Mitmachweb – heute: „Quelle: Internet“

Da stellen sich die Papierbedrucker hin und beschweren sich über die Umsonstmentalität gewisser Teile der Internetbenutzer. Aber wie verhalten sich die „Einwickelpapier für toten Fisch“-Produzenten denn bitte? Auf den Webseiten des Spiegels fand ich ein Video, welches ich interessant finde. Meine Frage woher es denn kommen mag ist schnell beantwortet: Das Video ist bezeichnet mit „Quelle: Youtube“  und trägt in der Ecke rechts oben den Schriftzug „Spiegel Online“. Da ich zum ersten Streitmachergeschwader gehöre, schrieb ich folgende Mail an den Spiegel:

Auf der Webseite http://www.spiegel.de/video/video-1118502.html erlauben Sie mir auf Content zuzugreifen, den Sie mit „Quelle Youtube“ bezeichnen.
Da ich gern mit dem Einsteller des Contents Verbindung aufnehmen möchte, würde mich interessieren, wie ich es anstelle den Originallink (www.youtube.com=xyz) aus ihrem eingebundenen Video zu entschlüsseln.
Oder ist diese Verschleierung des Originalcontents von Ihnen gewollt?

Antwort steht noch aus. Solang der Spiegel so säuisch seine Quellen angibt, werde ich ab sofort wenn ich aus Spiegelartikeln zitiere stumpf „Quelle: Spiegel“ angeben aber den Links auf den von mir zitierten Content auslassen. Um Nachahmung wird gebeten. Dann können die sich mit ihrer Onlinewerbung nämlich auch den Arsch abwischen hrhrhrhr.

Eigentlich hat mir meine Mutter ja erklärt, man soll gleiches nicht mit gleichem vergelten, aber so langsam schwillt mir der Kamm bei dieser Ignoranz der Holzmedien.

Wenn Du sie nicht kaufen kannst, diskreditiere sie

meedia.de hat eine „Topstorie“ -> Wie die Atom-Lobby Yogeshwar hofiert

Dieser Artikel suggeriert, dass Ranga Yogeshwar ein am Tropf der Atomkonzerne hängender Journalist ist, der – weil er so oft von Ihnen als Moderator gebucht ist – auch ihre Lieder singen muss.

Für viele ist der ARD-Experte Ranga Yogeshwar dieser Tage ein Leuchtturm in der Flut von Information über die Ereignisse in Japan. Spiegel Online nannte Yogeshwar ein „Ein-Mann-Kompetenzzentrum“, das „eine Art Singsang der Vernunft“ liefere. Doch der Journalist pflegt seit Jahren enge Beziehungen zur Kraftwerksbranche. Yogeshwar rechtfertigt gegenüber MEEDIA seine Tätigkeit für die Atomindustrie: „Meine Position in Sachen Kernenergie ist seit 25 Jahren unverändert kritisch.“

Wer in den letzten Tagen gesehen und wahrgenommen hat, in welcher Art Yogeshwar über die Gefahren der Kernkraft spricht, der wird sich schwer tun Yogeshwar Manipulation zu unterstellen.

Eher scheinen mir folgende Szenarien:

  1. Die Atomindustrie hoffte, den kritischen Yogeschwar kaufen zu können und installiert nunj eine Diskreditierungskampagne um ihn mundtot zu machen. Hierfür gibt sich meedia.de als Werkzeug hin. Hauptsache Story
  2. Marvin Oppong – der erstellende Journalist – schreibt Storys rein nach „Papierlage“, ohne sich der weitergehenden Recherche hinzugeben und seine Details mit den Realitäten in Verbindung zu bringen.

Ist das noch „Qualitätsjournalismus“ oder schon eine Schmierenkommödie? Einer wurde bezahlt, aber wer?

Arbeitet Mappus mit Al-Qaida zusammen? #S21

Seit den nicht explodierten Bomben in den Frachtmaschinen mache ich mir meine Gedanken, wer so doof ist nicht funktionierende Bomben im Flugzeuge zu packen – oder aber wer dies mit Absicht tun könnte. Immer mit der Frage im Kopf: Wem nutzt es.

Es fällt leicht zu erklären: Die Bombenbastler sind ja soo doof. Aber so einfach wird es nicht sein. Der Bombenbastler wird wissen, dass z.B. in den Frachträumen tiefe Minustemperaturen herrschen, wodurch Elektronik gestört werden kann.

Auch und gerade die Verbindung zu dem „Unterhosenbomber“ macht die Sache bizzar. Auch diese Bombe hat nicht gezündet. Tote Hose in der Hose. Was also soll das alles?

Die Antwort ist so ungewöhnlich wie letztendlich- auf den ersten Blick – einfach: Es sind die Globalisierungsgegner, die von der Panik im Frachtverkehr profitieren. Die Kontrolle der Menschen spielt den kontrollierenden Machtsystemen in die Hände – die Kontrolle der Fracht allerdings tut weh. Dies kostet Zeit und Geld. Das war nicht geplant. Wenn zu den Frachtkosten von 2 Euro nun auch noch ein „Kontrollzuschlag“ von 50Cent auf die niedrigen Produktionskosten in Fernost aufgeschlagen werden muss, kann man gleich wieder in Europa produzieren.

Steckt am Ende Attac dahinter? Nein, denn ich schrieb oben zu recht dass die Antwort auf den ersten Blick einfach aussieht. Am Ende wird sich herausstellen, dass Mappus, Rech und Grube hinter den Bomben stehen. Denn damit wird Attack und somit auch der Schlichter Heiner Geissler diskreditiert.  Und für das Hohe Ziel Stuttgart 21 ist jedes Mittel recht.

Schon seltsam, auf was für beknackte Gedanken man heutzutage kommen kann. Wer Obiges ernst nimmt hat selbst schuld – oder ist paranoider als ich kreativ bin 🙂