NEIN, ich schreibe nicht für das Bullshitblog

Auch wenn Bjoern Habegger den Eindruck vermittelt, ich würde für sein „Blog“ schreiben, so entspricht dies NICHT der Wahrheit. Die „Autorenseite“ ist eine Frechheit hoch 28.

Ich zitiere gern fremde Quellen, mache mir ihre Inhalte aber eher nicht zu eigen, sondern nutze Sie als Fundament für eigene Inhalte. Wer allerdings so frech Inhalte fremder Schöpfer für sich vereinnahmt, hat es verdient dass vor seinen Machenschaften gewarnt wird.

Nicht nur ich, auch der Spiegelfechter wird kopiert. Nerdcore, Netzpolitik.org, und viele Andere.

Das ganze hat natürluch System. Denn Bjoern Habegger kommt aus der Web 2.0 Branche, er hat eine eigene Firma und weiss (hoffentlich) sehr wohl über das Urheberrecht bescheid. Deshalb ist sein Bullshitblog auch über und über mit Werbung beschaltet. Bjoern Habegger nutzt unser geistiges Eigentum um mit seiner Webseite Werbeeinnahmen zu genieren. DAS finde ich schon sehr dreist. Google bietet mir als Autoren wenigstens noch die Dienstleistung meine Webseiten auffindbar zu machen, aber was bietet Bjoern Habegger mir?

Auf alle Fälle hat er gerade Mail von mir bekommen:

Ich finde es überhaupt nicht spassig, wenn Sie Inhalte aus meinem Blog 1:1 zu Ihren Inhalten machen. Durch Zufall wurde ich auf http://www.bullshitblog.de/bei-kelloggs-wird-einem-ubel/ aufmerksam. Der Kommentar-Button weist sogar noch auf meinen Originalartikel.
Wenn auf der Seite http://www.bullshitblog.de/author/reizzentrum/ auch noch der Eindruck vermittelt wird, ich würde für ihr Blog arbeiten, so haut das dem Fass den Boden aus.  Meine Blog ist werbefrei , SIE allerdings erdreisten sich mittels Webseitenwerbung mit meinen Inhalten Ertrag zu erwirtschaften?
Ich finde ihr Vorgehen mehr als nur frech und fordere Sie hiermit auf, jegliche von mir stammenden Inhalte umgehend (Fristsetzung 01.08.2010) zu löschen.
Deutlich nicht amüsiert

Verwaltungsgericht Berlin spricht sich für DemonstrationsFREIHEIT aus

Bei Heise lese ich gerade, dass nicht nur das Bundesverfassungsgericht, sondern auch „kleinere“ für den Kampf der Freiheit gegen Polizeiwillkür kämpfen. Konkret geht es um die Video-Überwachung von Demonstrationen durch die Polizei:

Das Verwaltungsgericht stellte im Bezug auf die Anti-Atom-Demo nun fest, dass der einzelne Teilnehmer bei einer Beobachtung der Versammlung im „Kamera-Monitor-Verfahren“ damit rechnen müsse, aufgezeichnet und registriert zu werden. Dies könne ihn vom Begleiten einer entsprechenden Veranstaltung abschrecken oder zu ungewollten Verhaltensweisen zwingen, um den beobachtenden Polizeibeamten möglicherweise gerecht zu werden. Durch diese Einschüchterung könnte mittelbar auf den Prozess der Meinungsbildung und demokratischen Auseinandersetzung eingewirkt werden. Erlaubt seien Bild- oder Tonaufnahmen durch die Berliner Polizei gemäß dem Versammlungsgesetz des Landes nur, wenn „tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen“, dass von Teilnehmern öffentlicher Versammlungen „erhebliche Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung ausgehen“. Dafür müsse eine entsprechende Gefahrenprognose ersichtlich sein.

Eine Demonstrationsfreiheit muss es mir ermöglichen FREI zu demonstrieren und mir im Vorfeld die Gewissheit geben, nicht wegen der Ausübung meiner Meinungsfreiheit mit (versteckten) Restriktionen zu rechnen. HER-VOR-RAGEND! Es gibt Hoffnung. Ab und an blitzt sie auf.

Wikileaks, Afghanistan und Gefährdungseinschätzungen

Es ist doch prima, sich die Reaktionen anzuschauen, die durch die Veröffentlichung der 75.000 „Afghanistan-Papiere“ ausgelöst wurden. Der Guardian hat dankenswerter Weise eine kleine Zusammenfassung der Dokumente (als XLS-Datei) zur Verfügung gestellt. Bei Wikileaks gibt es die Originale hier und hier.

Was aber ist der Inhalt dieser Diarys (Tagebücher … wieso muss ich an Kujau denken?)? Wie brisant sind die Dokumente?

Unser Selbstverteidigungsminister, der alte Haudegen, erklärt laut Tagesschau

Nach der Veröffentlichung geheimer Berichte zum Afghanistan-Einsatz durch die Internetplattform WikiLeaks hat Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg Vertuschungsvorwürfe der Opposition zurückgewiesen. Alles Wissen werde an die Opposition weitergegeben, sagte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF.

Die Bundestagsfraktionen seien auch über den Einsatz der US-Spezialeinheit „Task Force 373“ informiert worden, sagte der Minister weiter. Er rate den Obleuten, bei solchen Unterrichtungen „dann auch wach“ zu sein und zuzuhören. Jedem Informierten, darunter auch Journalisten, sei die Existenz der auf das Ausschalten von führenden Taliban und Terroristen konzentrierten Einheit seit Jahren bekannt gewesen. Ob die Veröffentlichung der Geheimakten durch WikiLeaks die nationale Sicherheit Deutschlands gefährde, werde geprüft.

Das sind doch Worte, die den Bürger einlullen. Hauptaussage: Alles in Ordnung, keine Geheimnisse, nix schlimmes. Erst der letzte Satz erklärt: Es wird geprüft, ob die „nationale Sicherheit Deutschlands“ gefährdet sei. Und was ist mit den Soldaten vor Ort? Ich habe nicht alle Wiki-Docs gelesen, aber zuerst würde mich die Gefährdung unseres Landes – hier so vor Ort – eher ruhig lassen. Zu erst denke ich an etwaige Probleme für unsere Soldaten in Afghanistan.