Was Geistliche – wie Mixa – mit Politikern gemeinsam haben

Nun, da Mixa vom Papst seines Bischofsamtes enthoben ist, wird Mixa in den Ruhestand gehen. Ein Ruhestand in den er geht, weil er aufgrund schwerer Vorwürfe gegen ihn seinen Rücktritt einreichte.

Aber der Ruhestand wird süß sein, denn Mixa erhält jeden Monat eine Pension von 8.000,- Euro. Und genau DAS haben die Geistlichen mit Politikern gemeinsam: Egal was für eine Scheisse sie gebaut haben – der Steuerzahler schieben auch den widerlichen Typen das Geld in den Popo.

Ich will den Mixa – und andere – ja nicht verhungern lassen. Aber ich finde es UNERTRÄGLICH diesem (noch nicht verurteilten, aber ich nenne ihn dennoch bereits jetzt so) Verbrecher, ein sorgenfreies Leben mit MEINEN Steuergeldern zu bezahlen.

Sollte der Papst das Rücktrittsgesuch von Bischof Walter Mixa annehmen, wird der Kirchenmann bald von rund 8.000 Euro Pension leben, die aus Steuergeldern bezahlt wird. Das hat der Sprecher des bayerischen Kultusministeriums, Dr. Ludwig Unger, am Freitag auf Nachfrage dem Radiosender Bayern 3 bestätigt. (Web.de)

Wie vielen Hartz-IV Kindern von Empfänger könnte man mit diesem Geld z.B. Musik- oder Nachhilfeuntericht oder eine Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen?

Aber egal: Wir zahlen ja auch heute noch für den Ex-Bundeskanzler Kohl, der sich an seine eigenen Gesetze (Parteispendengesetz) nicht hielt und sich im nach hinein als Kanzler der Einheit feiern lässt.

Was würden unsere Banken verlieren?

Ich sehe seit kurzem die Meldungen, dass deutsche Banken sich an der Griechenlandhilfe mit 8 Milliarden beteiligen und sich dafür offensichtlich selbst feiern. Diese Hilfe sieht aber nicht so aus, dass die betreffenden Banken 8 Milliarden aus der erweiterten Portokasse an Griechenland oder die KfW überwiesen, sondern sie zeichnen „nur Anleihen“. Damit wird zwar die Liquiditätslast etwas abgesenkt, aber  eine ECHTE, durchgreifende Hilfe ist dies nicht.

Drei Fragen stellen sich mir in dem Zusammenhang:

  1. Wie hoch sind die Kreditausfälle für die betreffenden Banken direkt, wenn Griechenland den Bach runtergeht?
  2. Wie hoch sind die indirekten Ausfälle für die betreffenden Banken durch die Verluste die durch diejenigen Firmen entstehen an denen die Banken direkt beteiligt sind, wenn Griechenland die Spreize macht?
  3. Wie hoch sind sind die Risiken, die den Banken über Kundenkredite ins Haus stehen, wenn Griechenland seine Schulden nicht bezahlt?

Ich weiss es nicht wirklich, befürchte aber, dass die Banken sich die Hände reiben, dass ihre Geschäfte (Erträge) wieder einmal durch das Geld der Steuerzahler abgesichert wird.

Denn ganz zum Schluss werden auch die Anleihen der KfW verzinst, so dass die Banken auch an dieser „Hilfe“ wieder Geld verdienen. Am meisten natürlich wenn sie dort DAS Geld reinstecken, dass sie von der Zentralbank für NULL Prozent zum Auffangen der Wirtschaftskrise bekommen haben.

Hat jemand mein Maloxan gesehen?

Scheiss-Einkommenssteuer – oder: Wieviel Geld braucht man eigentlich?

Gestern durfte sich die FDP-Blondine (Die hat in Volkswirtschaft studiert! VOLKSWIRTSCHAFT! Ob da Demenz im Spiel ist?)  Silvana Koch-Mehrin bei Hart aber Fair blamieren. Das stete  Gebet der FDP „Die Steuern müssen runter“ geht mittlerweile tatsächlich der Mehrheit der Bundesdeutschen auf den Keks. Aber auch hier im Blog gibt es Leser, die der Meinung sind, dass Steuern Diebstahl sind und am besten weit runter müssen. Nun habe ich mir mal den Spass gemacht und mit Hilfe eines Einkommensteuerrechners ein paar Beispielrechnungen gemacht, in welcher Gehaltsklasse sich eine 5%ige Senkung der Einkommenssteuer wie stark bemerkbar macht.

Gegeben sei:

  • Geburtsjahr des  Steuerzahlers: 1965
  • Kirchensteuer: Nein
  • Die restlichen Parameter machen kaum etwas aus, darum erwähne ich sie hier nicht.

Was also zahlt unser Steuerzahler denn so an Einkommenssteuer, bei welchem Jahreseinkommen und wie wirkt sich eine Steuerentlastung von fünf Prozent aus:

  • Bei 12.000€ Jahreseinkommen: 168€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 0,70€ Pro Monat. Da ist nicht viel Wirtschaftswachstum zu erwarten
  • Bei 24.000€ Jahreseinkommen: 2709€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 11,29€ Pro Monat. Auch nicht der Renner
  • Bei 36.000€ Jahreseinkommen: 5791€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 24€  Pro Monat. Hmm, wer soll denn davon die Wirtschaft ankurbeln.

Wir müssen da mal grössere Zahlen einwerfen.

  • Bei 120.000€ Jahreseinkommen: 39.102€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 162€ Pro Monat. Naja…. bemerkenswert.
  • Bei 240.000€ Jahreseinkommen: 89502€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 372€ Pro Monat. DA geht was.
  • Bei 500.000€ Jahreseinkommen: 205.957€ Einkommensteuer pro Jahr! 5% Ersparnis wären: 858€ Pro Monat. Hossa. Fast 900€ DAS wird die Wirtschaft gewiss retten,

oder wird jemand der ein Einkommen ab 10.000€ monatlich hat seinen Mehrverdienst gar nicht in den lokalen Wirtschaftkreislauf einfließen lassen? Befriedigt man sich als Alleinstehender mit ca. 10.000€ Brutto im Monat nicht ohnehin jedwedes Konsumbedürfnis direkt – auch ohne steuerliche Entlastung?Was wird derjenige mehr ausgeben, wenn er 162€ im Monat mehr zur Verfügung hat? Ich spekuliere mal, dass er dieses Geld anlegen wird. Ein Sparkonto, eine Aktienfond – irgendwas in der Art. Wo aber sind da die Mehreinnahmen für den Staat? Bekommt der Staat diese 168€ doppelt und dreifach wieder rein? Auf der anderen Seite werden die Steuerzahler mit niedrigerem Einkommen kaum helfen die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Ja, wenn derjenigen mit kleinen Einkommen die Entlastung bekommen würden, die bei den besser verdienenden hängen bleibt, DANN würde die Wirtschaft anfangen zu rennen. Aber so?

Wieviel Gehalt benötigt man denn überhaupt als Alleinstehender? Kommt man mit monatlich  3000€ Brutto aus? Reichen 5000€ – oder müssen es 10.000€ sein – oder gar Hunderttausende, wie sie einige Manager bekommen (von Verdienst mag ich hier nicht sprechen..)?

Ich denke dass auch ein Manager mit einem Gehalt von mehr als 50.000€ im Monat irgendwie ein bisschen deutlich überbezahlt ist. Inbesondere wenn ich das in Relation zu dem Gehalt von Krankenschwestern, Feuerwehrleuten und (ja, auch die) Polizisten setze.