Du….kannst……nach………Hause gehn *singing*

Dass ich nicht gerade in Freund des Gitarristen von Thomas Anders bin, sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben. Auch wenn mir hier im Blog an anderer Stelle ein scharfer Wind ins Gesicht blies, als ich es wagte meinen deutlichen Unmut in Sachen DSDS und Bohlen zu äussern – ich stehe dazu. Bohlen ist eine untalentierte Musikerimitation. Als Geschäftsmann hatte er Glück – wie so viele – aber künstlerische Leistung kann ich bei ihm und auch bei seinem TV-Format „Deutschland sucht den Superstar“ nicht erkennen.

Stefan Raab hat es im Gegensatz zu Bohlen geschafft und mit seiner Show „Unser Star für Oslo“ den Vogel abzuschiessen und VOLL ins kommerzielle Schwarze zu treffen:

Das hat es in der Geschichte der deutschen Single-Charts noch nicht gegeben: Die Hannoveraner Schülerin bricht mit ihrem Hit für den Eurovision Song Contest alle Rekorde und belegt gleich drei Ränge in denTop Five. Und auch ihre Mitfinalistein Jennifer schafft es in die Hitlisten. (FTD)

Ich gratuliere zu dem GLÜCK die Lena aus dem Wust der Bewerber überhaupt gefunden zu haben.

Während es Bohlen schafft den Kandidaten Helmut Orosz rauszukegeln. Dass er rauskegelt, war mir von Anfang an klar – ich wusste nur nicht wie es umgesetzt wird. Der Helmut Orosz ist zu alt und zu selbstbewusst um sich von Bohlen über den Tisch ziehen zu lassen. Dafür braucht man junge Menschen die noch formbarer sind. Warum aber erst jetzt viele  Details (auf die ich hier nicht eingehen möchte) aus dem Leben Helmuts hochgespült werden zeigt doch, dass es bei DSDS nicht um die Musik geht. Es geht um Schicksale – und jeder (austauschbare!) Charakter darf nur einmal besetzt werden. Da man „der Vorbestrafte“ schon hatte, musste Helmut den Charakter des lonesome Cowboys geben. Um ihn rauszukegeln brauchte es mehr als seine Vorstrafe – denn sonst hätte Kollege Menowin gleich mit gehen können. Es musste etwas „verwerflicheres“ her. Koks kommt da gerade richtig. Igitt!

Wobei sich das Igitt nicht ausschliesslich auf das Koks sondern auch und vor allem auf die Widerwärtigkeit des Formates bezieht. Ich kann all diese Formate, die schlussendlich ihre „Wertschöpfung“ aus der Ausbeutung und der Demütigung der Teilnehmer ziehen, einfach nicht ab. Umso mehr gönne ich den Formaten, die „ehrenwert“ mit den Kandidaten umgehen ihren kommerziellen Erfolg.

Und wer hier etwas über von Guttenberg oder Westerwelle erwartete hat verloren 🙂

Ist es das Winterwetter oder „schneit“ es in Berlin?

Unsere Regierenden sind ja doch humorige Kerlchen. Da lässt der Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) ja DEN Knaller der Saison raus:

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erklärt das Stimmungstief der Bundesregierung mit dem derzeitigen extremen Winterwetter. „Klar schlägt dieses Wetter vielen auf das Gemüt“, sagte Ramsauer der „Bild am Sonntag“. „Das könnte auch erklären, warum die Regierung nach Umfragen bei den Bürgern im Moment schlechter dasteht als sie tatsächlich ist.“ (Welt)

Also mal ganz ehrlich. ENTWEDER hat der Ramsauer zuviel von DEM Schnee abbekommen, der nicht taut und  im Gegensatz zu dem in Norddeutschland pulverisiert ist, oder der braucht eine warme Mütze um das Hirn zu wärmen.

ODER aber er baut schon mal eine Ausstiegsstrategie für all die Steuerhinterzieher: „Ich wollte das Einkommen ja angeben, aber die Kälte, Sie verstehen“

Für wie beknackt halten uns „die da oben“ eigentlich? Der Ramsauer soll froh sein, dass sich Volkes Unmut in Sachen Hotelspenden nur an der FDP auslässt, denn die CSU soll mal schön die Füsse still halten. DIE haben schliesslich auch Kohle bekommen UND für die Subvention des Hotels gestimmt.