Monitor 16.06.2011: Teure Griechenland-Rettung: Ein geschickter Coup der Deutschen Bank?

Das Magazin Monitor hat mal wieder einen kleinen Bericht über Griechenland gesendet. Prädikat: Deutlich sehenswert. Und wenn nun nicht endlich die ersten Filialen der Deutschen Bank brennen, weiss ich auch nicht weiter. Der arrogante 25%-Schweizer baut sein Unternehmen auf Blut, Schweiss und Tränen der Weltbevölkerung auf und suhlt sich auch noch in Selbstgefälligkeit.

httpv://www.youtube.com/watch?v=5oRvK_aJbCo

 

Wenn DAS stimmt, ist Mehdorn SOFORT abzusetzen

Der Tagesschau entnehme ich gerade, dass der Chef der Deutsche Bahn AG angeblich schon sehr lange und dediziert von den Vorgängen um die obskure Firme Network Deutschland GmbH gewusst hat:

Bahnchef Hartmut Mehdorn ist laut Mitarbeitern der Konzernrevision offenbar „wiederholt“ über die Spitzelaufträge an die Firma Network Deutschland GmbH informiert worden.

Aber nicht nur das, auch die Art und Weise wie mit der Firma Network Deutschland GmbH zusammengearbeitet wurde, ist der internen Revision anscheinend mehrfach unangenehm aufgestossen und wurde kritisiert:

Zudem seien „hohe Rechnungen“ bezahlt worden, „obwohl ihnen in zahlreichen Fällen keine adäquate Gegenleistung gegenüberstand“. Mehrfach sei von Aufträgen an die Detektei Network „wegen schlechter Qualität abgeraten“ worden.

Weshalb wurden nochmal Mitarbeiter überwacht? AUCH weil der Verdacht bestand, dass externe Unternehmen – durch Vorteilsnahme von Bahn-Mitarbeitern – übervorteilt wurden.

Die ganze Sache scheint ein beweis für die ganz alte Frage zu sein: „Wer überwacht die Überwacher?“

Verdammt, ich kann das Heulen nicht mehr ertragen

Alles jammert nach „mehr Geld“ und Subventionen. Banken, Autohersteller und Zulieferer und auch Ratiopharm ist nicht vergessen. An der Spitze (zumindest was die Medienaufmerksamkeit angeht) steht die Madame Schaeffler. Die Frau, die eigentlich erst richtig bekannt wurde, weil sie den Hals nicht voll kriegen konnte und sich ja unbedingt den Conti-Konzern einverleiben musste – trotz der Warnungen.

In der Welt meldet sich jetzt der Betriebsrat zu Wort:

Der Schaeffler-Konzern kann seine finanzielle Notlage nach Einschätzung des Betriebsrats nur mit staatlicher Hilfe bewältigen.

verdammte Kiste – muss der Steuerzahler denn alles wuppen?

Wann wird der erste „Tante Emma“-Laden gesponsort? Wann endlich müsste man schreiben, denn „das Geld“ wetzt gierig durch die Lande und versucht durch Verdrängung und unüberlegte Expansion immer mehr-mehr-mehr zu besitzen. Geht aber nicht.

Ein anderer Artikel – ebenfalls Welt – beschreibt den gierigen Verdrändungsversuch von „Aldi, Lidl und Co.“:

Große Verlierer der Schlacht: die Supermärkte. Doch die Kunden profitieren.

Wobei ich einen weiteren Verlierer rieche, der aber nur ungern genannt wird: Die Erzeuger. Ein Preis besteht AUCH aus den Herstellungs- sowie Logistikkosten. Gerade die grossen Discounter (wie alle Anbieter mit genügend Einkaufsmacht) zwingen die Lieferanten zu niedrigeren Preisen, was dazu führt, dass letztendlich auch die Mtarbeiter der Zulieferer weniger Geld – oder eben keine inflationsbereinigende Gehaltserhöhung bekommen. Oder – noch viel besser – es muss rationalisiert werden und Arbeitsplätze fallen weg.

Das Ergebnis: Weniger Kaufkraft beim Konsumenten – mehr Arbeitslose oder Hartz-IV-Zuschuss Beziehende, aber Gewinne bei „Aldi, Lidl und Co.“. Bravo!

Die Kunden werden langfristig NICHT profitieren, denn sie werden über Steuern und andere Abgaben, die jetzt gemachten Gewinne der Discounter bezahlen müssen.