Die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V.) ist die Organisation, die sich in Deutschland um die Urheberrechte kümmert. So mancher kleiner „Raub“kopierer fand sich aufgrund ihrer Tätigkeit mit einer Anklage versehen vor dem Richter wieder.
Wie muss sich als GVU-Vertreter fühlen, wenn man heute in der Süddeutschen folgendes lesen muss:
Es kommt trotzdem immer wieder vor – vom unbekannten Diplomanden über die Copy-und-paste-Pubertätsautorin bis zum Interview-Fälscher. Die meisten Fälle bleiben unerkannt, ein paar leben in der Branche fort, und kaum einer schafft es zu nationaler Aufmerksamkeit. Das ist in Ordnung so, weil sie zwar verwerflich sind, aber zumeist auf dem Niveau des Ladendiebstahls liegen.
Es ist also eine lässliche Sünde, die auf dem Niveau eines Ladendiebstahls liegt. Kann ich diesen Worten die Erlaubnis entnehmen, dass die Süddeutsche kein Problem damit hat, wenn ich ihre Urheberrechte missachte, oder gilt das nur für Verstösse durch „christliche“ Politiker?