Brauchen wir mehr oder mehr billigeren Strom?

Die Überschrift der Süddeutschen ist so recht im Sinne der Atomlobby:

Deutschland importiert Atomstrom

„Verdammt, das haben wir nun davon, dass wir unsere qualitativ hochwertigen – wenn auch alten – Atommeiler vom Netz genommen haben“, mag nun so mancher denken. Aber weit gefehlt. Wir haben genug Strom, aber eben nicht genügend billigen Strom. Denn wir die Süddeutsche weiter ausführt:

Da Strom die Endkunden gleich viel kostet, egal ob er aus Windparks, AKW oder Braunkohle-Meilern kommt, kaufen die Händler immer zuerst den Strom ein, der sich am günstigsten herstellen lässt – hier sind die Gewinne am höchsten.

Wir Verbraucher benötigen den Atomstrom aus dem Ausland nicht. Aber die Energiekonzerne sind von ihm abhängig. Denn nur wenn sie genügend Gewinne erwirtschaften, sind die Aktionäre zufrieden und diese müssen schliesslich den hohen Managergehälter zustimmen.

Genügend Strom kann in Deutschland auf alle Fälle produziert werden:

So waren etwa am Montag in Deutschland knapp 50000 Megawatt Kraftwerksleistung nötig, um den größten Bedarf zu decken. Allerdings könnte der deutsche Kraftwerkspark laut Umweltbundesamt auch jetzt noch 86700 Megawatt Leistung bereitstellen – selbst ohne die abgeschalteten Atomkraftwerke.

Wir haben – trotz abgeschalteter Altmeiler – mehr als 70% Überkapazität!

Macht Namensänderung aus Scheisse eine Mousse au Chocolat?

Manche Dinge sind für intelligente Menschen sehr schnell sehr durchsichtig. Dennoch scheinen es bei Politikern aller Fraktionen eine geheime Wette zu geben, wer es schafft das Volk am derbsten zu verarschen. Derzeit liegt unser neuer Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ganz weit vorn. Er hat sich mit der Aussage

Auch Friedrich will lieber von Mindestdatenspeicherung sprechen: „Dieser Begriff ist besser, denn bei Vorratsdatenspeicherung wird man merkwürdig angeschaut.“ (Heise)

ganz weit nach vorn katapultiert.

Ich habe noch ein paar Vorschläge für Umbenamsungen:

  • Aus Vollidiot wird intellektuelles Vorbild
  • Aus Nervenheilanstalt wird Ministerriege
  • Aus krimineller Vereinigung wird CSU
  • Aus Dorfdepp wird Minister
  • Aus Tracht Prügel wird Streicheleinheit
  • Aus Aussätziger wird angesehenes Mitglied der Gesellschaft
  • Aus qualvollem Unfalltod wird ewiges Leben

Und nun möchte ich dem intellektuellen Vorbild der Ministerriege, dem CSU-Mitglied und Minister Friedrich, eine Streicheleinheit zukommen lassen, die diesem angesehenen Mitglied der Gesellschaft ein ewiges Leben bescheren möge.

Sorry, aber es ist doch wohl völlig egal, wie ich stinkende Masse nenne. Es bleibt stinkende Masse.

Rösler – für mich die Nummer eins als FDP-Chef

Ich finde es in gewisser Hinsicht konsequent, wenn die FDP den (Noch-) Gesundheitsminister Rösler als Kandidaten für den Parteivorsitz handelt. Für mich ist die FDP keine Partei der Freiheit (liberal), sonder eine Partei für das Diebesgesindel und die wahren Sozialschmarotzer der Bundesrepublik. Und als jemand, der diese Bande anführen kann, hat sich Rösler in der Vergangenheit überzeugend beworben. Ich möchte dies mit ein paar Beispielen unterfüttern, die ich hier im Blog bereits thematisierte:

Dass Rösler sich mittels Einführung der Kopfpauschale die letzten Reste des Solidaritätsprinzips aus der Krankenversicherung herausgeschabt hat, ist allerdings die Erbeere auf dem Sahnehäubchen der Frechheit. In einem wirklich freien, sozialen Land wäre jemand wie Rösler längst geteert und gefedert und an der Grenze zu Bayern ausgesetzt worden. Bei der FDP allerdings bewirbt man sich durch dieses asoziale Verhalten (und das ist konsequent) für den Parteivorsitz.

Anschliessend wird Rösler dann noch Finanzminister (ist ja auch schon im Gespräch) um auch dort die Reichen zu stärken und den einfachen Menschen weiter zu unterjochen.