Lernen Autobauer von Druckerherstellern?

Als ich heute Morgen nochmal schnell zum tanken fuhr (ich habe da derzeit einen Asbach-uralten Golf zur Verfügung) stellte ich zwei Dinge fest:

  1. Ein leerer Tank (Volltanken) stellt einen wirtschaftlichen Totalschaden dar und
  2. Wann agieren PKW-Hersteller wie die Hersteller von Druckern?

Wann wird es günstiger sein, sich ein neues Fahrzeug zuzulegen, als das vorhandene Fahrzeug voll zu tanken? So wie heute ein Satz Tinte/Toner (im Consumerbereich) teurer ist als ein neuer Drucker. Auch ist mir bekannt, dass in neuen Druckern das Verbrauchsmaterial nur „so gerade eben“ befüllt ist und NICHT mit vollen „Tanks“ ausgeliefert wird.

Sicher ist Mineralöle ein endlicher Energielieferant und der Preis für Benzin (in der jetzigen Form)  wird deshalb nie wieder niedriger sein können. Aber der Vergleich mit der Druckertinte ist einfach nicht von der Hand zu weisen – gerade deshalb.

Schneefliegen

Es soll hier nicht um das Skifliegen gehen, sondern um Flugreisen und Flüge bei Eis und Schnee.

Ich verstehe das Gejammer nicht, was die Einschränkungen im Flugverkehr angeht. Sicher, es ist ärgerlich, wenn man nicht rechtzeitig zum Weihnachtsurlaub in die Sonne fliegen kann. Aber muss man das? Auch ist es nervig stundenlang auf dem Flughafen abhängen zu müssen weil der blöde Flug von Hamburg nach München zu den Eltern nicht in die Luft gehen kann.

Das Thema Bahnreisen ist ein anderes – die Bahn hat ihre Zuverlässigkeit für den angestrebten Börsengang kaputt gespart. Dank an Mehdorn, den verbrecherischen Kapitalisten und Zerstörer von Volkseigentum.

Flughäfen unterliegen aber ganz besonderen Regeln. Jede Störung des Flugbetriebes hat massive Auswirkungen auf nahezu alle folgenden Flüge. Dies liegt daran, dass Starts und Landungen (weil jeder Mensch fliegen „muss“) so knapp kalkuliert sind, dass kaum Reserven zur Verfügung stehen. Das muss hopp-hopp gehen. Jedes Delay – da ist Enteisung noch harmlos – wirft den gesamten Zeitplan durcheinander. Und dies international, denn die Flugpläne sind voneinander abhängig.

Besonders „lustig“ ist Schnee und Eis auf der Flight (Start & Landebahn) sowie den Taxiways (Zufahrten zu der Flight). Da kenne ich ein bisschen was von: Sondergerätezug auf einem Bundeswehrflugplatz. Wenn der Flugplatzmeister denn endlich entschieden hat, dass die Flight geputzt werden darf/muss, muss es sehr schnell gehen. Denn in dem Moment der temporären Platzsperrung müssen die Fahrzeuge auf die Flight, die Flight vernünftig(!) reinigen und wieder so weit von der Flight entfernt sein, dass der Flugbetrieb wieder störungsfrei anlaufen kann.

Das der  Flugplatzmeister zwischendrin immer wieder auf die Flight muss um den Zustand der Piste zu kontrollieren versteht sich von selbst. Allein diese Kontrollen sorgen für Delay, da der Flugbetrieb schliesslich – zumindest kurzfristig – für die Kontrolle unterbrochen werden muss.

Die Taxiways sind – wenn es windstill ist – weniger kritisch. Da können die Sondergeräte auch mal ohne Platzsperrung schon mal ein bisschen was freiräumen. Nur bei Wind ist es blöde, wird doch der aufgewühlte Schnee eventuell auf die Flight geweht – das ist dann deutlich kontroproduktiv.

Liebe Menschen, die ihr unbedingt fliegen müsst: Denkt an eure eigene Sicherheit und denkt an die arme Sau mit der Berufsbezeichnung Flugplatzmeister, der die Verantwortung für einen sicheren Flugplatz hat. Mit dem wollt ihr GANZ bestimmt nicht tauschen. Im Sommer gehts – da kämpft man nur mit Vogelschlag – aber im Winter?

Ein System schützt sich: Neue Wasserwerfer für Deutschland

Unsere Politiker wissen woran sie sind und schätzen sich und ihre Perspektive realistisch ein, zumindest wenn man Telepolis Glauben schenken darf:

78 neue Wasserwerfer für deutsche Polizeien spritzen bald mit noch höherem Druck aus drei Rohren.

Der Stückpreis liegt über 900.000 Euro

Die wohl bemerkenswerteste Neuerung besteht im möglichen Druck: die Kompressoren können einen rund ein Drittel höheren Wasserdruck erzeugen und mit 10 bar bis zu 3.300 Liter pro Minute verschießen.

Ein Drittel mehr Druck auf dem Strahl, dafür steht der „Wasserwerfer 10000 Cobra“. Da fliegen dann nicht nur die Augen aus dem Schädel, sondern die die Ohren können abgeschert werden. Auch wenn es  im Feuerwehrmagazin heisst:

Eine Druckregulierung des Hohlstrahlrohres in Kombination mit einem Entfernungsmesser soll laut Rosenbauer eine optimierte Abgabe ermöglichen, um mögliche gewalttätige Aufstände zu stoppen, ohne jemanden zu verletzen.

Ja, wer glaubt denn das? Auch in Stuttgart wurde erklärt: Es werde nur auf Beine und über die Köpfe gezielt und es kann gar nichts passieren. Der Bürger hat aber gegen diesen „Wasserpanzer“ kaum eine Möglichkeit:

Selbst bei einem Versuch des Wurfs mit einer Gehwegplatte aus dem dritten Stockwerk (12 Meter Höhe) war laut Rosenbauer die Sicherheit der Kabineninsassen gewährleistet.

Beim Außendesign verzichtete Rosenbauer bewusst auf gerade Flächen, um das Liegenbleiben von Brandsätzen auf dem Dach des Fahrzeuges zu verhindern.

Für die gesamte Kabine verwendete der österreichische Feuerwehrfahrzeug-Hersteller eine Polycarbonat-Schutzverglasung gegen Außenangriffe.

Oder kennt jemand eine ansatzweise harmlose Möglichkeit Polycarbonat-Schutzverglasung erblinden zu lassen?

Ich warte nur darauf, dass der Bundeswehreinsatz im Innern erlaubt wird, dann bekommen die Jagdbombergeschwader wieder was zu tun!