mit dem goldenen Löffel im Allerwertesten geborener – Selbstverteidigungsminister wird diese Regel nur für andere – niedere Chargen – anwenden wollen. Die politische „Elite“ ist da natürlich aussen vor.

Ich befürchte der Kaleu Schatz ist ein Bauernopfer, das der Guttenberg zog um sich selbst vor der BILD zu schützen. WIDERLICH! Sowas wie Gutti wäre im Mittelalter über den Status des Hofnarren nicht hinweg gekommen.

Wahl in Hamburg: BKA-Chef Zierke wird NICHT Innensenator

Es gibt Hoaxe, die sind zu dämlich und dennoch scheinen einige Menschen darauf hineinzufallen. Das BKA teilt gerade mit:

Wiesbaden (ots) – Angesichts kursierender Medienberichte, denen zufolge der Präsident des Bundeskriminalamtes seine feste Zusage erteilt habe, im Falle eines Wahlsieges der SPD für das Amt des Innensenators in Hamburg zur Verfügung zu stehen, stellt das Bundeskriminalamt (BKA) klar, dass es keine entsprechende Anfrage an den Präsidenten des BKA gegeben hat und er demzufolge auch keine Zusage gegeben haben kann.

Ich meine, mal so unter uns: Wir haben in Hamburg die letzten Jahre genügend Probleme gehabt. So ein Gerücht kann doch nur die CDU gestreut haben um der SPD zu schaden. In die Freie und Hansestadt Hamburg kann wir Menschen wie Zierke nicht in öffentlichen Ämtern gebrauchen.

Wie dem auch sei: Klarmachen zum ändern!