Wem der Liebe Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand

Zur technischen Umsetzbarkeit. Man muss sich das in etwa so vorstellen, als wenn man ein Telefon hat, dessen Stecker aus der Wand gezogen ist: Man kann den Hörer abheben und eine Nummer wählen; eine Verbindung wird jedoch nicht aufgebaut. Das ist das Grundprinzip: schon im Ansatz zu sperren, um jeglichen Zugang zu diesem Markt unmöglich zu machen.

So erklärt Urulsa von der Leyen wie in IHRER Vorstellung der Zugriff auf Webseiten mit pädophilem Inhalt zu unterbinden sei. (Quelle: Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 213. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 25. März 2009 PDF).SO erklärt sie, wie die Stopp-Sperre funktionieren SOLL.

Wenn ich nun der Informatiklehrer der Frau von der Leyen wäre, würde mein Kommentar dazu wie folgt aussehen:

Setzen, SECHS

Denn was Frau von der Leyen mit ihrer DNS-Manipulation wirklich macht ist, dass Sie die Telefonnummern der Anschlüssen aus den 5 grössten Telefonbüchern herausreisst. Die Telefone sind weiterhin angeschlossen und auch von jedem erreichbar, der nicht auf den Zugriff dieser 5 Telefonbücher angewiesen ist.

Wem der Liebe Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand (ein im Volk weit verbreitetes Vorurteil)

Dank an Netzpolitik

Wahrnehmungsprobleme von Politikern

Die Bundesregierung ist der Auffassung, dass die Speicherungspflichten von Daten keinen unzulässigen Einschüchterungseffekt erzeugen. Dies teilt sie in ihrer Antwort (16/11139) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (16/10952) mit. Ein solcher Einschüchterungseffekt sei auch früher nicht wahrgenommen worden, obwohl bereits vor der Einführung von Flatrates vergleichsweise viele Daten im Rahmen privatrechtlicher Vertragsverhältnisse zwischen Kunden und Telekommunikationsunternehmen gespeichert worden sind, für die gesetzliche Zugriffmöglichkeiten der Behörden bestanden.

Quelle: Deutscher Bundestag

Ja liebe Politiker, „früher“ war aber auch eine richterliche Anordnung vonnöten und früher wurde nicht über 1000x mal pro Monat auf diese Daten zugegriffen. Es haben sich eben „gesetzliche Zugriffmöglichkeiten“ geändert, aber das nehmt ihr ja eher nicht wahr, auch wenn ihr es unterschrieben habt.

Wer einen Zusammenhang sieht ist paranoid

Erst einigen sich SPD und CDU darüber den Bundestrojaner installieren zu lassen – siehe Heise – und dann wird der Etat des Innenministeriums schon mal um 10,5% erhöht. Diese 10,5 Prozent sind in Realzahl 532 Millionen Euro. Und das in einer Zeit, in der das Geld von unserer Regierung an so vielen Stellen rausgefeuert wird, dass man sich den Nacken verrenkt wenn man das im Blick behalten will.Quelle Deutscher Bundestag

Ja Leute sagt mal, ist denn der Steuerzahler eine Melkkuh die – in Sachen Bundestrojander, Onlineüberwachung etc. pp. – sich selbst zur Schlachtbank führen soll, oder habt ihr eine unterirdische Geldquelle angezapft? Wenn dem so ist, sagt mir doch mal, wo all das Kapital herkommt.