Wenn ich ein Auto hätte, würde ich nicht bei BP tanken

Täglich gibt es Neues aus dem Golf von Mexiko – eine Schreckensmeldung jagt die nächste.

Im Kampf gegen die Ölpest im Golf von Mexiko kommen im großen Stil Dispergatoren zum Einsatz – die im Ernstfall wenig erprobten Flüssigkeiten drücken die Schwaden unter den Meeresspiegel. Das Experiment könnte die Risiken weit in den offenen Atlantik hinaustragen. (Spiegel)

Und soll ich euch ‚was sagen: Es ist mir SCHEISSegal ob Transocean, Haliburton oder BP der Hauptschuldige an der riesigen Sauerei ist, die da der Umwelt, den Menschen und vor allem unser aller Kinder angetan wird.

Mit Haliburton habe ich geschäftlich so gar keine Schnittmenge, mit Transocean habe ich auch mit viel Fantasie keine Möglichkeit ein Geschäft zu generieren. Aber BP – dieser Konzern der 2009 13,9 Milliarden  Gewinn erwirtschaftet hat, an den komme ich ran.

BP verkauft seine Produkte unter den Markennamen BP, ARAL und Castrol. Ich kann (oder könnte, wenn ich denn einen PKW hätte) der BP meinen persönlichen Unmut zeigen, indem ich NICHT bei ihnen tanke. Ich könnte als Verbraucher ein Zeichen setzen – so wie ich damals meinen Kater Tschernobyl taufte in dem Bewusstsein dass diese Katastrophe ein Denkmal  braucht.

Der Verbraucher hat die Macht zu entscheiden welchem Zulieferer er mit seinem Geld bedenkt. Man bezahlt nicht nur für das Produkt, man bezahlt auch für die Art und Weise wie dieses Produkt entstanden ist. Man honoriert den Lieferanten auch als Dienstleister.

Bei Hühnereiern gibt es auch Eier von freilaufenden, in Käfigen oder in KZs gehaltenen Hühnern. Bei Hühnereiern sind die Preisunterschiede gerade für Personen mit geringem Einkommen ein Argument – aber bei Kraftstoffen? Der Preis ist doch nahezu gleich.

Tankt wo ihr wollt – aber nicht bei den Umweltverschmutzern!