Wer gewinnt durch die Steueränderungen 2010?

Die FTD gibt „Zwölf Tipps für die Steuererklärung 2010“, die man sich einmal anschauen sollte:

  1. Arbeitszimmer. Naja, da wird der einfache Mensch nicht drauf zugreifen können/müssen, aber es sei den Lehrern und anderen Homeworkern gegönnt.
  2. An eine bei einer kombinierten Dienst- und Urlaubsreise kann nun der berufliche Teil von der Steuer abgesetzt werden. Da wird der Kreis der echten Profiteure schon enger. Denn Las Vegas, News York und Tokyo sind nunmal netter als Oer-Erkenschwiek.
  3. Der zu versteuernde geldwerte Vorteil für einen Dienstwagen kann deutlich günstiger ausfallen, vorausgesetzt der Arbeitnehmer fährt seltener als alle 2 Tage in die Firma/Büro. Hmm, wie viele normale Arbeitnehmer trifft das? Oder sind das eher Direktoren und Firmenwagen für Familienangehörige mit Kleinjob?
  4. Steuererleichtungen bei einem Studium nach Ausbildung: Will ich nicht meckern.
  5. Das Schulgeld einer Privatschule (bis 5000€) steuerlich absetzbar ist, lasse ich mal so im Raum stehen. Allerdings frage ich mich, wie viele Eltern in der Lage sind ihrem Kind „bis zu 8004 Euro pro Jahr“ Ausbildungshilfe zu sponsorn.
  6. Kursverlust hin- und her Rechnereihen  laufen mal GANZ ausser Konkurenz.
  7. Wer investiert (Beispiel Gold) und das Geld ein Jahr lang nicht anfasst, das die Kursgewinne steuerfrei einheimsen. Verdammt, meine Armut kotzt mich an.

Hach, wenn ich doch Geld viel hätte.

Aber andererseits: Mir geht es gut – ich bin gesund, habe eine tolle Frau an meiner Seite, zwei zauberhafte Töchter und einen Job der Spass bringt. Was aber nicht darüber hinweg täuschen kann, dass in unserem Staat so einige im Argen liegt. Wir alle haben eine soziale Verantwortung.

Mork vom Ork und die Gefahren der Nanotechnologie

Na, wer von euch kennt noch den Mork vom Ork?

Der Erstkontakt war mit einem freundlichen „Nano-Nano“ erledigt, und man konnte dazu übergehen, mit den Fingern zu trinken, oder telekinetische Kunststückchen zu demonstrieren. Ging etwas schief, so fluchte man: „Shazbot!“

kann man bei Wikipedia nachlesen.

Leider ist es mit den technischen Errungenschaften unserer Zivilisation nicht immer mit einem „Shazbot“ getan. Wir legen uns (Resp. unseren Nachfahren) teilweise Stolpersteine in den weg, deren Grösse und Unwegsamkeit wir nicht beurteilen können.

So zum Beispiel die Nanotechnologie welche darauf basiert, mit Winzigstteilchen Produkte noch produktiver zu machen. Aber wirklich alles Gold was glänzt?

Diverse Zeitschriften berichten heute über die Gefahren der Nanotechnologie, welche nicht hinlänglich erforscht/bekannt sind, ich möchte aus der Sueddeutschen zitieren:

Doch Experten des Umweltbundesamtes (UBA) warnen nun vor einer sorglosen Verwendung der Partikel, die neuerdings in immer mehr Produkten enthalten sind. In einer Studie, die an diesem Mittwoch veröffentlicht wird, berichtet das Amt von möglichen Risiken und rät, „die Verwendung von Produkten, die Nanomaterialien enthalten oder freisetzen können, so lange zu vermeiden, wie ihre Wirkungen in der Umwelt und auf die menschliche Gesundheit noch weitgehend unbekannt sind“

Es gibt Hinweise, dass Nanoröhrchen aus Kohlenstoff Erkrankungen auslösen können, ähnlich wie Asbestfasern.

Na ist doch toll oder? Ein HOCH auf die mit Nanoteilchen manipulierte Schokolade, die keinen „Grauschleier“ mehr bekommt.

Lesetipp: IPhone-Benutzer, die Barbaren von heute?

So – oder zumindest so ähnlich – muss man den Beitrag von DonAlphonos in der FAZ wohl verstehen und ich kann seine Gedankengänge nachvollziehen:

Als Historiker kennt man diese teuren Prestigeobjekte für Mobilität von nicht sesshaften Gruppen: Die Barbaren etwa, die das Römische Imperium zum Einsturz brachten, waren ebenfalls hochgradig flexible und schnell reisende Menschen. Mobilität bedeutete, dass man sich auch mobil kleiden musste, statt Toga und Tunika griff man zu Hosen, Hemden und Umhängen. Praktische Dinge für Menschen auf dem Rücken von Pferden und in Karren, mit denen man reisen, Hälse abschneiden und plündern konnte. Das erraubte Gut, Gold und Silber etwa, hatte für diese Niedergangsverursacher keine reale Bedeutung mehr, weil es keinen Wirtschaftskreislauf mehr gab, der sich von ihnen die Hälse abschneiden lassen wollte.

Wieder einmal ein sehr-sehr guter Text aus der Feder DonAlphonso, unser „Sozi unter den Geldsäcken“ [TM by Reizzentrum] 🙂 Wer DonAlponso liest, weiss wie die hamburger Pfeffersäcke ticken ..