Warum Hoteliers durch Betrügereien Mitschuld an Ausländergewalt haben

Die FTD berichtet darüber, wie in der Hotelbranche die Mindestlöhne (Hotelbranche 8,40 Euro) ignoriert werden. Dies hat zur Folge, dass sich Personaldienstleister die Taschen vollstecken und die 40-50 Stunden arbeitenden Beschäftigten unter 3€ die Stunde verdienen und die Sozialkassen (Hartz-IV) belasten. Wie dieser Betrug funktioniert beschreibt die FTD wie folgt:

„Die Vergütung richtet sich nach der Anzahl der bearbeiteten Hotelzimmer.“ Und die sieht so aus: 50 Cent für die Reinigung eines Zimmers, in dem der Gast noch weitere Nächte bleibt. 75 Cent für das Bad dieses Zimmers. 3,50 Euro für ein großes Zimmer, wenn Gäste abreisen und die Betten frisch bezogen werden müssen, 2,80 Euro für ein kleines. Um aber auf den gesetzlichen Mindestlohn zu kommen, müsste Petra R. pro Stunde in mehr als sechs Zimmern die Betten machen und die Bäder putzen. Ein Ding der Unmöglichkeit, wie jeder weiß, der seine Wohnung selbst in Ordnung hält.

Folgend listet die Financial Times zwei Verlierer und zwei Gewinner auf:

Gewinner Nummer eins sind die Hoteliers, die gerade erst von der schwarz-gelben Bundesregierung mit der milliardenschweren Mehrwertsteuersenkung für Hotelübernachtungen beschenkt wurden.

KANN man machen – wobei ich diese Subvention als eigenen Problemkreis betrachte.

Gewinner Nummer zwei sind diese Dienstleister. Von den Hotels erhalten sie zwar in der Regel Vergütungen, die sich am gesetzlichen Mindestlohn orientieren

Also kassieren die Dienstleister 8,40 Euro von den Hotelbetrieben, von welchen sie nur 3-4 Euro weitergeben. Die beiden Werte sind natürlich nur „Nettobeträge“, denn die Hotels werden ca. 15 Euro an den Dienstleister zahlen müssen um auch Sozialabgaben, Fehlzeiten und Verwaltung deckeln zu können.

Verlierer Nummer eins sind die Zimmermädchen. Meist sind es Ausländerinnen mit mangelhaften Deutschkenntnissen, die die Zusammenhänge entweder nicht verstehen oder aber sich nicht trauen, gegen diese Art der Ausbeutung vorzugehen.

Und Ausländer sind ja – wenn man das richtige WELT-BILD verinnerlicht hat – ein legitimes Opfer für Ausbeutungen. Nur: Wenn diese Ausländer dann Kinder haben und diese Kinder (und auch sie selbst)  intelligent genug sind zu erkennen, was die deutsche Gesellschaft mit ihnen macht, sollen sie bitte die Fresse halten. Wer sich in der Situation der „Gewaltbereiten Randgruppe“ anschliesst, der hat mein Verständnis. Wir – unsere Gesellschaft – verarschen diese Menschen. Was würden wir machen, wenn wir so behandelt werden?

Verlierer Nummer zwei ist der Steuerzahler. Petra R. kann trotz ihrer 40 bis 50 Arbeitsstunden pro Woche nicht von ihren Einkünften leben. Also bittet sie Monat für Monat beim Jobcenter um einen Zuschuss: Sie ist eine der sogenannten Hartz-IV-Aufstocker. Ebenso oft taucht sie beim Wohnungsamt auf, um Wohngeld zu beantragen. Bezahlt wird all dies aus Steuergeldern.

An der Stelle grätschen die WELT-BILD prägenden Medien ins Spiel: Hartz-IV sind alles faule Schweine. Pack, dass die Steuerzahler beraubt. Das der eigentliche Dieb in diesem Beispiel die das Hotel und der Personaldienstleister sind, wird von der Boulevardpresse verschleiert. Ausländer und Hartz-IV Empfänger sind halt auch keine Anzeigenkunden und laden nicht zu Events ein.

Das wahre Pack trägt in Deutschland Anzüge! Soviel Geld wie der Wirtschaft in den Arsch gesteckt wird, können die Arbeitslosen gar nicht verprassen.

Ist das virales Marketing?

oder meint der Chef der „Quadratisch-praktisch-gut“-Schokolade (Ritter-Sport) Alfred Ritter es ernst, was er in einem Interview bei SPON von sich gibt:

  • Ein gutes Verhältnis der Firmenleitung zu den Mitarbeitern, ist von unschätzbarem Wert, wenn es darum geht am Markt erfolgreich zu bestehen. Deshalb haben wir bei Ritter die unteren Lohngruppen des Tarifvertrages abgeschafft, die
  • Wenn ein Markt nur um fünf Prozent wächst, das Unternehmen aber 25 Prozent Gewinn anstrebt, muss es diesen Profit irgendwem abnehmen. Das sind dann in der Regel: Geschäftspartner, Mitarbeiter oder Kunden.
  • Der Zwang zur Quartalsbilanz ist aber der Feind jeder langfristigen Orientierung. Denn Investition und Planung mit Weitblick gehen oft auf Kosten des kurzfristigen Ertrages.

Ja hör mal, wer hat den Mann denn da für sein linkes Geschwafel eine Plattform gegeben, der ist ja untragbar. Dieses Gefasel kann ihm seinen Kopf kosten. Der kommt ja mit nachvollziehbaren Argumenten.

Bei mir hat es gewirkt: Esst mehr Ritter Sport!  🙂

Wie immer: Gewinner und Verlierer

Wer noch immer glaubt, mit ehrlicher Arbeit erfolgreich seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, sollte sich mal diesen Artikel im Spiegel ansehen:

Doch Aktionäre dürfen weiter auf hohe Renditen ihrer Anlagen hoffen – trotz schlechter Wirtschaftsaussichten werden die meisten Dax-Unternehmen 2009 hohe Dividenden ausschütten.

..

Der Konjunkturabschwung bedroht Hunderttausende Jobs und ganze Unternehmen – trotzdem wollen die meisten Dax-Konzerne nicht bei den Dividenden sparen. Nach Berechnungen der Landesbank Baden-Württemberg plant die Mehrheit auch 2009 hohe Ausschüttungen für ihre Anleger.

und

Die Telekom dürfte wie schon in diesem Jahr mindestens ihren gesamten Nettogewinn weiterreichen. Auch die Post wolle trotz eines Nettoverlusts an ihrer Dividende von 90 Cent pro Aktie festhalten.

Welche Idioten beten heute noch vor, man müsse arbeiten um seinen Lebensunterhalt zu sichern? Das ist doch alles Bullshit. Die einzige sichere Möglichkeit den Lebensunterhalt zu bestreiten ist es nicht Geld zu verdienen, sondern Geld zu haben.