E-Post – Marketing auf allen Kanälen

Ich wüsste nur zu gern, welchen Etat die Post in Sachen Marketing für das Produkt E-Post veranschlagt hat und gerade verbrennt investiert.

Nicht genug, dass die Pixelpark AG aus Berlin anscheinend massiv versucht Blogger zu beeinflussen um ein positives Bild in der Blogger-Szene zu erstellen. Seit kurzem sind nun auch Angestellte der Post (zumindest gibt sich z.B. Amir Khanzadeh als „vom Serviceteam E-POSTBRIEF“ aus) dabei mit Kommentaren in Blogs und Foren das Bild in der Öffentlichkeit zu beeinflussen.

Was hätte aus der E-Post werden können, wenn man das Kapital welches man jetzt zur Schadensbegrenzung und -minimierung ausgibt, gleich in Produktentwicklung gesteckt hätte. Oder anders: Was hätten die Kunden der Brief- und Paketpost an Zustellgebühren sparen können, wenn man von vorn herein – mittels Marktforschung – festgestellt hätte, dass dieses Produkt ein Totgeburt ist.

DE-Mail von Telekom und anderen (inkl. Regierungsbeteiligung), bietet das gleiche Grundgerüst, ist ausgereifter und hätte vielleicht mit einem ADD-ON der Briefzustellung (als externe Dienstleistung der Post AG) aufgewertet werden können.

Jetzt allerdings wirft die Post weiterhin Geld aus dem Fenster, um ein weitestgehend unausgegorenes Produkt künstlich am Leben zu erhalten. An der Stelle befindet sich die Post AG im Schulterschluss mit den Holzmedien, die ebenfalls nicht den blassesten Schimmer haben, wie sie ihr veraltetes Kerngeschäft irgendwie in das neue Zeitalter transportieren können.

NEIN, ich schreibe nicht für das Bullshitblog

Auch wenn Bjoern Habegger den Eindruck vermittelt, ich würde für sein „Blog“ schreiben, so entspricht dies NICHT der Wahrheit. Die „Autorenseite“ ist eine Frechheit hoch 28.

Ich zitiere gern fremde Quellen, mache mir ihre Inhalte aber eher nicht zu eigen, sondern nutze Sie als Fundament für eigene Inhalte. Wer allerdings so frech Inhalte fremder Schöpfer für sich vereinnahmt, hat es verdient dass vor seinen Machenschaften gewarnt wird.

Nicht nur ich, auch der Spiegelfechter wird kopiert. Nerdcore, Netzpolitik.org, und viele Andere.

Das ganze hat natürluch System. Denn Bjoern Habegger kommt aus der Web 2.0 Branche, er hat eine eigene Firma und weiss (hoffentlich) sehr wohl über das Urheberrecht bescheid. Deshalb ist sein Bullshitblog auch über und über mit Werbung beschaltet. Bjoern Habegger nutzt unser geistiges Eigentum um mit seiner Webseite Werbeeinnahmen zu genieren. DAS finde ich schon sehr dreist. Google bietet mir als Autoren wenigstens noch die Dienstleistung meine Webseiten auffindbar zu machen, aber was bietet Bjoern Habegger mir?

Auf alle Fälle hat er gerade Mail von mir bekommen:

Ich finde es überhaupt nicht spassig, wenn Sie Inhalte aus meinem Blog 1:1 zu Ihren Inhalten machen. Durch Zufall wurde ich auf http://www.bullshitblog.de/bei-kelloggs-wird-einem-ubel/ aufmerksam. Der Kommentar-Button weist sogar noch auf meinen Originalartikel.
Wenn auf der Seite http://www.bullshitblog.de/author/reizzentrum/ auch noch der Eindruck vermittelt wird, ich würde für ihr Blog arbeiten, so haut das dem Fass den Boden aus.  Meine Blog ist werbefrei , SIE allerdings erdreisten sich mittels Webseitenwerbung mit meinen Inhalten Ertrag zu erwirtschaften?
Ich finde ihr Vorgehen mehr als nur frech und fordere Sie hiermit auf, jegliche von mir stammenden Inhalte umgehend (Fristsetzung 01.08.2010) zu löschen.
Deutlich nicht amüsiert

Telefongebühren abhängig von der Art zu sprechen?

Stellen Sie sich einmal vor, die Telekom würde sich ein Gespräch von Dieter Thomas Heck teurer bezahlen lassen, als von der Schnarchnase nebenan.

Unvorstellbar? Ja, für SIE aber nicht für die Telekom, wie Heise gerade schreibt:

Die Deutsche Telekom will Anbieter von datenintensiven Diensten wie Google und Apple künftig stärker zur Kasse bitten. „Ein gut gemachtes Netzangebot ist am Ende auch kostenpflichtig“, sagte Telekom-Chef René Obermann einem dpa-Bericht zufolge dem Manager Magazin. Wenn die Telekom besondere Netzsicherheit oder höchste Übertragungsqualität zum Beispiel für Musik oder Video biete, müsse dies „auch differenziert bepreist werden“. Entsprechende Diskussionen mit Dienste-Anbietern wie Google seien angestoßen.

Ja, so sieht das aus. Da bekommen Sie nämlich dann TROTZ ISDN keine 64-Bit Qualität mehr geliefert. Da zieht sich der Anbieter aus der Pflicht, die Daten innerhalb seines Verantwortungsbereiches so schnell wie möglich zu transportieren.

Die Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs überlegen auch schon, die Fahrpreise in den Hauptverkehrszeiten anzuheben. Die Paketdienste werden wahrscheinlich die Preise für Paketbeförderung dahingehend anpassen, dass abhängig davon wie selten ein Paket fallen gelassen wird, der Preis angepasst wird.  Und die POST wird die Gebühren für Briefe abhängig davon machen, wie anspruchsvoll der Schreibstil und die Aufmachung des inliegenden Briefes ist.

So langsam merkt man echt dass es den Leuten zu warm wird. Die Hitze lässt schon erste Hirnmassen wegschmelzen.

DASS das Obermännchen gern mehr Geld für seine die gleiche Dienstleistung haben möchte, ist klar. Schliesslich heisst es Deutsche Telekom AG.