Klage gegen die Bundeswehr?

Die Mutter eines in Afghanistan gefallen(fallen tun Soldaten im Krieg, ausserhalb des Krieges sterben sie wie gewöhnliche Menschen) Soldaten wird gegen die Bundeswehr/Bundesrepublik Klage erhaben und den Fall „juristisch aufarbeiten“ lassen.

Es ist die erste Anzeige einer Angehörigen eines gefallenen Soldaten, die dem Verteidigungsministerium bekannt wurde: Eine Mutter fordert, dass der Tod ihres Sohnes in Afghanistan juristisch aufgearbeitet wird.

schreibt der Spiegel. Gerade vorgestern erklärte ich der Prinzessin, dass ich froh bin zwei Töchter und keine Söhne zu haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass junge Frauen zum Bund gehen ist deutlich geringer als bei jungen Männern. Wie kann man als Vater oder Mutter seinen Nachwuchs davon abhalten erstens zur Bundeswehr und zweitens dann in ein Krisengebiet zu gehen? Der Verdienst im Auslandseinsatz ist nicht schlecht.

Ich möchte – als ehemaliger Soldat und Vater – davon abraten zu klagen. Es mag blöd klingen, aber wo gehobelt wird fallen Späne. Das ursächliche Problem ist, dass unsere Truppen nach Afghanistan geschickt wurden. Wenn sie erstmal vor Ort sind, dann gibt es (vor Ort) kein zurück mehr. Und in den Einsätzen geht es – so böse es ist – leider oft genug um Leben und Tod.

Leider gehört der Einsatz des Lebens zum Berufsbild des Soldaten. Wer sich bei der Bundeswehr verpflichtet und sich davor verschliesst ist dumm. Wer nach Afghanistan geht und die Möglichkeit ausschliesst dort zu sterben ist naiv.

Sicher – und das ist das Gegenteil von „schön“ – sterben in Afghanistan auch Menschen weil andere Menschen Fehler begehen. Es werden vor Situationen falsch eingeschätzt, es werden Befehle falsch weiter gegeben, oder es werden Befehle gegeben, die dumm sind. Leider ist all dies Menschlich.

Der von der Mutter gemachte Vorwurf:

Man habe die Einheit ihres Sohnes „unter bewusster Versagung militärischer Hilfe verrecken lassen“, heiße es in dem fünf Seiten langen Schreiben weiter.

allerdings ist hart – so hart, dass ich ihn wirklich nicht nachvollziehen kann. Bewusst Hilfe versagen und „verrecken lassen“ ist etwas, dass sich kein Soldat erlauben kann, will und wird. Vielleicht wurde vor Ort die Situation falsch eingeschätzt. Vielleicht war der betreffende Verantwortliche davon überzeugt, dass eine verfügbare Hilfe nur ebenfalls in übermässige Gefahr geraten wäre. Ich weiss es nicht.

Was ich allerdings befürchte ist, dass ein vor Ort befindlicher „kleiner“ Offiziersdienstgrad zivilrechtlich belangt und bestraft werden wird. Die wahren Schuldigen, die den ganzen Einsatz allerdings zu verantworten haben, gehen straffrei aus und kassieren Minister- und Kanzlergehälter.

Woran man erkennt, dass ein deutscher Politiker lügt

Es war heute wieder ein Tag an dem die letzten politikinteressierten Menschen in Deutschland (also 2 Andere und ich) mit allen Sinnen sensibel an den Medien hingen.

Was wurde vor der Wahl des Bundespräsidenten doch sowohl die Fraktionsdisziplin kritisiert als auch genau so lautstark das vorhanden sein derselben geleugnet. Was aber, wenn man den Politikern zuhört? Da wird offen darüber gesprochen, dass die Partei die Linke (Pfuideibel) „Die Wahl frei gibt“, da wird von dem Mann der mir stets mit seinen Verbalausfällen Ohrenbluten verursacht,  Bosbach, offen lamentiert, dass die Wahl Wulff gut für die KANZLERIN ist.

Auch andere Politiker stellen sich in die Reihe und man hört immer wieder parteipolitische Bewertungen des Wahlausganges. Wisst ihr was ihr Politiker: Ihr geht mir TOTAL auf die Eier mit eurem Ego-Scheiss. Der Wahlausgang sollte gut für die Bundesrepublik sein. Er sollte gut für die Bürger dieses Landes und die Zukunft ALLER Deutschen sein. Aber was wird offensichtlich gewählt:  Ein Kandidat der die Kanzlerin rettet.

Nilsk bringt es auf den Punkt:

so, bundesregierungspraesi ist gewaehlt. kommt jetzt die wahl des Paesidenten der bundesrep. deutschland?

Und um die Frage im Subjekt zu beantworten: Er atmet (ja, Politiker brauchen nichtmal zu sprechen, die lügen auch wenn sie NICHTS sagen)

Liebe Wähler: Macht es wie die Linke – wählt einfach nicht mehr, vielleicht kommt Deutschland dann ja unter Isländische Verwaltung, DAS wäre cool!

Deutsche Reeder retten die Statistiken

Wenn ich im Spiegel folgende Zeilen lese:

Im April haben somalische Piraten einen deutschen Frachter überfallen – nun stellen einige Reeder private Sicherheitskräfte ein, um ihre Besatzungen zu schützen. Der Verband Deutscher Reeder verlangt, dass die Bundespolizei auf deutschen Schiffen mitfährt.

gehe ich davon aus, dass sehr viele deutsche Reeder ihre Schiffe (die unter der Billigflagge fahren) bei wieder in den Bliigländern ausflaggen und unter deutscher Flagge fahren lassen. Denn wie die Frankfurter Rundschau 2008 schrieb:

Aktuell fahren 485 Schiffe unter deutscher Flagge. Gemessen an den rund 2700 deutschen Schiffen, die unter fremder Flagge fahren, erscheint Behrendts Erfolgsmeldung jedoch keineswegs makellos.

sind die deutlich meisten „deutschen“ Schiffe rein rechtlich gar nicht der Bundesrepublik zuzurechnen.

Oder haben die deutschen Reeder etwa vor ihre unter Billigflagge fahrenden Schiffe von deutschen Steuergelder schützen zu lassen? Sollen die ihre Schiffe doch von den Sicherheitsorganen von Antigua und Barbuda beschützen lassen, denn laut Frankfurter Rundschau:

Das beliebteste Ausweichland der Verbandsmitglieder ist Antigua und Barbuda. Unter der Flagge des Inselstaates am Rande der Karibik fahren mit 961 Schiffen doppelt so viele wie unter deutscher.

scheint das ja wohl DER Ansprechpartner für diesbezügliche Fragen zu sein.

Immer schön Geld sparen – Erträge steuerbegünstigt einfahren, aber die deutschen Steuerzahler dann das Hab und Gut sichern lassen. Ich glaube es hackt!

Ich bin dafür deutsche Schiffe zu schützen, aber eben NUR deutsche Schiffe die auch unter deutscher Flagge fahren.