Wird BP (Aral) als terroristische Vereinigung anerkannt?

Die BP, die in Deutschland auch durch die Marke Aral vertreten ist, reitet sich selbst tiefer und tiefer in die Scheisse. Nachdem BP die im Golf von Mexiko auslaufenden Ölmengen zuerst durch Corexit (von einer BP-Tochter hergestellt) versuchte zu „verschleiern“ werden jetzt die Folgen der Anwendung von Corexit deutlich:

109 Menschen sind bislang allein im Bundesstaat Louisiana in Folge des Einsatzes von Chemikalien gegen die Ölpest erkrankt. Zwei Drittel sind Fischer oder andere Arbeiter, die im Kampf gegen die schwarze Schliere aufs Meer hinausgefahren sind. Das geht aus einem Bericht der lokalen Gesundheitsbehörde OPH hervor. Die anderen sind Küstenbewohner oder Strandbesucher, die die giftigen Dämpfe eingeatmet haben.

Die US-Umweltbehörde EPA hat die Inhaltsstoffe des Dispersionsmittel veröffentlicht: Es sind die gleichen, die für Gesundheitsschäden von Bewohnern und Einsatzkräften der Küste von Alaska verantwortlich gemacht werden. Dort wurde nach der Exxon-Valdez-Katastrophe ebenfalls zur Chemiekeule gegriffen. Studien des US-Seuchenkontrollzentrums CDC mit dem Mittel an Tieren haben dramatische Schäden an Nieren und Lungen nachgewiesen. (Zeit)

Und von diesem Dreck hat BP MILLIONEN Liter ins Meer gekippt. „Um die Natur zu retten“ Ich bin – eigentlich – ein friedlicher Mensch, aber wenn die verantwortlichen Drecksäcke – nicht irgendwelche Bauernopfer, sondern diejenigen die die Entscheidungen verantworten und an diesen verdienen – nicht bis an ihr Lebensende in einem Kerker schmoren, gibt es keine Gerechtigkeit auf Erden.

Der Schaden, den die BP allein bis jetzt im Golf von Mexiko angerichtet hat, lässt die Taten von Bin Laden wie einen Kindergeburtstag aussehen. Und ja, da schliesse ich in meine Betrachtungen 9/11 mit ein. Ich meine den GESAMTschaden.

Mein Mitleid mit Unternehmen wie BP hält sich in Grenzen

Es gibt Dinge die sind für Firmen absolut wichtig und es gibt Dinge die sind eher nebensächlich. Der Shareholdervalue ist das maß aller Dinge und Naturschutz und das Erbe unser aller Kinder ist eher egal.

Ein wunderschönes Beispiel ist BP und die Katastrophe die im Golf von Mexiko begann aber wohl noch Spätfolgen an weiten Teilen der amerikanischen Ostküste verursachen wird.

760 Millionen US-Dollar soll die Ölpest bislang gekostet haben. Ich frage mich ob dies ein Zehntel, ein Hundertstel, ein Tausendstel oder noch weniger der Gesamtkosten sind, die dieses „nicht beherrschen der Technik“ die Menschen der Region kosten wird. Die Spätfolgen für die Natur kann man erfahrungsgemäß rechnerisch gar nicht erfassen.

Habe ich Mitleid mit BP? Nein, keineswegs. Auch das Argument: Hey, wir brauchen das Öl kann, will und werde ich nicht gelten lassen. Denn es gibt etwas, dass wir (und unsere Kinder!) viel dringender benötigen als Energie: Einen bewohnbaren Planeten! Aber solange die Damen und Herren Ausbeuter mit den erzielten Gewinnen sich Grundstücke in den letzten bewohnbaren Enklaven erwerben können besteht für diese kein Grund ihr Handeln zu überdenken.  Was jammern die Menschen in Louisiana? Sollen sie doch in das Sommerhaus auf den Malediven auswandern – tun wir doch auch.

Das schlimmer ist: Dieser Raubbau an der Natur  passiert (wenn auch nicht SO massiv)  in vielen Teilen der Welt – nur wird selten darüber so massiv berichtet, da nicht „wir Westler“ bestroffen sind.

Wenn ich ein Auto hätte, würde ich nicht bei BP tanken

Täglich gibt es Neues aus dem Golf von Mexiko – eine Schreckensmeldung jagt die nächste.

Im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko kommen im großen Stil Dispergatoren zum Einsatz – die im Ernstfall wenig erprobten Flüssigkeiten drücken die Schwaden unter den Meeresspiegel. Das Experiment könnte die Risiken weit in den offenen Atlantik hinaustragen. (Spiegel)

Und soll ich euch ‚was sagen: Es ist mir SCHEISSegal ob Transocean, Haliburton oder BP der Hauptschuldige an der riesigen Sauerei ist, die da der Umwelt, den Menschen und vor allem unser aller Kinder angetan wird.

Mit Haliburton habe ich geschäftlich so gar keine Schnittmenge, mit Transocean habe ich auch mit viel Fantasie keine Möglichkeit ein Geschäft zu generieren. Aber BP – dieser Konzern der 2009 13,9 Milliarden  Gewinn erwirtschaftet hat, an den komme ich ran.

BP verkauft seine Produkte unter den Markennamen BP, ARAL und Castrol. Ich kann (oder könnte, wenn ich denn einen PKW hätte) der BP meinen persönlichen Unmut zeigen, indem ich NICHT bei ihnen tanke. Ich könnte als Verbraucher ein Zeichen setzen – so wie ich damals meinen Kater Tschernobyl taufte in dem Bewusstsein dass diese Katastrophe ein Denkmal  braucht.

Der Verbraucher hat die Macht zu entscheiden welchem Zulieferer er mit seinem Geld bedenkt. Man bezahlt nicht nur für das Produkt, man bezahlt auch für die Art und Weise wie dieses Produkt entstanden ist. Man honoriert den Lieferanten auch als Dienstleister.

Bei Hühnereiern gibt es auch Eier von freilaufenden, in Käfigen oder in KZs gehaltenen Hühnern. Bei Hühnereiern sind die Preisunterschiede gerade für Personen mit geringem Einkommen ein Argument – aber bei Kraftstoffen? Der Preis ist doch nahezu gleich.

Tankt wo ihr wollt – aber nicht bei den Umweltverschmutzern!