Warum übergewichtige Deutsche ein Wunder an Toleranz sind

Normalerweise sind Menschen die langfristig unter Brechdurchfall leiden nicht übergewichtig. Wenn es dennoch „pfundige“ Deutsche gibt, so liegt es entweder an deren „dickem Fell“ oder an einer gesunden(?) Portion Dummheit.

OK, die Regierenden können darauf vertrauen, dass die Fußball-Weltmeisterschaft die öffentliche Aufmerksamkeit von den Dummheiten der Regierung ablenkt. Wohl nur aus diesem Grunde trauen sich diese „Marionetten des Kapitals“ sofort wieder nach Steuersenkung zu schreien, wenn auch nur ansatzweise die Möglichkeit besteht, dass es mehr Steuereinnahmen gibt als erwartet.

Wir halten fest:

  1. Mehr Einnahmen als erwartet: Steuererleichterungen (typischerweise für gut Verdienende)
  2. Weniger Einnahmen als erwartet: Kürzungen bei Arbeitslosengeld und Hartz-IV
  3. Gehe zu 1.

Wie dumm ist die MASSE der Deutschen, dass sie sich das alles gefallen lässt. Wieso stehen nicht jeden Tag Hundertschaften von entzürnten Bürgern vor den Parteizentralen? Warum steht nicht dauerhaft die Feuerwehr aus Gründen der Vorsorge vor dem Reichstag? Der Februar ist zwar schon vorbei, aber wir sind doch flexibel, oder?

Die Presseschau des heutigen Tages liest sich fein-gruselig.

Tagesschau:

Angesichts der zu erwartenden geringeren Neuverschuldung im laufenden Jahr haben Finanzpolitiker von FDP und Union erneut die Senkung von Steuern gefordert. „Jetzt haben wir genug Luft für eine Abflachung des Mittelstandsbauchs und eine Entschärfung der kalten Progression“, sagte der FDP-Finanzexperte Daniel Volk der „Financial Times Deutschland“. Die von der FDP bis zum Veto von Kanzlerin Angela Merkel geforderte Steuersenkung in Höhe von 16 Milliarden Euro sei jetzt gut zu finanzieren.

Spiegel:

Der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Leo Dautzenberg (CDU), zeigte sich ebenfalls offen für geringere Steuern. Angesichts der besseren Haushaltszahlen stünde einer Steuersenkung von fünf Milliarden Euro ohne Gegenfinanzierung nichts entgegen.

Bin mal auf Klo, mich übergeben.

Hätten Opel und GM bloss an die FDP gespendet

Der Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP…)lehnt eine Hilfe für die Adam Opel AG ab

Brüderle sagte, er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, weil es um viele Menschen und Arbeitsplätze gehe. Er sei aber der sozialen Marktwirtschaft verpflichtet (Tagesschau)

Tja, mit Parteispende wäre das nicht passiert. Da muss man sich nur mal die Pharmalobby und die Hoteliers anschauen – DIE haben das Geld in den richtigen Briefkasten geworfen. Schon eilt die „eiserne“ (oder war es „bleierne“?) Kanzlerin herbei und erklärt dass das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Ähh, macht da jetzt jeder was er will? Gehören der deutsche Wirtschaftsminister und die deutsche Kanzlerin der selben Regierung an? Sorry, aber was da (wohl auch zwischen den Koalitions“partnern“) gemacht wird ist doch eher ein Kasperletheater als sinnvoll-konstruktive und vor allem zielführende Arbeit.

Zwei Dinge allerdings muss ich auch mal feststellen – abseits der Lächerlichkeit der deutschen Politik: Der GM-Konzern hat genügend Kapital um Opel zu retten, möchte aber lieber nicht selbst zahlen.

Und zweitens zieht das Argument, dass die Zulieferbetriebe ebenfalls ja auch geschützt werden müssen überhaupt nicht. Denn WENN Opel tatsächlich vom Markt verschwindet – so „plöbb“ ab in ein schwarzes Loch – würde der Bedarf an Kraftfahrzeugen damit nicht gesenkt werden. Der Käufer würde dann keinen Opel, sondern einen Ford, einen VW, einen Audi oder einen was-weiss-ich kaufen. Die Hersteller von Reifen, Lichtmaschinen, Fahrzeugsitzen, Zündkerzen etc. pp. würden durch einen Opel-Konkurs nur dann weniger Umsatz machen, wenn die Fahrzeugkäufer z.B. Fahrzeuge kaufen würden, die aus den Ausland importiert werden.

Also: Lasst GM die Schatulle öffnen und das geld in die Adam Opel AG investieren, was sie all die Jahre da herausgezogen haben und gut ist.

Ruhrbarone, Grüne, Linke und der ganze Mist

Ich schätze das breite Spektrum der Ruhrbarone. Insofern muss ich klarstellen, dass sich dieser Artikel auf einen Ruhrbaron-Artikel von Stefan Laurin bezieht. Stefan Laurin scheint aus dem gleichen Holz geschnitzt zu sein, wie diese Koch-Karikatur der Grünen, dieser Volker Beck. In dem Artikel wird so richtig schön über die Linke hergezogen ohne klar zu stellen, dass es Einzelmeinungen sind, die man an der Pranger stellt.

Ohne diese Differenzierung ist es aber auch mir erlaubt zu erklären, dass die Grünen Deutschland für Kohlekraftwerke (Remember Moorburg?) stehen. Welchen Dreck hat denn diese „FDP der Bioladeneinkäufer“ zu verantworten? Was alles wurde von den Grünen in der Schröder-Regierung alles abgenickt? Derzeit scheinen die Grünen sich eher an nach rechts (die CDU) zu kuscheln als nach Links Ausschau zu halten. Klappt im Saarland und in Hamburg ja prima, und wenn die FDP schwächelt, verlängern die Grünen mit der CDU auch gern die Laufzeiten der Atomkraftwerke!

Wenn es danach geht, ist die Überschrift des Rohrbarone-Artikels

Rot-Rot-Grün würden die Grünen ihre Wurzeln verraten

falsch, denn die Grünen würden nicht ihre Wurzeln (die sehr wohl aus dem Linken Spektrum stammen, auch wenn das heute gern verleugnet wird) verraten. Höchstens die Wurzeln z.B. ihrer Bundesvorsitzenden Claudia Roth, die schliesslich in der Jugendorganisation der FDP gross wurde…

Anscheinend vergisst man gern die Herkunft, wenn man erstmal satt gefressen ist, siehe auch SPD, Gewerkschaften und wie sie alle heissen. Ehemals ehrliche Menschen sind – sobald Sie genüg Geld für (Hosen-)Anzüge haben – bereit die Umwelt zu zerstören und ihre Mitmenschen zu unterdrücken und auszubeuten. Da ist mit eine Sahra Wagenknecht (in ihrer politischen Entwicklung) doch (noch)  100x sympatischer und vor allem vertrauenswürdiger.