Was Geistliche – wie Mixa – mit Politikern gemeinsam haben

Nun, da Mixa vom Papst seines Bischofsamtes enthoben ist, wird Mixa in den Ruhestand gehen. Ein Ruhestand in den er geht, weil er aufgrund schwerer Vorwürfe gegen ihn seinen Rücktritt einreichte.

Aber der Ruhestand wird süß sein, denn Mixa erhält jeden Monat eine Pension von 8.000,- Euro. Und genau DAS haben die Geistlichen mit Politikern gemeinsam: Egal was für eine Scheisse sie gebaut haben – der Steuerzahler schieben auch den widerlichen Typen das Geld in den Popo.

Ich will den Mixa – und andere – ja nicht verhungern lassen. Aber ich finde es UNERTRÄGLICH diesem (noch nicht verurteilten, aber ich nenne ihn dennoch bereits jetzt so) Verbrecher, ein sorgenfreies Leben mit MEINEN Steuergeldern zu bezahlen.

Sollte der Papst das Rücktrittsgesuch von Bischof Walter Mixa annehmen, wird der Kirchenmann bald von rund 8.000 Euro Pension leben, die aus Steuergeldern bezahlt wird. Das hat der Sprecher des bayerischen Kultusministeriums, Dr. Ludwig Unger, am Freitag auf Nachfrage dem Radiosender Bayern 3 bestätigt. (Web.de)

Wie vielen Hartz-IV Kindern von Empfänger könnte man mit diesem Geld z.B. Musik- oder Nachhilfeuntericht oder eine Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen?

Aber egal: Wir zahlen ja auch heute noch für den Ex-Bundeskanzler Kohl, der sich an seine eigenen Gesetze (Parteispendengesetz) nicht hielt und sich im nach hinein als Kanzler der Einheit feiern lässt.

Sind wir Papst? Wollen wir es wirklich sein? Ich distanziere mich!

„Wir sind Papst“ – so lautete die Schlagzeile der BILD am 20.04.2005. Schon damals schüttelte ich nur mit dem Kopf, denn ich war (und bin) weder katholisch noch gehöre ich irgendeiner Konfession an.

Sollte allerdings heute jemand „Wir sind Papst“ beschlagzeilen, so würde es bestimmt Verleumdungsklagen hageln. Haftet dem derzeitigen Inhaber des Päbstlichen Stuhles – Gottes Stellvertreter auf Erden – doch der Verdacht der Mitwisserschaft wenn nicht gar Mitschuld an Kindesmissbrauch an. Joseph Ratzinger, nun unter seinem Künstlernamen Papst Benedikt XVI. bekannt, soll sich nicht frei von Schuld sprechen können. Die Süddeutsche beschreibt wie Kardinal Joseph Ratzinger anscheinend damals  den Schaden an Kindern billigend in Kauf nahm um bloss den Schaden von der Kirsche abzuwenden.

Ich spucke vor der Kirche aus die solche Menschen an ihre Spitze wählt und sich von denen leiten lässt – vergesse aber nicht, mich vor all denen Kirchenvertretern (jeglicher Konfession!) zu verbeugen, die den Armen und Kranken auf dieser Welt helfen.

Wie Armut Menschen verändern kann

Es gibt Dinge, die passieren einfach – man nimmt sie für sich als selbstverständlich hin. Dennoch sollte man stets auch das eigene Handeln mal ein wenig überdenken, teilweise sind die Erkenntnisse hochgradig interessant.

Ich bin süchtig, Raucher. Gerade in der Hartz-IV-Zeit war der Tabakkonsum (und der Erwerb der Rauchwaren) ein massives kostentechnisches Problem. Dankenswerter Weise sind Zigarillos aufgrund der reduzierten Tabaksteuer preiswerter zu erwerben und ich fand die preiswerte Marke Tourbillion bei meinem Minimal-Markt (jetzt Rewe). Diese Zigarillomarke hatte eine zeitlang ein Produktionsproblem: Es klebten immer zwei Schachteln zusammen und so ergab es sich, das des öfteren meine beiden Schachteln von der Kassiererin als eine Schachtel gescannt wurde. Damals (ich gebe es ungern zu, will aber ehrlich bleiben) freute ich mich über die Ersparniss.

Ich will euch nicht mit einer Beichte langweilen, sondern komme auf obige Bewandnis, da sich mein Verhalten heute geändert hat. Vor 2 Wochen wollte ich eine Stange Zigaretten  „Big-Box“ erwerben (Stangenpreis 40€), bekam aber zu diesem Preis irrtümlich eine Stange Maxi-Pack (Stangenpreis 48€) ausgehändigt. Erst Zuhause stellte ich fest, dass diese Schachteln irgendwie grösser waren. Am nächsten Tag besuchte ich den Tabakhändler und erklärte ihm, dass er sich vergriffen hätte und er noch acht Euro von mir bekommt.

Was haben diese beiden Erlebnisse/Verhaltensweisen miteinander zu tun?

  1. Es macht sicher einen Unterschied, ob der Geschäftspartner ein anonymes Großunternehmen oder ein kleiner Einzelhändler ist, aber
  2. Wenn man es sich erlauben kann, ist man gern ehrlich. Es bereitet Freude.(Gieriges Managergesocks einmal ausgenommen *gg*)
  3. Mit begrenzten Mitteln fällt es deutlich schwieriger sich den Luxus zu erlauben ehrlich zu sein.
  4. Wer mit knappen Mitteln in diesen Situationen besteht verdient Respekt.
  5. Wer mit ausreichenden Mitteln in diesen Situationen versagt, verdient Schlaflosigkeit und tagelangen Dünnpfiff!

Ich mit sicherlich kein Engeln und weit davon entfernt vom Papst seelig oder gar heilig gesprochen zu werden. Aber es ist doch sehr interessant, wie unterschiedlich der mensch in unterschiedlichen Situationen und unter unterschiedlichen Bedingungen sein Verhalten ändert.