SIM-Knacken oder Kinderporno – was bei uns wirklich verfolgt wird

Wenn dieses Abziehbild eines aufrechten Menschen – der Chef des BKA – erklärt, dass Löschen statt sperren auch so unergiebig ist, so hören die Medien zu und plappern es in alle Winde: Sperren müssen her, sonst wird das nichts mit der Bekämpfung.

Ganze 6,3 Planstellen hat das BKA zur Bekämpfung – durch Löschung – der Dokumentation des Kindesmissbrauchs (aka Kinderporno) zur Verfügung gestellt. 6,3 Personen.

Was glaubt ihr wie viele Polizisten damit beschäftigt sind gegen Besitzer eines Telefones ermitteln,  die eine von ihnen gekaufte Hardware von elektronischen Einschränkungen befreien. Kommt ihr nie drauf:

ürfen Privatleute ihre Mobiltelefone von Software-Sperren befreien? Fahnder in Göttingen ermitteln gegen 600 Kunden, die dafür die Hilfe eines professionellen Handy-Knackers angenommen haben.

Allein in Göttingen arbeiten seit Juni acht Beamte in der sogenannten „Ermittlungsgruppe SIM“. Sie ermittelt auch gegen 600 Endkunden. (Spiegel)

Dieser beschissene Staat – und mit ihm seine Strafverfolgungsbehörden – wendet mehr Aufmerksamkeit auf die blöden Pfründe von Mobilfunkbetreiber, als dass er der Verfolgung von Straftätern in Sachen Kindesmissbrauchs im Internet übrig hat. Kein Wunder, dass das BKA sich schwer tut Erfolge zu vermelden.

Welch ein Schmierentheater!

Die spinnen die Briten. Oder: Der natürliche Umgang mit Kindern

Ich – und ganze Generationen mit mir – habe eine normale Kindheit gehabt. Wenn ich hilflos war, habe ich einen Erwachsenen gefragt. Als ich mir als ca. 11-Jähriger einmal – beim „Spielen“- eine stark blutende Kopfverletzung zuzog, klingelte ich bei wildfremden Leuten, und bat um Hilfe. Mir wurde geholfen und ich wurde eindringlich ermahnt nun schnell zu meiner Mutter zu flitzen und mit ihr zu einem Arzt zu gehen.

Wäre mir das heutzutage in England passiert, würde wahrscheinlich nur kurz durch den Spion geschaut und ich würde eher auf der Strasse verbluten, als dass man mir (einem fremden Kind)  öffnen und helfen würde.

Der Stern schreibt über die Paranoiker in England, die Regelungen, die Restriktionen beim Umgang mit Kindern. Es liest sich wie ein Roman von Steven King – irgendwie surreal.

Denn Eltern stehen in Großbritannien unter Dauerbeobachtung: Mütter, die Freunde ihrer Kinder zum Fußball fahren, Autoren, die in Schulen Vorlesungen halten – jeder, der irgendwie mit Kindern zu tun hat, muss laut Gesetz beweisen, dass er keine Vorstrafen für Kindesmissbrauchs hat. Elf Millionen Erwachsene werden Ende des Jahres in einer Datenbank erfasst sein. Vor allem Unternehmen sind inzwischen so ängstlich, dass sie im voreilenden Gehorsam vor allem Männern ganz den Kontakt mit Kindern untersagen: Erst gerade wurde ein werdender Vater vom Platz neben seiner schwangeren Frau vertrieben. Er hätte dort neben einem 12-jährigen, ihm fremden Jungen gesessen. Trotz Protesten seiner Frau musste er in einen anderen Teil des Flugzeuges umziehen.

Hallo? In was für einer Welt leben wir? Ist das eine neue Art derApartheid? Werden Kinder in Zukunft nur noch in Reservaten aufgezogen werden, am besten von Robotern, da niemand gänzlich ausschliessen kann, dass auch eine Frau einem Kind etwas antun könnte. Man kann nicht jegliches Lebensrisiko abfedern.

Haben uns nicht die Desinfektionsmittel gezeigt, was passiert, wenn unsere Kinder in „klinisch reiner“ Umgebung aufwachsen? Warum tun die Engländer sich dies selbst an?

Gnade uns Gott, wenn wir dies kopieren! Und das schreibe ich als Vater, der glaubt, seine Kinder nach bestem Wissen und Gewissen aufgezogen zu haben ohne ihnen die Freiheit des Mensch seins geraubt zu haben.

In England sind Eltern nun gerade zu Helden geworden, weil sie sich dem Sicherheitswahn widersetzen und ihre Kinder mit dem Fahrrad eine 1,6Km lange Strecke unbeobachtet zur Schule fahren lassen.

Wie sagte Asterix: Die spinnen die Briten

Ruhrbarone: Merkbefreiung oder Manipulation

Wenn mich jemand fragen würde, wie ich das Problem beschreiben würde, dass jemand davon befreit ist etwas zu merken, oder wie ich eine Lernschwäche definieren würde, würde ich auf den Stefan Schröder bei den Ruhrbaronen verweisen. Anschaulicher kann man diese Auffälligkeiten einem Nachfrager nicht präsentieren.

Als erstes müsste der Lernwillige dieses Pamphlet gegen Jörg Tauss lesen. Ein Artikel, der von dem Autor mehrere Male geändert wurde, da ihm zu deutlich nachgewiesen wurde, dass er nicht nur Mist geschrieben hat, sondern sich auch noch strafbar machte. Näheres dazu kann man den Kommentaren zu dem Artikel entnehmen.

In den Kommentaren nun wurde diesem Stefan Schröder sehr deutlich nahegelegt welche Fehler er – journalistisch und menschlich – in seinem Artikel und den steten Änderungen des Textes machte (auch ich schrieb bereits darüber). Ich wurde eben darauf hingewiesen, dass Herr Schröder tatsächlich die Dreistigkeit besitzt noch einmal mittels eines weiteren Artikels nachzulegen. Stefan Schröder ist nicht in der Lage seine eigenen Fehler zu erkennen resp. zuzugeben. Lieber ändert er nachträglich seine Artikel (natürlich ohne dies zu kennzeichnen), oder er erklärt Menschen die an seiner Art seine „Meinung“ kund zu tun schlicht als:

Seither toben sich in den Kommentaren die Tauss-Verteidiger aus.

Das kommt in den psychologisch unterstellenden Bereich: Wer mich und meinen Artikel kritisiert, der hat bestimmt auch Dokumentation von Kindesmissbrauch Zuhause. Das ist die gleiche billige Weise des Denunzierens wie wir es von Zensursula und Schäuble kennen. Billig und durchsichtig. Dieses Verfahren inhaltliche Argumente durch verstecktes verunglimpfen des Gegenübers findet sich in dem Artikel von Schröder noch einige Male.

Entweder ist Schröder also wirklich merkbefreit, oder es ist Absicht. Sollte er merkbefreit sein, so sollte seine Freunde ihn an die Hand nehmen  und ihm helfen. Ist es aber Absicht, so sollte man die Umwelt vor ihm und seinen Mit-Manipulatoren bei den Ruhrbaronen warnen.